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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Augen leuchteten. »Wann? Wie?« Er ging zur Couch des Vorzimmers und setzte sich gespannt auf den Rand.
Quintus ließ sich in einem braunen Ledersessel nieder und fuhr mit der Zunge über seine Lippen. »Wie du angeordnet hast, wurde Serge Korigyn am fünfzehnten wegen Spionageverdachts verhaftet. Wir haben ihn auf sein Landungsschiff geschleppt und ihm nahegelegt, sich nicht mehr blicken zu lassen. Gleichzeitig haben wir alle falschen Daten aus dem Computernetz gelöscht und Michael Gelegenheit gegeben zu sehen, wer und was tatsächlich wo steht. Er ist in den frühen Morgenstunden des sechzehnten unserer Überwachung entkommen, und wir haben Meldungen, daß eine kleine Personenfähre vom Landungsschiff des Botschafters aufgenommen wurde, kurz bevor er sein Sprungschiff erreichte und das System verließ. Seither empfängt Michael keine Besucher mehr.«
Hanse lehnte sich zurück. Michael, du Narr! Merkst du nicht, daß du deine einzige echte Chance verspielt hast, aus deinem Verrat noch etwas zu machen? Wenn du zu mir gekommen wärst, hätte ich dich gegen ein paar Zugeständnisse als meinen Partner bei einem gegen Maximilian Liao gerichteten Täuschungsmanöver hingestellt. Wir hatten keinerlei handfeste Beweise gegen dich, nichts, womit wir dich hätten hängen können. Wieder einmal mußt du für deine Fehleinschätzung büßen.
»Wann können wir mit der Ankunft des Schiffes auf Sian rechnen?« fragte der Prinz, und seine Augen funkelten noch immer.
Quintus zögerte. »Mitte Februar. Etwa gleichzeitig mit der Nachricht vom totalen Fehlschlag der Operation Riposte. Möglicherweise trifft Michael auch schon eher ein, aber das würde voraussetzen, daß Liao ein paar zusätzliche Sprungschiffe in der Kommunalität St. Ives versteckt hat, um die Lücken in seiner Kommandostrecke zu schließen.«
Hanse nahm Quintus Worte kaum war. »Mitte Februar. Wie passend. Ich hoffe nur, Maximilian weiß mein Valentinsgeschenk zu würdigen.«

51
    Elgin
Kommunalität Tikonov, Konföderation Capella
2. Februar 3029
    Oberst Pavel Ridzik erhob sich halb von seinem Stuhl, als seine Begleiterin aufstand und sich zur Damentoilette begab. Wenige Schritte von seinem Tisch entfernt drehte sie sich noch einmal um, schüttelte ihr langes schwarzes Haar von den Schultern und zwinkerte ihm zu. Ihr schwarzsilbernes, paillettenbesetztes Kleid lag wie eine zweite Haut an ihrem Körper an und war vorne wie hinten tief ausgeschnitten. Sämtliche Männer im Innern des Restaurants folgten ihr mit den Augen. Als sie außer Sicht war, nickte mehr als einer dem Militärischen Chefstrategen der Konföderation Capella stumm Beifall.
    Ridzik dankte ihnen mit einem breiten Lächeln. Ich hoffe wirklich, sie ist ebenso talentiert wie schön. Die bittere Erinnerung an Maximilian Liaos Ablehnung seines Feldzugs setzte ihm noch immer zu. Sie wird meine Wunden kühlen ... zumindest für's erste. Dann werde ich entscheiden, wie ich weiter vorgehe.
    Der Oberst nahm den Cognacschwenker in die Hand und ließ die bernsteinfarbene Flüssigkeit an seiner Innenseite tanzen, während er nachdachte. Entweder ich arrangiere Liaos Ableben und zwinge seine Tochter Candace, meine Frau zu werden, oder ich baue mir aus den Resten der Kommunalität Tikonov einen souveränen Staat auf und handle mit Hanse Davion einen Waffenstillstand aus. Er wog die beiden Alternativen in seinem Geiste ab. Ach was! Zum Teufel mit Hanse Davion. Warum soll ich mich mit einem Stück Kuchen zufriedengeben, wenn ich die ganze Torte haben kann ?
    Als der Oberkellner sich dem Tisch näherte, schreckte Ridzik auf. »Verzeihen Sie, Oberst«, begann der Mann, »aber Sie haben einen Anruf.« Er deutete nervös zum Eingang des Restaurants. »Es tut mir leid, aber unsere tragbaren Apparate sind nicht abhörsicher.«
    Ridzik nickte. Ich hätte diesen Idioten im Hauptquartier nicht sagen sollen, wohin ich gehe. »Machen Sie sich keine Sorgen. Ich verstehe. Bitte lassen Sie meine Begleiterin wissen, wo ich bin, wenn sie zurückkehrt.« Ridzik legte seine Serviette neben das Glas und drängte sich an dem Ober vorbei.
    Er fand das Visiphon in einer Ecke der Eingangsnische, aber der Schirm war dunkel und die Verbindung offensichtlich unterbrochen. Wenn jemals ein Anruf angekommen ist! dachte er verärgert.
    Aber noch bevor Ridzik etwas tun konnte, nahmen ihn zwei kräftige Männer in die Zange. »Bitte folgen Sie uns, Oberst.«
    »Nein! Was soll das?«
    Der Mann blickte besorgt in Richtung Speisesaal. »Oberst,

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