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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Das war ganz und gar nicht die Art, wie sich Kurita-Herzöge verhielten.
»Warum, Euer Gnaden? Warum das plötzliche Interesse an mir?«
Ricol lächelte und strich sich mit seiner großen Hand über den Bart. »Eine gerechtfertigte Frage, die ich aber nicht kurz beantworten kann. Begnügen wir uns damit: Sie wurden extrem interessant für mich, als Alard mir mitteilte, daß Haus Marik Ihnen Helm als Preis für Ihre Dienste gegen Liao überlassen wollte. Ich hatte Gründe — handfeste Gründe — zu der Annahme, daß sich das Waffendepot noch immer hier befindet... auf Ihrem Gebiet. Ich dachte mir, ich könnte es mir möglicherweise sichern, wenn Sie der Herr über diesen ... diesen Schatz wurden.«
Grayson blieb skeptisch. Ricols Antwort hatte nicht erklärt, was Grayson wirklich wissen wollte: Warum hatte der Herzog King überhaupt beauftragt, ihn im Auge zu behalten? Ricol konnte doch nicht im voraus gewußt haben, daß Marik Grayson die Pacht über Helm geben würde!
»Wie kamen Sie darauf, daß ich Ihnen helfen würde?«
Ricol schürzte die Lippen, als dächte er nach. »Ehrlich gesagt habe ich das keineswegs erwartet. Aber meine Studien haben mich davon überzeugt, daß in diesem Sektor etwas sehr, sehr Bedeutendes im Gange war. Nach allem, was meine Agenten aus dem ComStar-Hyperpulsgeneratorverkehr schließen konnten, zeigte der Orden ausgeprägtes Interesse an Helm. Sagen wir, ich bin zu der Überzeugung gekommen, die Huntress sei in der Nähe dieser Welt am besten aufgehoben, nur für den Fall, daß sich eine Möglichkeit auftäte.«
»Das hätte eine Wahnsinnsmöglichkeit sein müssen«, erwiderte Grayson. »Wenn ich Sie richtig verstehe, haben Sie geplant, mitten in der gemeinsamen Bergung der Sternenbundvorräte durch Marik und ComStar einen Blitzangriff durchzuführen!«
»Genau das hatte ich vor. Gleichzeitig wußte ich aber auch, daß Sie sich nicht einfach beiseite schieben lassen und zusehen würden, wie das Lager ausgeräumt wird; ich war der Ansicht, Sie und ich würden zu einer... ah ... Übereinkunft gelangen können. Ich war mir sicher, die Situation sei noch ... ah ... im Fluß, als ich erfuhr, daß man Sie für vogelfrei erklärt hatte.« Ricol blickte Grayson ernst an. »Ich habe Sie kennengelernt, Oberst, und habe vier Jahre gegen Sie gekämpft. Ich habe ... ich glaube kein Wort von den Geschichten, die ich über Ihr Massaker an einer übergebenen Stadt gehört habe.«
Die Veränderung in Ricols Gesicht bei der Erwähnung des Tiantan-Massakers war erstaunlich. Die buschigen schwarzen Augenbrauen des Herzogs zogen sich zusammen wie winzige Gewitterwolken, und in seine dunklen Augen kam ein frostiger Blick.
»Zuerst habe ich den Berichten überhaupt nicht geglaubt.« Die Stimme des Herzogs entsprach dem Ausdruck seiner Augen. Er streckte die Hand zu einem niedrigen Tisch aus, auf dem eine Schale mit Obst stand, und pflückte eine große, reife Xenotraube aus der goldenen Vielfalt. »Eine ganze Stadt, die sich bereits ergeben hatte ... mit der Gedankenlosigkeit eines Mannes vernichtet, der eine Beere zerquetscht.« Daumen und Zeigefinger schlössen sich um die Beere. Ihr gelber Saft lief über seine Hand. »Pah!«
Die Gewitterwolken verzogen sich, und Ricol wirkte einen Augenblick lang verlegen. Er wischte sich die Hand an seiner Bluse ab und sprach weiter. »Als Alard hier über Deirdre Kontakt mit mir aufnahm, und erklärte, daß Sie die Ihnen zur Last gelegten Verbrechen unmöglich begangen haben konnten, weil er die gesamte Zeit bei Ihnen gewesen war, entschied ich, daß für mich der Moment gekommen war, persönlich nach Helmdown zu kommen. Man setzte Taktiken gegen Sie ein, von denen ich allen Grund hatte, anzunehmen, daß sie... fehlschlagen mußten. Und ich will nicht zusehen müssen, wie diese kaltblütigen Mörder siegen.«
»Das ist alles sehr schmeichelhaft...«
»Es ist nicht als Schmeichelei gedacht, Oberst! Selbst wenn ich die Zeit für solche Dummheiten hätte, wüßte ich, daß sie bei Ihnen nicht mehr Erfolg zeitigen könnten als ein Angriff auf Ihren guten Ruf!«
»Ich bitte um Verzeihung. Was wollen Sie?«
»Ist das inzwischen nicht offensichtlich?« fragte der Herzog trocken. »Ich hätte gern einen Teil dessen, was Sie im Innern des Sternenbunddepots finden werden.« King hatte Ricol bereits erklärt, daß Grayson den Ort zu kennen schien, an dem das Waffenlager versteckt war. Ricol hatte keinen Zweifel gezeigt.
»Und als Gegenleistung?«
»Werde ich mit den mir zur

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