Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
Vom Netzwerk:
verschwunden. Sharyls Dunkelfalke bewegte sich mehrere hundert Meter weiter im Duell mit einem feindlichen Kommando durch sein Blickfeld.
    Bears Gesicht blieb ausdruckslos, aber seine Hände ballten sich über den Kontrollen zu steinharten, sehnigen Fäusten.

10
    Der Marik-Steppenwolf hatte seine Sprungdüsen eingesetzt und sich achtzig Meter den Hang hinauf zurückgezogen. Graysons Antwort bestand darin, hinter der feindlichen Maschine her zu rennen. Der Marik-Pilot feuerte Kurzstreckenraketen ab, die auf seinen Marodeur zu zischten und rings um ihn her in flammenden Fontänen detonierten. Zwei trafen Graysons Mech am linken Bein. Die Erschütterung brachte den schweren BattleMech beinahe aus dem Gleichgewicht.
    Jetzt, wo sie die feindlichen Einheiten von den Landungsschiffen abgedrängt hatten, bot sich den Gray DeathMechs die Chance, sie getrennt zu halten und einen Teil ihrer Gegner abzuwehren, während sie den anderen vernichteten. Grayson bezweifelte, daß der gegnerische Kommandeur ein Interesse daran hatte, den Kampf fortzusetzen, wenn einem so großen Teil seiner Kräfte der Untergang drohte. Graysons einzige Hoffnung lag darin, dem gegnerischen Kommandeur einen so hohen Preis an Schaden und Zerstörung abzuverlangen, daß er sich zum Rückzug entschloß. War das schließlich nicht der zentrale Punkt jeder taktischen Militärdoktrin?
    Als Kommandant mußte auch Grayson seinerseits darauf achten, seine Kompanie zusammenzuhalten. Die Erkundungslanze des Grauen Tods befand sich jetzt auf der Kuppe des westlichen Bergkamms, wo sie in ein Langstreckenduell mit unsichtbaren Marik-Maschinen auf der anderen Bergseite verwickelt war. Der Rückzug der schweren Marik-Einheiten im Tal konnte die Erkundungslanze in ernsthafte Schwierigkeiten bringen. Grayson wollte wenigstens ein paar seiner schwereren BattleMechs auf dem westlichen Kamm und zwischen den leichteren Kolossen der dortigen Kampfreihe haben, zum einen um sie bei ihrem Schlagabtausch mit den Marik-Kräften zu unterstützen, zum anderen, um sie wieder mit dem Rest der Kompanie zu vereinen.
    Der Schulterschluß mit der Erkundungslanze war im Augenblick wichtiger als der Marik Steppenwolf. Grayson ließ seinen Marodeur in die Hocke sinken und gab eine doppelte Links-rechts-Salve aus PPK- und Laserfeuer auf die Feindmaschine ab, die den Stahlkoloß ins Schwanken brachte und zu einem erneuten Rückzug zwang. Diesmal jedoch folgte er ihm nicht. Statt dessen sprintete er die Böschung hinauf zur isolierten Erkundungslanze. Grayson konnte drei der LanzenMechs auf dem Bergkamm ausmachen, wo sie von Marik-Einheiten in die Zange genommen wurden. Rogets 35-Tonnen Panther stand mitten im Kampfgeschehen, dicht neben Vandergriffs Kommando und Trevors Wespe. Die als Silhouetten vor dem etwa zwei Kilometer entfernten Horizont des Bergkamms kämpfenden Maschinen wirkten winzig.
    Aber wo war Graffs Attentäter?
Wenn ein Mech der Lanze bereits ausgefallen war, mußten auch die anderen schon erhebliche Schäden erlitten haben. Dann bestand auch Gefahr, daß sie kurz vor dem Zusammenbruch standen. Er beschleunigte die Schritte seines Marodeur und hetzte den Hang empor.
Hinter ihm wogte der Kampf bei den Landungsschiffen.
    Der Name des Marik-Piloten war Gordon Wilcox, und er war ein Heuschreck -Pilot in Kapitän Prossers Hammerschlagkompanie des 5. Marik-Garderegiments gewesen. Als der Hammerschlag den Befehl erhalten hatte, gegen Durandel zu ziehen, war er in Helmdown geblieben, um die Landungsschiffe zu bewachen.
    Wilcox hatte den Auftrag mit relativem Gleichmut angenommen. Er war noch jung, wie die meisen MechKrieger, und empfand das eifrige Verlangen, mit dem Gegner in Kontakt zu kommen. Andererseits hatte er in seiner kurzen Karriere schon genug mitgemacht, um zu wissen, daß selbst eine vergleichsweise einfache Aktion wie die Niederschlagung rebellischer Zivilisten und einer Handvoll leichter Panzerfahrzeuge eine Gefahr für Leben und Gesundheit darstellte. Dies war um so mehr der Fall, wenn Leben und Gesundheit von der relativ schwachen Panzerung eines 20-Tonnen Heuschreck abhingen.
    Er hatte in seinem Heuschreck den Raumhafen bewacht, und war auch auf Streife gewesen, als die Nachricht eingetroffen war. Von den neun BattleMechs, die nach Durandel aufgebrochen waren, war nur einer zurückgekehrt. Daß dieser einzige Überlebende Kolonel Langsdorfs Kriegshammer war, erschien ihm von Bedeutung. Alle übrigen acht Maschinen waren leichte Mechs gewesen. Trotz ihres

Weitere Kostenlose Bücher