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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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was die Aufmerksamkeit Katrina Steiners oder ihrer Offiziere auf Tharkad verdiente, aber es hatte schon Gelegenheiten für Moragen gegeben, seine Nützlichkeit zu beweisen. Einmal, als Agenten des Draconis-Kombinats vor ein paar Jahren ein ungewöhnliches Interesse an Helm zeigten, hatte er einen Bericht zur Sendung in den CommonwealthRaum vorbereitet und dann freundlicherweise eine Kopie an das Distriktbüro des Generalhauptmanns geschickt.
Der Marik-Adjutant, der Grayson all das erzählt hatte, hatte dabei gelacht. »Jenton ist ein alter Freund unseres Gouverneurs. Wenn Sie irgendwann den Gouverneur kennenlernen wollen, bitten Sie einfach Jenton. Er stellt Sie vor. Als nächstes werden die beiden Ihnen eine Partie Drei-Mann-Trova aufschwätzen und Sie nach allen Regeln der Kunst ausnehmen!«
Grayson hatte keine Probleme, das Moragen-Emporium zu finden.
Über der Tür mit dem zugeschweißten Elektronikschloß hing ein Plakat, das noch von der anderen Straßenseite deutlich zu lesen war: AUF BEFEHL DES MILITÄRGOUVERNEURS GESCHLOSSEN.
Geschlossen! Auf dem Plakat stand auch noch ein kleingedruckter Text, aber Grayson wollte keine allzu große Neugierde bezüglich Tür oder Plakat an den Tag legen. Plötzlich wurde ihm kalt. Ringsum standen hohe Gebäude mit leeren Fenstern, hinter denen versteckte Beobachter mit Ferngläsern, Recordern und Funkgeräten lauern konnten. So unbeteiligt wie möglich setzte Grayson seinen Spaziergang entlang der anderen Straßenseite fort. Das Gebäude war frischgetüncht, und die Leuchtreklame auf dem Dach war intakt, aber ausgeschaltet. Alles machte den Eindruck, als ob es erst am Tag zuvor geschlossen worden sei.
Er ging weiter die Hogarth Street hinab, bis er an die Kreuzung zum Victory Way kam. Auf dem spazierte er mehrere Blocks nach Norden, zurück ins dichteste Gedränge, in die Nähe des Ratshauses und des Schalters von Kapitän Biggs. Der Victory Way mündete auf einen Concordiat genannten Platz, und an der Ecke stand das Reklameschild des Skyway Travel-Reisebüros.
Skyway Travel war seit fast siebzig Jahren an dieser Ecke etabliert. Der Manager war ein respektabler helmdowner Geschäftsmann namens Wilkis Atkins. Atkins war auf Helm geboren und aufgewachsen. Seine Eltern waren jedoch fünfzig Standardjahre zuvor von Robinson in den Vereinigten Sonnen gekommen. Derselbe Adjutant, der Grayson vom Besitzer des Moragen-Emporium erzählte, hatte darauf hingewiesen, daß Wilkis Atkins der örtliche Agent für Haus Davions Vereinigte Sonnen war.
Haus Davion würde wahrscheinlich weniger bereit sein, einer vom Pech verfolgten Söldnerkompanie auf einer Welt zu helfen, die von Davion-Territorium so weit entfernt lag wie Helm. Aber ohne unbescheiden zu sein, wußte Grayson, daß die Gray Death Legion sich in den letzten drei Jahren einen Namen gemacht hatte, und das reiche und mächtige Haus Davion mußte den Aufstieg der Legion bemerkt haben. Wenn Grayson Kontakt mit einem gutplazierten Gesprächspartner in den Vereinigten Sonnen aufnehmen konnte, bestand vielleicht die Möglichkeit, daß die Gray Death Legion einen Vertrag mit dem Haus Davion abschließen konnte. In Söldnerkreisen hieß es, Haus Davion zahle weniger gut als die anderen Großen Häuser, sich aber seinen Söldnern gegenüber immer fair verhalte. Es war auf jeden Fall die Mühe wert, mit Atkins zu reden.
Aber es sollte nicht sein. Auch bei Skyway Travel prangte dasselbe Schild: »AUF BEFEHL DES MILITÄRGOUVERNEURS GESCHLOSSEN«. Das konnte kein Zufall mehr sein.
Die Worte des alten Mannes im Park klangen wieder in Graysons Ohren, und kaltes Entsetzen packte ihn. Der Mann hatte alles gewußt. Er hatte gewußt, daß Grayson Moragen oder Atkins suchte, und auch, daß ihre Geschäfte geschlossen waren!
»Vielleicht kann ich helfen«, hatte der Alte gesagt. Vielleicht! Grayson wirbelte so plötzlich herum, daß er mit einem Arbeiter in der Menge hinter ihm zusammenprallte. Er murmelte eine Entschuldigung und bahnte sich einen Weg den Victory Way entlang zurück nach Süden. Der alte Mann hatte ihn aufgefordert, zurückzukommen, und genau das hatte Grayson vor!
    Alard King blieb vor dem verwitterten Natursteinhaus stehen und sah sich nach beiden Seiten um. In diesem Wohnbezirk Helmdowns, am nördlichen Stadtrand, war von den Menschenmengen der Innenstadt nichts mehr zu spüren. Der Boden stieg hier steil an, und nach einem anstrengenden, fünfzehn Minuten dauernden Aufstieg durch enge Straßen ging Kings Atem schwer. Hinter ihm

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