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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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wurden. Der Fluß trat im Vermilliontal wieder an die Oberfläche — einem von drei Gebirgspässen, die durch die Berge nach Norden führten —, und schlängelte sich aus den Schluchten des Nagaya und über die Tiefebene bis hin zum Meer.
    Sie hatten das Sternenbunddepot unter der Westwand des Massivs gefunden. Es war mit stummen Reihen von Sternenbund-BattleMechs gefüllt, die reihenweise in den Stützen ihrer Wartungsgerüste standen. Hier fanden sich Waffen und Munition, Raketen, sowie Ortungs- und Funksysteme in Sternenbundausführung. Auch Fahrzeuge waren vorhanden, zum größten Teil von denselben Fusionsreaktoren angetrieben, die auch BattleMechs mit Energie versorgten, heute aber kaum noch in anderen Fahrzeugen zu finden waren. Grayson hatte Dutzende Panzer gesehen, von Vedettes bis zu Vernichtern, voll bestückt und einsatzbereit. Nachdem er eine Reihe von Transportzügen entdeckt hatte, die schwer genug waren, auf ihren breiten, flachen Anhängern auch BattleMechs zu transportieren, sah Grayson bereits die Techs der Legion vor sich, die damit beschäftigt waren, die wartenden Kampfmaschinen hinaus auf das Vermilliontiefland zu schaffen, wo Ricols Schiffe landen konnten, um sie aufzunehmen. Eine breite Straße führte direkt an diesem westlichen Tor vorbei und wand sich am Berghang hinunter auf eine vielleicht 500 Meter hangabwärts liegende weite Ebene. Dort konnten die Landungsschiffe aufsetzen und waren vom Westtor leicht zu erreichen. Die Straße führte in der anderen Richtung weiter nach Norden zu den Gebirgspässen.
    »Grayson!« Loris Stimme erscholl durch die Lautsprecher ihres Dunkelfalke, der fünfzig Meter entfernt am Tor stand. »Wir haben Verbindung mit der Phobos! Sie sind frei und hierher unterwegs!«
    Grayson jauchzte und sprintete zu seinem Marodeur, den ein Tech in der Nähe geparkt hatte. So schnell seine Arme und Beine ihn bewegen konnten, hastete er die Leiter hinauf und ließ sich in seinen Pilotensessel fallen, um die Drehregler zu bewegen, die ihn auf die Frequenz der Phobos brachten.
    »Sie lagern an der Ostseite des Gebirges, Lori«, berichtete Martinez, als Grayson die Verbindung öffnete. »Wir können sie von hier deutlich ausmachen.«
    »Ilse!« meldete Grayson sich. »Hier ist Carlyle! Es tut gut, wieder etwas von Ihnen zu hören!«
»Und es tut sehr gut, wieder etwas von sich hören lassen zu können, Oberst! Ich habe Ihrer Stellvertreterin gerade mitgeteilt, daß wir in fünf Minuten aufsetzen.«
»Gut! Haben Sie die Koordinaten?«
»Haben wir. Wir werden auf der Ebene unterhalb des Westeingangs niedergehen.«
»Ilse hat mir erzählt, daß Ricol nicht aufgetaucht ist, Grayson«, fügte Lori hinzu. »Es waren nur Dulaneys Leute, die beide Landungsschiffe befreit haben. Anscheinend war Ricol doch nicht auf unserer Seite!«
»Oh ...«
Das brachte neue Komplikationen. Ricols Landungsschiffe mußten Mitte des nächsten Tages ankommen. Hatte Ricol absichtlich versucht, Graysons Befreiung der Deimos und der Phobos zu sabotieren?
In diesem Augenblick erkannte Grayson, daß sein alter Haß auf Ricol endgültig begraben war. »Bevor ich das glaube, will ich erst noch einmal mit Ricol reden, Lori. Es könnte eine andere Erklärung geben. Zunächst werden wir davon ausgehen, daß wir morgen wie geplant Ricols Landungsschiffe herlotsen.«
»Vielleicht werden Sie dazu gar keine Gelegenheit haben, Oberst«, erklärte Martinez. Durch den Rumpf des Marodeur klang ein dünnes, hohes Donnern an Graysons Ohren. Er lehnte sich vor, um durch das vordere Sichtluk des Cockpits zu blicken, und wurde mit dem Funkeln des goldenen Sonnenlichts auf den glitzernden Landungsschiffen belohnt, die sich mit hoher Fahrt im Anflug befanden. »Ich hab es Lori gerade erzählt: Sieht so aus, als hätten Sie Gesellschaft. Auf der Östseite der Berge steht eine verteufelt große Armee.«
»Bewegt sie sich?«
»Sieht so aus, als schlügen sie ein Lager auf. Unsere Photos müssen erst noch analysiert werden, aber ich zähle fünfundzwanzig bis dreißig BattleMechs da drüben, plus Fahrzeuge und Truppen.«
»Wenn sie kampieren, ziehen sie wohl erst am Morgen weiter«, stellte Grayson fest. »Nachts werden sie nicht über die Pässe kommen.«
Jetzt wurden die Landungsschiffe am Himmel schnell größer und Martinez' Stimme klarer. Grayson konnte das pulsierende Flackern der Haupttriebwerke erkennen.
»Würde ich auch so sehen, Oberst, aber das hilft trotzdem nicht viel. Ein BattleMech kann jeden dieser Pässe in ein

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