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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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wenig beeindruckt. »Und? Was bleibt uns da an Möglichkeiten? Ich habe den Eindruck, es hilft uns nicht allzuviel, wenn wir wissen, was Langsdorf vorhat. Ich meine, es ist schön zu wissen, wie der Kerl uns umbringen wird, aber deswegen fühl ich mich auch nicht besser.«
»Aber, aber, mein Freund. Wenn wir wissen, daß unser Gegner einen klassischen taktischen Fehler begehen wird, dann werden wir den natürlich ausnutzen.« Grayson zwinkerte Lori zu.
Clay s Augen weiteten sich. »Sie Bastard! Sie wollen sie sich einzeln vornehmen!«
Graysons Lächeln wurde breiter. »Na was, ist das ein unerwarteter Schachzug oder nicht? Wir haben dadurch einen hübschen Vorteil.« Er deutete wieder auf die Berge. »Außerdem wissen wir einiges über diese Berge, von dem Langsdorf keine Ahnung hat. Das allein ist schon ein Regiment wert.«
Clay schüttelte den Kopf, aber sein Lächeln war ebenso breit wie das auf Graysons Gesicht. »Nur ein Regiment? Dann aber hoffentlich ein Eliteregiment aus überschweren BattleMechs, oder Langsdorf schießt es zu Klump!«
»Ich habe eine Frage, Gray«, meldete sich Lori. »Dieser Langsdorf ... er hat doch wahrscheinlich den Befehl erhalten, das Sternenbunddepot zu finden, richtig? Wieso kommt er dann überhaupt über das Gebirge? Er könnte jetzt schon versuchen, das Osttor zu öffnen, und wenn er keine Lösung findet, wird er feststellen, wie er es sprengen kann. So wie wir es vorhatten.«
»Ein guter Einwand, Lori. Aber versetz dich einmal in seine Lage. Du weißt, die Legion ist in diesen Berg verschwunden. Du hast keine Ahnung, was dich da drin erwartet oder wohin das Tor führt. Du hast keine Karte. Wenn du dein Opfer in den Berg verfolgst, läufst du Gefahr, deine ganze Armee zu verlieren.
Aber nehmen wir einmal an, du siehst die Legion ... oder zumindest den größten Teil davon, an der Oberfläche? Etwa... hier.« Sein Zeigefinger klopfte auf den Nordostausgang der Drangokluft. »Du hast Scouts und Kundschafter unterwegs. Du siehst die Mechs der Legion, hinter denen du her bist, wie sie sich durch diesen Paß bewegen. Was würdest du tun? Weiter versuchen, das Tor zu öffnen? Oder würdest du versuchen, den Hundesohn zu erwischen, solange es geht?«
»Klar«, erwiderte Lori. »Er wird sich nicht auf unbekanntes Terrain begeben, solange er hoffen kann, uns auf freiem Gelände zu erwischen.«
»Und wenn er uns in der Drangokluft sieht, wird er auf die Idee kommen, seine Truppen aufzuteilen, um uns zu umzingeln oder unsere Landungsschiffe zu erbeuten ... wenn er daran nicht ohnehin schon gedacht hat.« Grayson breitete die Arme aus. »Immerhin könnte er schon entschieden haben, eine Truppe durch die Berge zu schicken, als er gestern abend unsere Landungsschiffe anfliegen sah.«
»Wir werden so oder so einen harten Marsch vor uns haben, wenn wir ans andere Ende der Drangokluft wollen, bevor er sich entschließt loszumarschieren.«
»Stimmt. Aber wir werden nicht marschieren, zumindest nicht die ganze Strecke«, stellte Grayson fest.
»Nein, ich denke, wir werden dem Transportsystem der Nagaya-Sternenbundbasis Gelegenheit geben, seine Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen.«
    Kolonel Langsdorf verschränkte die Arme und schloß die Augen. Dieser ComStar-Präzentor hatte die ermüdende Angewohnheit, offensichtliche Fakten ständig zu wiederholen.
    »Sir, ich verstehe, was Sie sagen wollen. Lord Garth ist sicher begierig darauf, in den Berg zu gelangen und an die Waffen zu kommen. Und ich kann auch Ihre Ungeduld verstehen.
    Aber bitte bringen Sie auch Verständnis für meine Position auf.« Er blickte den Präzentor an, dann ließ er den Blick über die in Kutten und Kapuzen vor ihm stehenden ComStar-Adepten schweifen. Nach Langsdorfs persönlicher Überzeugung stellte das pseudoreligiöse Getue des Ordens eine Mixtur aus Aberglauben und Mystizismus dar. Wenn das die Hoffnung der modernen Zivilisation sein sollte .,.
    »Vielleicht ist die Gray Death Legion durch diese Wand verschwunden. Die Spuren und Hinweise, die wir entdeckt haben, und die Kuppelzelte, die sie hier zurückgelassen haben, deuten darauf hin. Andererseits aber haben wir ihre Einheiten in einem Paß zehn Kilometer nordwestlich von hier gesehen. Gesehen, verstehen Sie? Es mag sein, daß meine Pioniere diese Wand mit Sprengladungen aufbrechen könnten. Aber das würde Zeit kosten ... und einen erheblichen Arbeitsaufwand, den ich einfach nicht rechtfertigen kann. Ich brauche meine Pioniere zur Überquerung der Gebirgspässe.

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