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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Graysons AK-Granaten oder vielleicht auch ein früherer Treffer eines der anderen hatte den Laser beschädigt und ausgeschaltet.
Grayson brüllte triumphierend auf und feuerte seine PPKs ein weiteres Mal ab. Große Brocken Panzerung flogen durch die Luft. Der Donnerkeil zog sich jetzt langsam in die Deckung dichterer Wälder zurück. Grayson rückte mit seinem Marodeur nach.
Die beiden Antagonisten hielten inne und blickten einander über einen Abstand von fünfzig Metern an. Einen Moment lang erwartete Grayson, daß sein Gegenüber auf ihn losstürmte, was Grayson im Nahkampf mit seinem armlosen Mech in schweren Nachteil gebracht hätte.
Dann brach der Donnerkeil nach links aus, drehte sich um, und verschwand fluchtartig in den Wäldern. Grayson war sich nicht sicher, aber wahrscheinlich hatte der Mech selbst in diesem kurzen Gefecht genug Treffer einstecken müssen, um seinen Piloten in Gefahr einer automatischen Stillegung wegen Hitzestaus zu bringen.
Der Weg war frei. Grayson und seine sieben Krieger marschierten durch den Wald den Berg hinauf.
Die Landungsschiffe standen hinter der Bergkuppe im Tal.
Nach allgemein akzeptierter Militärdoktrin gehen Landungsschiffe auf weiten, freien Ebenen nieder, die ein ungehindertes Schußfeld bieten. Der Grund dafür ist offensichtlich. Landungsschiffe der Union-Klasse verfügen über bis zu zwanzig Lasergeschütze verschiedener Größe sowie über Raketenlafetten, PPK-Türme und Autokanonen. Auch wenn die Reichweite dieser Waffen gegenüber den Möglichkeiten des freien Weltraums dramatisch eingeschränkt ist, stellt ein Landungsschiff in strategischer Hinsicht eine kleine Festung dar, der sich BattleMechs mit äußerstem Respekt nähern.
Grayson hatte jedoch einen Grund dafür gehabt, daß er die Deimos und Phobos in den felsigen Klüften eines Satteltals hatte niedergehen lassen. Ohne sichere Informationen darüber, wie stark die Streitkräfte auf Helm waren, hatte er davon ausgehen müssen, daß eine offene Landung zur Einschließung durch fremde BattleMechs führen mußte, die früher oder später selbst die Kampfkraft und Panzerung der Landungsschiffe überwältigen mußten.
Das Aufziehen einer Gewitterfront über dem Durandelgebiet hatte den Landungsschiffpiloten ihre Chance gegeben. Dadurch, daß sie in den letzten Sekunden des Anflugs in die Wolken eingetaucht waren, hatten sie den genauen Landepunkt zwischen den zerklüfteten Bergen und Klippen geheimhalten können. Ilse Martinez hatte den felsigen Bergsattel entdeckt, und Grayson hatte seine Zustimmung gegeben. Zwischen den Felsen und Kammlinien mußten sie zwar eine erhebliche Einengung des Schußfeldes in Kauf nehmen, aber es bestand eine gute Chance, daß die Lage ihrer Landezone unentdeckt blieb, bis die Legion herausgefunden hatte, was vor sich ging. Wenn die feindlichen Schiffe über die Identität und die exakte LZ der Schiffe im unklaren gehalten werden konnten, war es möglich, daß sie überhaupt nicht entdeckt wurden. Landungsschiffe sind im freien Raum etwa so unauffällig wie blinkende rote Neonzeichen auf einer menschenleeren Straße, aber arn Boden sah die Sache schon ganz anders aus. Umgeben von Bergen, Wäldern und Felsen fielen die Schiffe kaum noch auf, und es war fast unmöglich, sie zu finden, solange der Sucher nicht extrem empfindliche Instrumente einsetzte, und Kilometer um Kilometer mit Entschlossenheit, Geduld und Glück absuchte.
Alles in allem schien das Risiko gerechtfertigt.
Als Grayson über den Kamm östlich der Landezone kam, erkannte er, daß der Versuch fehlgeschlagen war. Es hatte immer eine gewisse Chance bestanden, daß eines der Marik-Schiffe in der Umlaufbahn die beiden Schiffe angepeilt hatte. Vielleicht waren sie von einer orbitalen Wacheinheit ausgemacht worden, der die »herzogliche Gruppe« verdächtig genug erschien, das Gebiet, in dem die Landungsschiffe niedergegangen waren, nach Abzug des Gewitters zu überprüfen. Vielleicht hatte auch eine Infanteriestreife das Feuer ihrer Triebwerke gesehen und an das Hauptquartier gemeldet. Es gab hundert Unwägbarkeiten, die den Marik-Kräften auf dem Planeten ihre exakte LZ verraten haben konnten.
Und jetzt waren diese Kräfte hier.
Sowohl die Deimos wie auch die Phobos waren voll in die Kämpfe am Talboden verstrickt. Die beiden Schiffe hatten 500 Meter voneinander entfernt aufgesetzt, wodurch sie den Talgrund zwischen ihnen optimal unter Beschuß nehmen konnten. Es war jedoch unvermeidlich, daß dadurch auf beiden Seiten

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