Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
Vom Netzwerk:
bleiben, und Grayson weigerte sich, Gomez de Villars Meldung zu akzeptieren. Er würde ihn wahrscheinlich brauchen, um die Tür zum Sternenbunddepot zu öffnen. Die Anwärter der Kompanie B meldeten sich natürlich alle freiwillig, und Grayson akzeptierte das. Tracy Kent bestand darauf, mitzugehen, und Grayson gestattete auch das, weil er wußte, wie sehr sie der Verlust ihres Feuerfalke mitgenommen hatte. Fünfzig Infanteristen des Regiments vervollständigten die Einheit, die unter dem Befehl von Oberleutnant Dulaney stand, dem höchstrangigen Infanterieoffizier, den Grayson zur Hand hatte. Feldwebel Burns begleitete ihn als höchstrangiger Unteroffizier.
    Grayson gab Dulaney und Burns genauestmögliche Anweisungen und sah zu, wie die Einsatztruppe sich aus dem Konvoi löste und auf laut heulenden Propellern in nördlicher Richtung durch die Nacht davonjagte.
    Grayson spielte kurz mit dem Gedanken, den MechTechniker, der seinen Marodeur auf dem Zug geführt hatte, abzulösen, aber er verwarf diese Idee sehr schnell. Trotz seines Nickerchens während der Fahrt war er völlig übermüdet. Als der Konvoi sich jetzt neu formierte, rollte er sich wieder auf dem Beifahrersitz des Schwebers zusammen und schlief fest.
    Als Grayson bei Sonnenaufgang wieder erwachte, war er, trotz eines Krampfs in Nacken und Rücken, verhältnismäßig frisch. Der Konvoi war gut vorangekommen. Es dauerte nur zwei Stunden, bis sie die nackten, skelettartigen Trümmer Freeports im Osten unter der orangeroten Sonne erblickten. Bald danach fanden sie das ausgetrocknete Flußbett und folgten ihm nach Westen. Die BattleMechs bewegten sich mit leichten, raumgreifenden Schritten über den festen und ebenen Boden. Von Zeit zu Zeit machte die Truppe die Spuren alter, halbverschütteter Betonstraßen aus. Einmal trat ein Soldat einen hüfthohen Erdklumpen um, der sich als das erodierte Skelett eines Boots aus der Sternenbundzeit herausstellte.
    Erst jetzt erfuhr Grayson, daß Graff im Laufe der Nacht entkommen war. Das war natürlich bedauerlich, und Grayson fragte sich einen Moment lang, ob er jemand losschicken sollte, um ihn wieder einzufangen. Aber er erkannte schnell, wie sinnlos das war, ebenso wie Lori während der Nacht entschieden hatte, Grayson erst am nächsten Morgen davon zu berichten. Die Steppe war weit und die Nacht düster. Schon Augenblicke nachdem Graff den Schweber gestohlen hatte, wäre es ihm leichtgefallen, Verfolgern zu entkommen.
    Außerdem, was konnte der Mann schon noch anrichten? Er konnte auf keinen Fall zurück nach Helmdown und zu Rachan, nicht, nachdem er Grayson und seinen Offizieren Rachans Pläne verraten hatte! Wenn er zu Rachan zurückkehrte, dann mit einem ungefährlichen Märchen. Nein, der Konvoi würde in voller Stärke weiterziehen. Die Sache mit Graff war nicht zu ändern.
    Fünfzehn Stunden, nachdem die Kolonne Durandel verlassen hatte, stand die Gray Death Legion unter der Klippe, die Grayson zum erstenmal auf der den Mariks gestohlenen Satellitenkarte gesehen hatte. In Wirklichkeit war sie von beeindruckender Mächtigkeit!
    Das Flußtal selbst war an diesem Punkt vielleicht zehn Meter breit, eine flache Senke, bedeckt von Sand, Kies und vom Wasser polierten Steinen. Auf beiden Seiten stiegen die Felswände des Tals steil empor, fünfzig Meter hoch und von dichter blaugrüner Vegetation gekrönt.
    An einer Stelle, an der das trockene Tal tiefer zwischen die Bäume und Felsen führte, konnte selbst der größte Skeptiker links und rechts die sauberen Linien ausmachen, an denen Erde und Stein von den Klippenwänden abgetragen worden waren, um die Schlucht zu verbreitern.
    Äonen lang hatte fließendes Wasser die Wand poliert. Sie stand ebenso sorgsam geformt vor ihnen wie vor drei Jahrhunderten. Der Regen und der Wind hatten die kantigen Konturen der Talwände zu beiden Seiten etwas abgeschliffen, aber dem Granitblock selbst hatten sie nichts anhaben können. Als Grayson davor stand und seine Hand über die glatte Oberfläche strich, kam ihm der Gedanke, daß sie erst am Tag zuvor als Damm über das Flußtal gesetzt worden war, und daß die Bauherren höchstpersönlich jeden Augenblick durch eine verborgene Tür aus dem Innern dieses nahtlosen Riegels treten mußten, um herauszufinden, was die Legion hier wollte.
    Zweihundert Meter vor der Wand erhob sich das einzelne Gebäude, das Grayson auf der neuen Kartenprojektion bemerkt hatte. Von oben gesehen hatte es einen seltsamen Anblick geboten. Aus der Nähe

Weitere Kostenlose Bücher