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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Befehl, aber Grayson wußte, daß der rotbärtige Rebell nur ungern Befehle von einem Fremdweltler entgegennahm. Immerhin kämpften die Rebellen schon seit zehn Jahren gegen ihre kuritistischen Besatzer. Was konnten Fremdweltsöldner ihnen schon über den Krieg beibringen?
    Brasednewic zog ein handtellergroßes Funkgerät aus der Tasche, schaltete es ein und drückte dreimal kurz hintereinander auf den Sendeknopf. Möglicherweise fingen Kurita-Funker das kurze Rauschen der Trägerwelle oder ein dreimaliges schnelles Klicken auf, aber das lieferte ihnen keinerlei Information. Vielleicht bemerkten sie es nicht einmal. Für die Söldner und Rebellen aber, die sich im Dschungel versteckt hielten, transportierte dieses Signal einiges an Informationen. Sie kommen. Macht euch bereit!
    Das dumpfe Quietschen und Krachen eines näherkommenden schweren Mechs wurde lauter und vermischte sich mit dem schrillen Singen von Luftkissenmotoren. Grayson schob sein TK an der Netzschlinge zur Seite und hob das um seinen Hals hängende elektronische Fernglas an die Augen. Die Straße weiter oben am Hang war leer, aber er hatte den Scanner auf ein Stück Gelände weiter abwärts gerichtet, unweit der Stelle, an der Tollen und er sich versteckt hielten. Nichts zu sehen. Nichts deutete darauf hin, was sie mit der Straße gemacht hatten.
    Das erste Fahrzeug kam in Sicht. Es handelte sich nicht um einen Mech, wie sie erwartet hatten, sondern um einen Zwei-Personen-Luftkissenscout mit den Antennenschlingen und der Magnetausrüstung eines Minensuchers. Während das Fahrzeug Zentimeter über dem Boden dahinschwebte, suchten seine Sensoren nach Metall und in der Luft nach Rückständen bestimmter chemischer Explosivstoffe. Die Suchgeräte konnten vergrabene Minen aus sicherer Entfernung entdecken. Diese wurden markiert und vor der nachfolgenden BattleMechKolonne entschärft oder zur Detonation gebracht.
    Hundert Meter hinter dem Schweber kamen die Mechs. An der Spitze marschierten eine Hornisse und die seltsame, vorgebeugte Gestalt eines 35 Tonnen schweren JR7-D Jenner. Hinter ihnen folgten offene Luftkissenwagen, Truppentransporter, vollbesetzt mit Kurita-Soldaten in braunen Uniformen. Den Abschluß bildeten zwei weitere Mechs, eine BLT-5N Ballista und ein Centurion, beides 50-Tonner.
    Der Minensucher wurde langsamer, als er die Stellung Graysons und Brasednewics fast erreicht hatte. Hatten seine Schnüffler Sprengstoff entdeckt? Oder hatten sie etwa den Geruch der nur Augenblicke vorher hier entlangmarschierten Rebellentruppen aufgefangen? Vielleicht waren es auch die Fußspuren, die noch als langsam verblassende Wärmeflächen in der IR-Optik sichtbar waren.
    Grayson hoffte, daß sich die Sicherheitsvorkehrungen als ausreichend erwiesen. Er hatte einer Rebellengruppe Anweisung gegeben, an dieser Stelle den Hügel hinunter zu marschieren, um den Eindruck einer großen, in den Dschungel marschierenden Truppe zu erwecken. Daran war nichts übermäßig Verdächtiges, denn der gestrandete Derwisch, den Grayson als Köder benutzte, war nur einen Kilometer weiter hangabwärts versteckt.
    Montidos Derwisch hatte einen perfekten Köder abgegeben. Bis zu dem klaren, wolkenlosen Morgen, an dem Grayson die Tarnung für ein paar Stunden entfernen ließ, war die Maschine durch Tarnnetze und Äste vor Kurita-Spähsatelliten geschützt gewesen. Die Rebellen wußten zwar nicht genau, wann die Satelliten dieses Gebiet überquerten, aber es war sicher, daß die Kombinatstruppen den Wald zwischen Bassinrand und Meer mit großer Sorgfalt überwachten. Der ausgefallene Derwisch und die Flammen der Schweißbrenner, die von Techs und Astechs bei seiner Reparatur eingesetzt wurden, waren für Satelliten oder Raumschiffe, die dieses Gebiet in wenigen hundert Kilometern Höhe überflogen, kaum zu übersehen.
    Innerhalb von zwei Stunden hatten die Kundschafter feindliche Mechs und Schweber gemeldet, die sich durch das Azurgras eilends dem Bassinrand näherten. Die für den geplanten Hinterhalt vorgesehenen Truppen hasteten in ihre Verstecke.
    Jetzt bewegte sich die Kurita-Einheit die Straße hinunter auf den ausgefallenen Derwisch zu. Grayson hatte die Männer vorher gewarnt, daß der Feind nur langsam vorrücken und dabei mißtrauisch nach Angreifern Ausschau halten würde. Der Gegner mußte damit rechnen, daß es sich bei dem Derwisch um eine Falle handeln konnte und würde daher mit einer ausreichend großen Streitmacht eintreffen, um ein solches Unternehmen zu

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