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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Blicke bohrten sich in Kings Augen, als wolle er bis in die Seele des SeniorTechs schauen. »Was ...?« Er mußte eine Pause machen, um seine Stimme unter Kontrolle zu bringen. »Welches Interesse hat Ricol an mir?«
»Sie brauchen nicht bescheiden zu sein, Herr Oberst.« King gewann einen kleinen Teil seiner üblichen Selbstsicherheit zurück, vielleicht, weil er erkannt hatte, daß Grayson ihn nicht auf der Stelle umbringen wollte. »Seine Gnaden sind seit Trellwan an Ihnen interessiert. Sie haben aus dem Nichts eine BattleMechTruppe aufgebaut ... und ohne fremde Hilfe eine weit größere MechStreitmacht damit besiegt. Auf Verthandi haben Sie sogar noch mehr geleistet. Womit haben Sie da angefangen? Mit nicht einmal einer Kompanie Mechs?«
»Sieben. Plus der örtlichen Miliz.«
»Und dann haben Sie die Rebellen und die Miliz zunächst praktisch ohne Ausrüstung trainiert. Die Verthander hätten ohne Ihre Hilfe niemals ihre Freiheit erlangt.«
Grayson kreuzte die Arme und betrachtete King abwartend. »Worauf wollen Sie hinaus?«
»Ich habe Ihnen vor einer Weile erzählt, was ich in der Stadt erfahren habe. Ich konnte Ihnen aber nicht mitteilen, von wem ich das alles wußte.«
»Und?«
»Der hiesige Agent des Kombinats ist eine Frau namens Deirdre Ravenna. Sie hat mehrere Geschäfte in Helmdown, unter anderem auch ein Haus im vornehmen Gresshavenviertel. Sie wirft für Haus Kurita ein Auge auf die Entwicklungen hier. — Gleichzeitig kennt sie aber auch Herzog Ricol. Sie müssen wissen, daß Ricol schon seit langem an Helm interessiert ist.«
»An Helm? Warum?«
»Nach Deirdres Auskünften gibt es eine ganze Reihe von Kurita-Adligen und Offizieren, die von dieser Welt fasziniert sind. Sie alle haben den Bericht gelesen, den Minoru Kurita nach Abschluß des Helm-Feldzugs 2788 verfaßt hat. Und sie haben alle denselben Schluß gezogen wie Sie. Das Sternenbundlager mußte sich noch hier befinden. Es war auch noch hier, als Kurita mit seiner Schlachtflotte eintraf. Und in den vergangenen drei Jahrhunderten ist es nicht aufgetaucht. Also muß es noch in der Nähe sein ... irgendwo hier in der Nähe.«
»Und Ricol war einer dieser Adligen.«
»Allerdings. Außerdem hatte er den anderen etwas voraus. Selbst für einen Herzog ist er reich und mächtig, und er besitzt ein privates Sprungschiff — die Huntress. Und glauben Sie nicht, er hätte Sie aus dem Auge gelassen, seit Sie ihn letztes Jahr auf Verthandi wieder besiegt haben.«
»Sie.«
»Ich. Er hat mich vor einem Jahr nach Galatea geschickt, damit ich Sie treffe, mit meinen technischen Fertigkeiten beeindrucke und in die Gray Death Legion eintrete.« King lächelte. »Ich hatte nicht damit gerechnet, daß Sie mich zum SeniorTech machen würden ... und darüber hinaus zu Ihrem persönlichen Tech. Das war ein unerwarteter Bonus. Als Seine Gnaden erfuhr, daß Sie Helmfast bekommen sollten, und dadurch der Schlüssel zu dem vergessenen Depot wurden, hat ihn das ungeheuer interessiert.«
»Womit wir bei der entscheidenden Frage angekommen wären«, stellte Grayson fest. Nachdem der Schock dieser Enthüllung abgeklungen war, kehrte seine Erschöpfung zurück. Er rieb sich die Augen und blickte King an. »Warum erzählen Sie mir das alles? Sie glauben doch nicht ernsthaft, ich würde Ihnen sagen, wo das Depot liegt, damit Sie Ricol informieren können.«
»Sie wissen, wo das Lager ist?«
»Von mir erfahren Sie nichts.«
»Irgendwie überrascht mich das nicht. Aber ich denke, ich kann Ihnen helfen.«
»Wie?«
»Begleiten Sie mich.«
»Wohin?«
»Nach Helmdown.«
»Wie?«
»Ich habe die nötigen Papiere. Wir können als Kaufleute auftreten, nach Helmdown fahren, mit jemandem reden und wieder abfliegen.«
»Soll ich mit dieser Deirdre reden?«
King sah Grayson an, als wolle er ihn abschätzen. »Ich möchte, daß Sie mit Herzog Ricol sprechen.«
    »Du traust mir nicht.«
    Lori starrte Grayson an, schüttelte den Kopf und wiederholte: »Du traust mir nicht.«
»Das ist es nicht, Lori. Es ist nur besser, wenn du es nicht weißt, das ist alles.«
»Du marschierst seelenruhig hier herein und erzählst mir, daß ich das Kommando habe, wenn dir irgend etwas zustoßen sollte ... und daß ich den Plan wie besprochen durchziehen soll? Mein Gott, Grayson ... ich liebe dich! Bedeutet das denn gar nichts?«
»Doch, Lori. Das tut es. Und deswegen ... deswegen kann ich im Augenblick nicht mehr sagen.«
Auf dem Weg zum Zelt hatte er mit seinem Gewissen gerungen. Plötzlich war sein

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