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BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch

BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch

Titel: BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ardath Mayhar
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zurückblicken konnte, fungierte seit Liaos Machtübernahme de facto als Oberbefehlshaber.
    »Nun, Pavel, was hört man von der Front?«
»Es ist keine Gefechtsfront mehr, mein Lord«, erwiderte der rotbärtige Ridzik. »Stein's Folly ist in unserer Hand. Der Planet ist noch nicht gesichert, aber bis auf ein paar vereinzelte Aufräumaktionen ist er befriedet.«
»Und unsere ... anderen Arrangements?«
»Planmäßig. Ich denke, wir haben eine gute Chance, Davion zu überraschen. Wenn wir den Plan zu Ende führen können, werdet Ihr einige Schritte näher an Euer Ziel gekommen sein. Wie hört es sich an ... Erster Lord des Sternenbunds?« Selbst wenn er lächelte, wirkte Ridzik bedrohlich.
»Wenn wir einen Verbündeten im Lager des Feindes finden, könnte das den Prozeß um einiges verkürzen. Wie sieht es damit aus? Haben Sie schon Agenten in die Welten unter der Kontrolle von Davions Schwager gesandt? Irgendwer wird sicher bereit sein, im Austausch gegen Geld und Einfluß überzulaufen.«
»Auch das ist bereits eingeleitet. Wir haben ein paar Verbindungen. Potentiell wertvolle Verbindungen. Aber so etwas braucht Zeit, und Zeit ist knapp.«
»Ja.« Liaos Gesichtsausdruck war hart und streng. »Wir benötigen ein exquisites Timing für diese Aktion. Wir müssen das Eintreffen des Davion-Kontingents präzise voraussagen. Ich nehme an, daß an einem Gegenangriff kein Zweifel besteht?«
»Absolut kein Zweifel. Er muß uns angreifen, oder er verliert jede Glaubwürdigkeit. Und die ist das einzige, was ihm eine derart solide Kontrolle über die Vereinigten Sonnen gibt. Er kann es sich nicht leisten, sie in Gefahr zu bringen.«
Ridzik trat an die Seitenwand des großen Raums und zog eine Karte von der Decke. »Unsere Spione haben uns darüber informiert, daß Davions Truppen in Position gehen. Eine Brigade ist von Salem nach Kluane gesprungen und bereitet sich zur Zeit auf den Sprung nach Novaya Zemlya vor. Eine zweite große Truppe von Mecheinheiten und Infanterie ist bereits auf Novaya Zemlya gelandet. Sie erwarten die Ankunft der übrigen Kräfte und ihres Stabes.«
Er klopfte mit einem langen, knochigen Finger auf die Karte. »Wir haben einen exzellenten Geheimdienst, und das hat uns die Möglichkeit gegeben, Stein's Folly und Redfield zu erobern. Das Überraschungsmoment ist immer nützlich, und wir wissen es zu nutzen. Nach dem Fall Redfields war es unmöglich für Michael Hasek-Davion, Stein's Folly zu halten.«
Der Oberst machte eine Pause und wandte sich zu seinem Herrscher um. »Schließlich ist Michael ein schwacher Mann mit großen Ambitionen. Ganz und gar ungeeignet für die Verteidigung einer gefährdeten Grenze.«
Liao runzelte die Stirn. »Wird Hanse Davion seine Kommandeure begleiten? Das wäre ... angenehm.«
»Seine Ratgeber würden das nie erlauben. Er könnte auf eine der angrenzenden Welten kommen, um in größerer logistischer Nähe zum Schauplatz des Konfliktes zu sein. Aber er wird weder Stein's Folly noch Redfield anfliegen. Nicht solange seine Minister auch nur halbwegs vernünftig sind.«
»Schade. Es wäre schön, alle Hindernisse mit einem Schlag aus dem Weg räumen zu können. Aber wir werden tun, was wir mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln tun können.«
Ridzik klopfte wieder auf die Karte. »McCarron's Cavalry ist vor Ort, und inzwischen sind auch Abteilungen der Besatzungseinheiten zu ihnen gestoßen. Sie sind bereit zuzuschlagen. Wenn Davions Hauptstreitmacht auf Stein's Folly eintrifft, wird eine furchtbare Überraschung auf sie warten.«
Liaos Lachen war absolut humorlos. »Furchtbar für sie. Mit einem Streich werden wir die Elite der Davion- Kräfte auslöschen, zusammen mit seinen besten Kommandeuren. Aber der Mann selbst bleibt. Mit seinem Netz aus heimtückischen Verträgen und ungeschriebenen Übereinkünften mit anderen Machtzonen.«
»Wir versuchen einen Ansatzpunkt zu finden«, erklärte Ridzik. »Der Geheimdienst hat erklärt, sie unternehmen jede Anstrengung, eine als Geisel brauchbare Person zu finden. Davions Familie ist unglücklicherweise zu gut bewacht.«
»Keine Geliebten?« Liaos Ton war scharf.
»Geliebte, sicher. Aber keine, die man einsetzen könnte, um seine Politik zu beeinflussen. Er hat eine sichere Hand. Seine Frauen sind sämtlich loyal, nicht nur ihm persönlich gegenüber, sondern auch gegenüber dem, wofür er steht. Sie würden eher sterben als zulassen, daß sie den Vereinigten Sonnen schaden.«
Liao kicherte. »Bewundernswert. Wenn es stimmt. Was

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