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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Der Schocker glitt aus dem Holster. »Momentchen mal...« Er brachte den Satz nicht zu Ende. Grayson sprang vor und stieß den Marik-Soldaten auf King zu.
Der Tech war bereits in Bewegung. Sein gestiefelter rechter Fuß schoß in gestrecktem Rundschlag durch die Luft. Die Stiefelspitze traf den Soldaten hinter dem Ohr. Grayson war als Anwärter auch in Nahkampftechniken ausgebildet worden, aber er hatte nie Grund oder Zeit gehabt, seine Fertigkeiten durch Übung zu schärfen. Alard King dagegen schien über praktische Erfahrung zu verfügen, denn er bewegte sich mit blitzartiger Geschwindigkeit und Präzision. Der Kampf war vorbei, noch bevor er richtig begonnen hatte. Der Soldat lag flach auf dem Boden. Grayson hob den Sonarschocker des Mannes auf, ließ ihn aber wieder fallen, als er bemerkte, daß er noch mit einer drahtverstärkten Halteschnur an dessen Gürtel befestigt war.
»Bewegung!« drängte King mit leiser, aber eindringlicher Stimme.
Grayson nickte. Der Vorfall hatte sich auf die Menschenmenge ausgewirkt, wie ein Stein, der in einem Teich Wellen schlug. Die meisten Zivilisten drängten von den beiden Kriegern und der reglosen Gestalt des Marik-Soldaten fort, während andere Marik-Truppen sich gegen die Strömung auf sie zu arbeiteten. Grayson sah mehrere Waffen, die offen und schußbereit in ihren Händen lagen. Die Soldaten waren noch nicht nahe genug heran, um ihren bewußtlosen Kameraden zu sehen, aber das konnte nur noch Augenblicke dauern.
»Wir trennen uns.« Graysons Entscheidung fiel blitzschnell. So bestand die Chance, daß zumindest einer von ihnen die notwendigen Auskünfte einholen konnte. »Versuchen Sie, mich in ... fünf Stunden am Parkplatz zu treffen. Wir warten jeweils eine Stunde, und wenn der andere nicht kommt, schlägt jeder sich allein zum Lager durch.«
»Gut! In fünf Stunden! Eine Stunde warten, sonst Alleingang!« Dann war der Tech verschwunden. Er war mit einer Abruptheit in der Menge untergetaucht, die Grayson erschreckte. Alard King war nicht nur ein erstklassiger Techniker, er schien auch auf anderen Gebieten nicht unbegabt. Grayson hoffte, daß King es schaffte, während er sich in eine andere Richtung in die Menge drängte.
»Sie da! Stehenbleiben!«
Die Stimme hatte den Klang von Autorität. Grayson machte sich nicht die Mühe, über die Schulter zu blicken. Er wußte genau, daß die Soldaten gesehen hatten, wie er sich von der reglosen Gestalt des ersten Soldaten abgesetzt hatte. Er huschte um die Ecke eines Gebäudes und rannte geduckt durch eine düstere Gasse voller Abfalltonnen, die mit leichtem Gefalle zur nächsten Parallelstraße hinabführte.
»Halt! Stehenbleiben!« tönten hinter ihm die schwächer werdenden Rufe. Die Öffnung der Gasse leuchtete ihm im hellen Sonnenlicht entgegen. Schnell um die Ecke, zwischen den Strom der Zivilisten, und ...
Schatten schoben sich vor das Licht und blockierten seinen Weg. Einer von ihnen ging in die Hocke und richtete eine Waffe auf Graysons Brust.
»Stehenbleiben, Bodenratte!«

15
    Grayson hechtete zur Seite, sprang über eine Mülltonne und warf sich auf den Marik-Soldaten. Vor ihm surrte es, und sein linkes Bein wurde von einem betäubenden Schlag getroffen. »Achtung!« schrie der aufrecht stehende Mann noch, dann wälzte Grayson sich in einem Knäuel aus Armen und Beinen über das Stahlbetonpflaster.
    Er sprang auf und legte all seine Stärke und sein Gewicht hinter den Schlag, den er mit dem Handballen gegen das Kinn seines stehenden Gegners führte. Der Mann wurde zwischen die Abfalltonnen der Gasse geschleudert. Ein Plastikfunkgerät zerschellte vor seinen Füßen auf dem Bürgersteig. Grayson fuhr herum und begann zu rennen, aber sein linkes Bein knickte ihm beinahe weg.
    Aus der Gasse drangen die Rufe von Marik-Soldaten. Grayson stellte schnell fest, daß mindestens zwei am Boden lagen, gefällt von dem Schockerstrahl, der ihn beinahe im Flug erledigt hatte. Sein linkes Bein, das von dem Strahl gestreift worden war, stach wie ein Nadelkissen. Mühsam hielt er sich auf den Beinen und hastete schwerfällig die Straße hinunter in die Menge.
    Das Gedränge konnte ihm keinen Schutz bieten. Rings um ihn herum wimmelte es von Leuten, Bauern und Arbeitern, die ebenso gekleidet waren wie er, aber durch seine hinkenden Bewegungen fiel er trotzdem auf. Er mußte einen Platz finden, an dem er sich verstecken konnte, bis die Wirkung des Lähmstrahls nachließ.
    Grayson folgte einer Seitenstraße und erreichte einen weiten

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