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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Krieger will mit Ihnen noch etwas zu tun haben. Gehen Sie mir aus den Augen!«
Grayson wandte sich an Moragen, aber der kleinere Mann verschränkte die Arme. »Ich schlage vor, daß Sie gehen, Carlyle. Ich bin kein gewalttätiger Mann, aber Ihre Handlungsweise auf Sirius V widerspricht allen Regeln der modernen Kriegsführung ... der allgemeinen Moral! Es gab keinen Grund, die Stadt zu zerstören... keinen Grund, diese unschuldigen Zivilisten zu massakrieren! Durch Ihre Handlungsweise haben Sie sich selbst aus der Gemeinschaft zivilisierter Menschen — und des Rechts — ausgeschlossen!«
Die Stille, die diesen Worten folgte, war so frostig wie das Gletschereis auf den Berggipfeln Helms. Endlich hatte er die Erklärung für das Verhalten der Marik-BattleMechTruppen. Die Konventionen des Krieges diktierten spezielle formelle Regeln bezüglich des Verhaltens von Truppen im Krieg, aber Renegaten — bestialische Massenmörder — standen außerhalb geschriebener wie ungeschriebener Regeln.
Auch Wallenby war stumm, als er Grayson die Treppe wieder zur Oberfläche führte.
»Wallenby... Sie glauben mir doch, oder?« fragte er, als er wieder ins Licht trat. Er erhielt keine Antwort, denn der alte Mann war bereits wieder im Innern der Lagerhalle verschwunden. Grayson stand allein zwischen den länger werdenden Schatten des helmschen Nachmittags.

17
    Grayson wartete am vereinbarten Treffpunkt, aber als Alard King nicht erschien, kehrte er allein ins Aragatal zurück.
    Nach seiner Ankunft verbreitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer durch das Lager an den Ufern des Araga. Die Gray Death Legion war zu Renegaten erklärt worden — ein vogelfreies Regiment — und die MarikTruppen versuchten, sie zur Strecke zu bringen. Es war ein schwacher Trost, aber jetzt, nachdem sie die >Wahrheit< erfahren hatten, waren auch andere Teile des Puzzles weniger rätselhaft. Sie verstanden Kolonel Langsdorfs ungewöhnliche Taktik, Durandels zivile und militärische Anführer festzunehmen, eine Behandlung, wie sie normalerweise nur Renegaten und Rebellen zuteil wurde, nicht aber respektierten militärischen Gegnern.
Als Alard King fast drei Stunden später im Lager eintraf, flog er einen gestohlenen Zivilschweber und brachte dieselben Nachrichten wie Grayson. Und mehr.
    »Ich denke, ich weiß jetzt, warum Marik an dieser Welt interessiert ist«, hatte er erklärt, und Grayson hatte daraufhin eine Offiziersbesprechung einberufen.
    »Wir alle wissen, daß der Sternenbund der bis dato letzte Versuch war, die Menschheit in einem einzigen interstellaren Reich zu versammeln«, begann King. »Viele der Häuser, die wir heute kennen... Kurita, Marik... waren ein Teil des Bundes.«
    »Manche von ihnen bildeten sich ein, sie wären der Bund«, warf Gray ein.
»Stimmt. 2786 hat Minoru Kurita den Ersten Nachfolgerkrieg begonnen, indem er sich zum Ersten Lord ausrief.«
McCall verschränkte die Arme. »Wirr kenn' unsere 'Schichte, Laddie.«
»Helm war ein wichtiges Ziel, als Kurita seine Flotten gegen das Marik-Commonwealth führte. Es gab eine Flottenbasis des Bundes in Freeport und ein Lager mit Militärausrüstung für die Bundesstreitkräfte.
Als der Sternenbund auseinanderfiel, kam es innerhalb der Liga Freier Welten zu erbitterten politischen Kämpfen um diese Waffen. Während die Marik-Fraktionen noch stritten, schlug Kurita zu.«
»Und?«
»Sie waren nicht da.«
»Stimmt«, bestätigte Grayson. »Wahrscheinlich waren sie schon vorher portionsweise weggeschafft worden, und die kleineren Lager sind dann nach und nach den verschiedenen Seiten in die Hände gefallen.«
»Vielleicht.« King lächelte. »Zumindest dachten das alle.«
»Erzählen Sie weiter!«
»Minoru Kuritas Truppen stellten den ganzen Planeten auf den Kopf, aber sie fanden keine Spur des Bundeswaffenlagers. Es war auf jeden Fall aus Freeport fortgeschafft worden. Frustriert jagte Minoru Freeport in die Luft und ließ nichts als radioaktive Ruinen zurück. Dann warf er auch auf die meisten anderen Bevölkerungszentren Helms Atombomben. Helm blieb als Todesplanet zurück. Kurita faßte nach der Rückkehr nach Luthien einen Bericht für seinen Rat ab. Er kam zum selben Schluß wie Sie ... das Lager war fortgeschafft worden.«
»Und?«
»Das Lager kann nicht fortgeschafft worden sein!« »Warum nicht?«
»Überlegen Sie mal! Wir reden hier nicht von zehn oder zwanzig BattleMechs. Wir reden von hunderten! Genug für ein Regiment... für zehn Regimenter! Niemand weiß, wie groß das

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