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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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bequem ist... und ich bin zu alt, um mich rauszuputzen! Dein Vater, vierzig Standardjahre alt und mit schwieligen Händen wie diesen...« — er hielt seine abgearbeiteten Hände empor —, »wen will der noch mit seinen Kleidern beeindrucken? Aber du? Ich hätte dir vielleicht den Bauernsohn abkaufen können ... aber nicht in dem Aufzug. Nein, der Bauernsohn hätte seine besten Sachen angezogen für eine Fahrt in die Stadt. Um die Mädchen zu beeindrucken! Um den andern Bauernsöhnen zu zeigen, wieviel Geld er in der Tasche hat! Aber du? Du hast noch nicht mal Taschen in diesem Sack!«
    »Na gut, und woher wußten Sie, daß ich auf Suche nach dem Steiner... äh ... Repräsentanten war?«
»Dem Steiner-Spion? — Das wußte ich natürlich nicht. Aber ich hab mir gedacht, daß es entweder Davion oder Steiner sein mußte. Die haben beide ihre Geschäfte hier in der Stadtmitte. Ich hätte mich doch gewundert, wenn du auf Suche nach dem Liao-Spion gewesen wärst. Der sitzt draußen am Raumhafen. Und die Kurita-Spionin, die betreibt ihre Geschäft in der feinen Gegend der Stadt... und wenn du mit so ausgenudelten Klamotten dahin unterwegs gewesen wärst, hättest du noch viel verrückter sein müssen, als du aussiehst! Natürlich hat auch sie ein Geschäft in der Stadt — oder sie hatte zumindest bis gestern nachmittag eins — aber sie hat trotzdem hauptsächlich mit reichen Leuten zu tun. Ich bezweifle, daß du in dem Aufzug durch ihre Tür gekommen wärst.«
»Mag sein. Kurita-Spione interessieren mich nicht. Die von Liao auch nicht. Man hat mir gesagt, daß ein Mann namens Jenton Moragen mir helfen könnte, aber als sein Geschäft geschlossen war, habe ich es bei Wilkis Atkins versucht.«
»Steiner oder Davion ... ich hab's gleich gewußt. Ich hatte dich vom ersten Augenblick an durchschaut. Du hast wirklich keine Erfahrung in sowas.«
Das Zwinkern in den Augen des Alten raubte seinen Worten jede Schärfe, und Grayson lächelte. »Ich fürchte, Sie haben recht. Sie haben behauptet, daß Sie mir helfen können. Können Sie mir sagen, ob man Moragen verhaftet hat? Sein Warenhaus ist geschlossen.«
»ja, die Marik-Soldaten sind reinmarschiert und haben sein Geschäft vor zwei Tagen dichtgemacht. Aber er hatte Wind davon bekommen und ist vorher untergetaucht. Bei Major Atkins war es dasselbe.«
»Warum haben die Soldaten die Läden geschlossen?«
»Keine Ahnung ... irgendwas unheimlich Großes geht hier vor sich, seit die Marik-Truppen gelandet, sind. Würde mich nicht wundern, wenn die Marik-Generäle hier etwas wirklich Heißes am Kochen haben und verhindern wollen, daß die anderen Hausregierungen Wind davon bekommen. Natürlich gibt es keine bessere Methode, jemanden neugierig zu machen, als ausgerechnet in der Stadt, in der man möglichst nicht auffallen will, alle seine Freunde zu verhaften, aber... na ja, Regierungen sind ja allgemein nicht gerade berüchtigt für ihre geistigen Höhenflüge.«
Grayson hatte die Hände in die Hüften gestemmt und den Mann angestarrt. »Und wer, zum Teufel, sind Sie? Auch ein Spion?«
Das hatte Wallenby zum Lachen gebracht, »Nein, Mann! Aber ich hab schließlich Augen im Kopf, oder? Die sind noch nicht geschlossen! Und das hier ist eine kleine Stadt — auch wenn es die größte auf Helm ist! Ich hab mein ganzes Leben hier verbracht, und das will was heißen. Wenn man so lange in einer kleinen Stadt wohnt, kennt man jedermann. Natürlich sind in den letzten paar Tagen eine Menge Leute von außerhalb hier aufgetaucht, aber du warst anders ... du warst als jemand verkleidet, der du nicht bist.«
»Aber Sie kennen den Steiner-Repräsentanten.«
»Klar. Gut sogar.«
»Ich nehme nicht an, daß Sie wissen, was hier los ist? Warum all die Marik-Truppen hier sind ... warum bei Durandel gekämpft wurde?«
»Nö.«
»Können Sie mich zu Jenton Moragen bringen?«
»Ich weiß nicht. Ich muß erst mit ihm reden und sehen, ob er mit dir reden will. Wie du dir wohl vorstellen kannst, sind sie beide im Moment etwas zurückhaltend, wenn es darum geht, mit Fremden zu reden. Wen darf ich denn melden?«
Grayson zögerte. Wenn er Wallenby seine wahre Identität verriet, konnte der alte Mann in Versuchung geraten, ihn an die Behörden zu verraten. Das wollte er dem freundlichen Alten zwar nicht unterstellen, aber es hatte ihn schon erschüttert, wie leicht Wallenby seine Verkleidung durchschaut hatte. Keine Risiken mehr, lautete jetzt seine Devise.
»Das würde ich lieber noch für mich behalten. Ich

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