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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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in die Flammen. An ihrem rechten Auge zuckte ein winziger Muskel. Grayson studierte ihr Gesicht und kam zu dem Schluß, daß er darin die Niederlage sah. Auch er verspürte dieses Gefühl der Sinnlosigkeit. Aber man durfte sich davon nicht überwältigen lassen. »Wir können nur kämpfen«, erklärte er. »Kämpfen und gewinnen.«
»Gewinnen?« Clay brach den Zweig, mit dem er gespielt hatte, entzwei und warf eine Hälfte ins Feuer. »Die Dracos haben vier MechRegimenter auf diesem Dreckwasserplaneten und Gott weiß wie viele Soldaten! Und was haben wir? Unsere paar Mechs und eine Handvoll Landmaschinen!«
»Das ist immerhin ein Anfang, Delmar.« Grayson versuchte zu lächeln. Eine plötzliche, irrwitzige Vision trat ihm vor Augen. Wenn alle Mitglieder der Gray Death Legion aufgaben, war er gezwungen, ihre Vertragsverpflichtung allein zu erfüllen. Eine Ein-Mann-Armee im wahrsten Sinne des Wortes. Na ja, er konnte Vorlesungen über MechAbwehr halten.
Nein, Lori würde bei ihm bleiben. Und Ramage, und die anderen, die mit ihm auf Trellwan gewesen waren. Und auch wenn er McCall noch nicht so lange kannte, war er sich ziemlich sicher, daß er auch bleiben würde. »Ein Anfang ist gemacht. Ich habe nicht behauptet, daß es einfach wird.«
Clay schleuderte das zweite Holzstück ins Feuer. Sein Gesicht zeigte Ablehnung.
»Wir können gewinnen«, bestand Grayson. »Sie haben zwar Regimenter, aber die sind über den ganzen Planeten verstreut. Ein Planet ist ein verdammt großes Stück Land, jeder Planet.« Er breitete die Arme aus. »Die Argumente sind dieselben wie zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung. Mit unseren Mechs und unseren Leuten können wir den Feldzug der Rebellen fortführen.«
»Wie?«
»Indem wir die Dracos da treffen, wo sie schwach sind, und zu einem Zeitpunkt, an dem sie schwach sind. Indem wir einen echten Guerillakrieg führen. Indem wir uns weigern, zu ihren Bedingungen zu kämpfen. Indem wir gute Beziehungen mit der Zivilbevölkerung und den Rebellen aufrechterhalten und uns von ihnen mit Nahrungsmitteln und nichtmilitärischen Vorräten versorgen lassen.« Graysons Antwort kam wie aus der Pistole geschossen.
»Und womit sollen wir diesen Krieg führen?« fragte Clay. »Wir brauchen auch militärische Ausrüstung.«
»Aberr Laddie«, warf McCall ein. »Wenn de Dracos hae die Munition un' Waffen zum Kampf, dann werrd'n wir einfach hiegehn und uns frae de Quelle bedienen!«
Clay schnaufte nur, aber Grayson nickte. »Ganz genau. Unsere Rebellenfreunde werden uns feindliche Vorratslager und Depots zeigen können oder uns an Zivilisten verweisen, die dazu in der Lage sind. Danach geht es nur noch darum, Zeitpunkt und Art des Vorgehens auszuarbeiten.«
Jaleg Yorulis rutschte unbehaglich auf einem moosbewachsenen Baumstamm herum. »Wir haben noch eine andere Möglichkeit«, stellte er fest. »Wir können zu Kurita überlaufen.«
Das Knistern des Lagerfeuers war das einzige Geräusch. Yorulis blickte von einem zum anderen. Um seine Augen und Mundwinkel regte sich der Trotz. »Und? Warum nicht? Welche Chance haben wir gegen sie?«
»Eine passable Chance«, antwortete Lori langsam. Auch sie schien ihren inneren Kampf gegen die Verzweiflung zu gewinnen. »Sie sind groß, schwerfällig und langsam«, stellte sie fest. »Wir nicht. Wir haben die Hilfe der Verthander. Sie nicht.«
»Sie werden uns fangen und ...«
»Jaleg«, unterbrach Grayson, »willst du aus deinem Vertrag mit der Legion aussteigen?«
»Wie? Nein! Ich will nur ...«
Grayson stocherte mit einem Stock in den Flammen. Funken stoben auf. »Diese Einheit arbeitet nicht für das Draconis-Kombinat. Nicht, solange ich das Kommando habe.« Er blickte vom Feuer hoch, bis er Yorulis in die Augen sah. »Willst du mein Kommando über diese Einheit in Frage stellen?«
»Natürlich nicht, Hauptmann! Aber ich finde, wir sollten uns nichts vormachen. Wir können es Mann für Mann nicht mit ihnen aufnehmen! Ich habe den Eindruck, daß unser Vertrag mit Verthandis Rebellen beendet ist. Sie haben nichts mehr, womit sie kämpfen könnten.«
»Sie haben uns«, stellte Grayson fest. »Dazu haben sie uns angeheuert. Deswegen sind wir hier. Um sie auszubilden und ihre Armee in eine schlagkräftige Truppe zu verwandeln. Sie, Sir, können uns dabei helfen, oder sich aus Ihrem Vertrag freikaufen.«
»Sie wissen, daß mein Geld auf Galatea liegt.«
»Meines auch. Wir stunden es Ihnen. Aber eines sage ich Ihnen. Wenn Sie sich freikaufen, bleiben Sie hier. Es gibt keinen

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