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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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an seinen Mundwinkeln breit machte. Bis Narimasa wieder an seinen Platz neben Yorinaga zurückgekehrt war, hatte Tarukito sich wieder unter Kontrolle. Er blickte auf die versammelten Soldaten der Genyosha und lenkte die Aufmerksamkeit wieder auf das Modell der Stützpunkte.
    »Sho-sa Nobiyuri Kinoshita und ich werden den Hauptangriff leiten. Zusätzlich zu unseren Lanzen werden wir Tai-i Kagetora Asais und Tai-i Norihido Kisos Lanze mitnehmen. Tai-i Masanori Shoni und seine Lanze werden den Stützpunkt durch den kleinen Hangar auf Etage Chi betreten. Auf diese Weise können wir die Verteidiger zwischen unseren überlegenen Kräften einschließen und zermalmen.«
    Die Hände auf die Hüften gestützt, ließ Tarukito seinen Blick über die Männer schweifen, bevor er eine letzte Warnung aussprach. »Wir müssen uns trotz allem vorsehen, nicht zu selbstsicher zu werden. Dieser Angriff mag schwieriger werden, als er uns jetzt noch erscheint. Denken Sie daran, daß die Schwerkraft des Planetoiden nur ein Neuntel der Anziehung Nashiras beträgt. Vergessen wir nie, daß der Dummkopf sein eigener größter Feind ist, denn er besiegt sich selbst.« Dann schaltete Tarukito mit Hilfe seines Zeigestabs die Raumbeleuchtung wieder ein. »Sie können abrücken. Begeben Sie sich zu Ihren Mechs und bereiten Sie sich auf einen Gefechtsabwurf vor.«
    Als die Menge den Saal verließ, kämpfte sich ein Kurier in den Saal und reichte Yorinaga einen gelben Bogen. Der Kommandant der Genyosha las ihn sorgfältig. Dann dankte er dem Kurier mit einer ernsten Verbeugung und las die Nachricht ein zweitesmal. Als Tarukito nähertrat, reichte er sie an Narimasa weiter.
    Narimasa verzog das Gesicht, als er die Meldung las. Zögernd reichte er Tarukito das Papier. »Es tut mir leid, Tarukito-san. Ihre Planung war fehlerlos.«
    Tarukito nahm den Bogen mit zitternden Fingern entgegen. Er las den Text einmal, dann ein zweitesmal. Bittere Galle stieg in seiner Kehle hoch, aber er zwang sie zurück und versuchte, das Feuer zu ignorieren, das in seiner Magengrube ausgebrochen schien. Verdammt sollen sie sein. Sie verderben mir meinen Angriff!
    Er wirbelte herum und starrte auf die roten Umrisse der Torii-Etage. Wieder blickte er auf die Nachricht. Ist es Verrat, zu hoffen, daß dies eine Falschmeldung ist? Können Sie tatsächlich so kurz vor der Einnahme des Kommandozentrums stehen ? Er blickte seine Vorgesetzten an. »Glauben Sie, daß es möglich ist?«
    Narimasa und Yorinaga blickten sich an. Ihre Mienen ließen sie plötzlich uralt erscheinen. Narimasa nickte. »Ich glaube, die ISA-Agenten meinen ihre Meldung ernst.«
    Tarukito streckte ihm die Nachricht mit einer Hand entgegen. »Aber glauben Sie, daß Sie das Kommandozentrum tatsächlich innerhalb einer Stunde erobert haben könnten?«
    Narimasa zuckte die Achseln. »Gehen wir zu unseren Mechs. Bevor wir nicht gelandet sind, werden wir auf diese Frage keine Antwort bekommen.«

50
    Styx
Militärdistrikt Dieron, Draconis-Kombinat
     
    26. Mai 3027
    Kapitän von Breunig flog durch den Türrahmen. Die Einschußlöcher in seiner Brust zogen sich in einer unregelmäßigen Linie vom Brustbein bis zur linken Schulter. Das Sturmgewehr flog aus seinen leblosen Fingern und knallte gegen die Wand der Zentrale, als der Kapitän hart zu Boden schlug.
    Melissa zuckte zurück, aber das Kabel, durch das ihr Funkset mit der Hologrammkonsole verbunden war, verhakte sich. Ihr Kopf wurde nach hinten gerissen, und sie taumelte zu Boden. Der Kopfhörer riß sich los, als Melissa auf die rechte Hüfte stürzte und sich die Pistole in ihrem Holster scharf in ihre Haut grub. Sie schrie auf.
    Erik Mahler kam halb hinter der provisorischen Barrikade hoch, die den Eingang zur Befehlszentrale blockierte. Er gab einen langen Feuerstoß aus seinem Sturmgewehr ab und warf einen Blick zurück. »Seid Ihr getroffen?«
    »Nein!«
Erik schnellte wieder herum, als Melissa mit einem Aufschrei zum Eingang zeigte. Ein ISA-Ninja war auf
    die Barrikade gesprungen und hob sein Katana zum Schlag. Mahler feuerte noch, während sich die Schwertklinge in seine linke Schulter grub. Der pensionierte Hauptmann taumelte nach rechts, während der leblose Körper des Ninja nach hinten von der Barrikade geschleudert wurde.
    Ein zweiter Ninja hechtete über die Barrikade, gekleidet in Schatten und umgeben vom Geruch des Todes. Er rammte den Schwertgriff in Mahlers Schläfe. Der kurze, harte Schlag warf Mahler zu Boden, wo er stöhnend und

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