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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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weiß, daß Moragen ein Risiko eingeht, wenn er mit mir redet. Ich kann ebenso zur Marik-Abwehr gehören. Ach, zum Teufel, ich kenne seinen Namen von einem Leutnant Gainsborough im Stab Janos Mariks!«
Wallenbys buschige weiße Augenbrauen waren hoch auf seine Stirn gewandert. »Um die Wahrheit zu sagen, wird dich ein Wort vom alten Jules Gainsborough bei Moragen weiter bringen als das vieler anderer. Wenn er nicht der Ansicht gewesen wäre, daß du einen Grund hattest, sie zu kennen, hätte er dir nichts von Jenton oder Wilkis erzählt. Weißt du was, bleib mal eben hier, während ich telephoniere. Red mit niemandem.« Er hatte sich auf seinem Gehstock vorgebeugt, und seine Augen hatten gelacht. »Hier sind zu viele verdammte Spione unterwegs. Man weiß nie, wann man mit einem redet!«
Fünfzehn Minuten später war Wallenby zurückgekehrt, und die beiden Männer waren nach Osten in den Teil der Stadt gewandert, der von der alten AgroMechAnlage beherrscht wurde. Treffpunkt mit Moragen war nicht die Fabrik selbst, sondern ein nahegelegenes AgroMechLager, wo die schweren landwirtschaftlichen Maschinen von der Herstellerfirma zur Inspektion und zum Verkauf aufgestellt wurden. Ein kleiner elektronischer Schlüssel hatte ihnen den Zugang zum Hauptwarenlager verschafft, einer schwach beleuchteten Halle, in der Reihe um Reihe riesiger, dürrbeiniger Agrarmaschinen bis unter die Decke ragten. Eine zweite Tür hatte in einen engen Flur geführt, von dem eine Wendeltreppe an feuchten Stein wänden entlang nach unten führte.
Der Raum am Fuß der Treppe schien direkt aus dem Fels gehauen, und metertief unter der Straße war es ausgesprochen kühl.
Zwei Männer warteten unter dem fahlen Licht eines Leuchtstreifens an der Decke. Sie saßen in einem ansonsten leeren Raum an einem Plastiktisch. Einer von ihnen nahm Graysons Aufmerksamkeit sofort in Anspruch — er war groß und hager, mit silberweißem Haar und einer Adlernase, und er machte den Eindruck eines MechKriegers. Der Mann, der ihm gegenübersaß, war klein und korpulent. Er war kahl, und die Art, wie er langsam seine Hände rieb, zeigte die Nervenbelastung, unter der er stand.
Wallenby zeigte auf den Nervösen. »Das ist Jenton Moragen vom Moragen-Emporium, Sir. Dieser andere Gentleman ist der Direktor von Skyway Travel, Bürger Wilkis Atkins. Oder sollte ich sagen >MajorDer als Atkins identifizierte Mann verzog den Mund zu einer säuerlichen Miene. »Ich bin mir nicht sicher, ob Sie überhaupt etwas vor dieser Person sagen sollten, Wallenby.« Atkins blickte Grayson scharf an. »Wer sind Sie, Sir?«
Grayson atmete tief durch. Wenn er — wieder — verraten worden war, konnte ihm hier niemand helfen. Er mußte davon ausgehen, daß diese beiden Männer die Personen waren, für die sie sich ausgaben. Wenn sie ihm etwas vorspielten, wußte er nicht, wozu. Marik-Soldaten hätten ihn leicht packen können, während er im Park auf Wallenbys Rückkehr wartete.
»Mein Name, Gentlemen, ist Oberst Grayson Carlyle. Bis gestern war ich Pachtherr des Besitzes Helmfast bei Durandel. Mein Regiment, die Gray Death Legion, lagert in der Nähe der Überreste Durandels. Ich bin hier, um zu erfahren, was ...«
Er verstummte, als Atkins und Moragen aufsprangen.
»Carlyle!« stieß Moragen aus. »Ich habe es Ihnen gesagt, Atkins! Ich habe Ihnen gesagt, daß nur er es sein könnte...«
Aber Atkins kam mit ausgestrecktem Zeigefinger auf Carlyle zu. »Sie ... Sie Dreckstück! Sie haben die Unverfrorenheit, uns hier aufzusuchen ... jetzt ?«
Selbst Wallenby blickte schockiert drein. »Er...« war alles, was er sagte.
»Ho, Leute«, rief Grayson und wich einen Schritt zurück. »Seit ich auf diesem Planeten angekommen bin, werden wir wie Renegaten behandelt, wie Vogelfreie, und ich weiß nicht, weshalb. Warum klärt mich nicht mal jemand auf? Was, zur Hölle, geht hier eigentlich vor?«
Atkins blieb stehen. »Was? — Das ... das wissen Sie nicht?«
»Nein, verdammt noch mal, ich weiß es nicht! Deswegen bin ich hierher geschlichen, deshalb wollte ich mit Ihnen reden! Irgendwie scheinen wir die gesamte MarikArmee gegen uns aufgehetzt zu haben — aber wir wissen nicht, wie, und wir wissen nicht, aus welchem Grund! Ich bin hergekommen, Moragen, um mit Ihnen zu reden. Ich brauche eine Passage ins All, für meine Leute und mich.« Er erwähnte den Verlust seiner Landungsschiffe nicht — es gab keinen Grund, diese Niederlage zuzugeben —, aber es war normal für Söldner, mit möglichen

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