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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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gemeldet hatten, um das immer lauter werdende Donnergrollen zu untersuchen.
    Insgesamt bewegten sich zwölf BattleMechs langsam die Straße herauf, gefolgt von einer Kolonne aus Dutzenden von Ketten- und Luftkissenfahrzeugen. Das Adlerwappen Haus Mariks auf den Mechs und Fahrzeugen war deutlich zu erkennen. Die Einwohner Drangos hatten zwar nicht viel von der Rebellion und dem Blutvergießen im Norden mitbekommen, aber sie erkannten, daß hier enorme Schwierigkeiten auf sie zukamen. Die meisten versteckten sich in den Kellern ihrer Häuser. Ein paar wenige flohen ins Gelände, und aus ihren Verstecken zwischen den Felsen rund um die Drangokluft hatten sie einen unbeabsichtigten aber nichtsdestoweniger hervorragenden Logenplatz bei der kurz darauf losbrechenden Schlacht.
    Den Befehl über die Kolonne hatte Kapitän Maranov, und er trieb seine Leute an. Kolonel Langsdorf hatte seiner 4. Leichten Sturmtruppe die Aufgabe zugeteilt, den Drangopaß zu säubern und das Dorf zu sichern, wobei ihm seine Panzergrenadiere und die Panzer der MarikHausgarde als Hilfstruppen unterstellt worden waren. Der Feind war am Morgen noch in diesem Tal gesehen worden, aber bisher war keine Spur von ihm zu entdecken. »Aufrücken, Männer! Zusammenbleiben!« rief Maranov über Gefechtsfrequenz. Seine Truppen waren die ständigen Ermahnungen allmählich leid, aber wenigstens blieb die Kolonne dadurch in Bewegung. Wenn Carlyles Legion sich noch in diesem Paß aufhielt, würde Maranov sie erwischen. Wenn Carlyle sich schon durch den Paß auf das Vermilliontiefland zurückgezogen hatte, würde der Kapitän ihm folgen, ihn stellen und ihn so lange binden, bis Langsdorf mit dem Hauptteil der Armee eingetroffen war. Maranovs Kriegshammer marschierte mit schnellen und entschlossenen Schritten voraus. Der Stahlkoloß wurde von Colby und Vitner in ihren beiden Feuerfalken flankiert. Es war schon eine kampfstarke und beeindruckende Phalanx, die da aus der Morgensonne heranrückte.
    Die erste Sprengladung detonierte unter Vitners Feuerfalke, warf Erde und Kies hoch auf und schleuderte Vitners 45-Tonnen-Mech in einem Trümmerregen nach vorne auf den Boden. Maranov wirbelte seinen Kriegshammer herum und suchte nach dem Feind, aber seine Sensoren erfaßten nur die eigenen Maschinen und die Gebäude des Dorfes vor ihnen. Vitner kam mit seinem Mech gerade wieder auf die Beine, als knapp neben Bennings Greif eine zweite Explosion ertönte.
    »Minen!« rief Bennings über Sprechfunk. »Sie haben Sprengladungen zwischen den Felsen versteckt!«
Maranov sah sich hektisch um. Die ganze Zeit hatte er die Drangokluft als Schnellstraße durch die Berge auf die Ebene gesehen, auf der jetzt laut ihren Kundschaftern zwei feindliche Landungsschiffe warteten. Es war nur darum gegangen, so schnell wie möglich durch die Kluft vorzustoßen, um den überraschten Gegner vor die Geschütze zu bekommen.
Umgeben von den krachenden Detonationen der Minen sah Maranov den Paß jetzt mit anderen Augen. Zu beiden Seiten der Kluft türmten sich die Berge auf, mit nadelspitzen Gipfeln, auf denen funkelnde Eiskronen glitzerten, unüberwindliche Barrieren für seine ungeschickten BattleMechs. Erst jetzt erkannte der Marik-Kapitän, daß dieses Tal eine großartige Kulisse für einen Hinterhalt abgab.
»Kapitän!« Das war Jennings in seinem Kreuzritter. »Kontakt auf Zwo-Neun-Fünf! Ich habe Zielobjekte!«
»Erfassen und ranholen! Entfernung?«
»Fünfhundert, näher ...«
Eine neue Explosion ertönte und der Funkkontakt brach ab. Diesmal war die Ladung an einem Berghang über Jennings' Maschine losgegangen. Maranov sah eine Schuttlawine auf Jennings' Kreuzritter herunterprasseln.
»Ich bin okay!« meldete sich Jennings kurz darauf. »Bloß ein bißchen durchgeschüttelt. Aber ... wo, um Himmels willen, kommen die her?«
Maranov hatte sich dieselbe Frage gestellt. Feindliche Mechs mit dem unverwechselbaren grauen Totenkopf auf rotem Grund schienen aus dem Fels zu wachsen. Vier von ihnen waren an der Nordwestseite des Passes zu sehen, vier weitere im Südosten.
»Alle Einheiten! Feuer frei! Blast sie weg!«
Maranov senkte die PPKs seines Kriegshammer und eröffnete das Feuer. Blau leuchtende Blitzschläge elektrischer aufgeladener Teilchen fraßen sich durch die Morgenluft, schlugen in die heranrückenden Mechs und die Felsen hinter und neben ihnen ein. Die übrigen Maschinen seiner Gruppe stimmten in sein Feuer ein. Laserstrahlen stießen nach den näherkommenden Stahlriesen, und Raketen

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