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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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morgen, Bürger.« Er drehte sich wieder um und lächelte Candace an. »Wie immer ein Vergnügen, Herzogin.«
»Gute Nacht, Alexi.« Justin beobachtete, wie Candace mit einer Eleganz der Bewegung durch die Tür kam, die sie zwei Monate zuvor noch nicht besessen hatte. Als er die Tür hinter Alexi geschlossen hatte und sie allein waren, wandte er sich lächelnd zu ihr um. »Willkommen, Candace.«
Candace blickte auf die Uhr. »Du bist noch nicht umgezogen. Komme ich zu früh?«
Justin schüttelte den Kopf, aber bevor er antworten konnte, leuchtete ein rotes Licht über der Tür auf. Justin deutete hinauf. »Verdammt! Dein Vater will, daß ich zu ihm komme.« Er zuckte die Achseln. »Wenn du möchtest, kannst du hier warten ...«
Candace schüttelte den Kopf. »Nein, ich bin zu ungeduldig, um zu warten. Ich werde dich begleiten. Wenn mein Vater mich nicht dabei haben will, kann er ja versuchen, mich fortzuschicken.«
Justin nickte und reichte ihr den Arm. »Ich bin mehr als erfreut über deine Gesellschaft.« Er lachte leise. »Ich beneide deinen Vater nicht, sollte er deine Anwesenheit nicht wünschen.«
Candace hakte sich unter. »Wir zwei haben eine Verabredung, und ich denke nicht daran, sie mir von irgendeinem unwichtigen Problemchen verderben zu lassen.«
Justin nickte, als sie den Gang hinunter zu Maximilians Thronsaal gingen. »Aber was, wenn es sich bei dem unwichtigen Problemchen um eine großangelegte Davion-Invasion handelt?«
Candace zuckte die Achseln. »Ich denke, fünf Minuten könnte ich erübrigen.«
Justin zwinkerte ihr zu. »Sagen wir sechs. Drei, wenn es nur ein Überfall ist.« Als Justin die Hand ausstreckte und die Tür zum Thronsaal öffnete, fühlte er, wie sich Candace an seinem Arm versteifte.
Maximilian Liao saß auf seinem Thron und starrte wie ein hageres Monster aus der terranischen Mythologie auf sie herab. Unterhalb des Throns, den rechten Arm in Tsen Shangs linker Armbeuge, stand Romano Liao und lächelte wie ein Kaufmann, der soeben die magischen Worte »Geld spielt keine Rolle« vernommen hat. Ihr gegenüber, zu Liaos Linker, stand die altersgebeugte Gestalt Chandra Lings. Sie war von Müdigkeit gezeichnet.
Justins Augen wurden zu dunklen Schlitzen. Madame Ling scheint geschlagen. Das bedeutet, Romano hat ihren Vater wieder einmal von einem idiotischen Plan überzeugen können. Shang sieht auch nicht gerade begeistert aus, also hängt er auch irgendwie darin fest. Als er Candace einen Blick zuwarf, sah er, daß ihre Augen an die einer Tigerkatze erinnerten, ein sicheres Zeichen, daß sie vor Wut kochte. Das wird bestimmt nicht angenehm, dachte er.
»Ah, großartig, Justin«, stellte Liao mit tückischem Lächeln fest. »Sie haben sie gefunden und mitgebracht.« Ein Ausdruck der Zuneigung glättete seine Züge. »Candace, das betrifft auch dich.«
Der Kanzler nickte Romano zu. »Deine Schwester hat einen brillanten Plan entwickelt, bei der Davion-Hochzeit ein Maximum an Informationen zu sammeln.« Liao strahlte seine jüngere Tochter an. »Ein wahrer Geniestreich.« Er zwinkerte ihr zu. »Erkläre ihnen, was du vorgeschlagen hast, Romano.«
Aus Romanos grünen Augen schlug ihrer Schwester blanker Haß entgegen, und Justin fühlte Candace erzittern. »Liebste Schwester, ich bin sicher, du wirst mir zustimmen, daß diese Hochzeitsfeier mit ihren Empfängen und Parties eine Gelegenheit bieten wird, allerhand in Erfahrung zu bringen. Nur die allerwichtigsten Persönlichkeiten werden sich dort versammeln, und sie alle werden unter der Versuchung stehen, ihre Rivalen aus den anderen Häusern durch kleine Indiskretionen zu beeindrucken.« Romanos herablassender Ton erinnerte mit seinem versteckten Biß an eine Schlange, die im hohen Gras auf Beute lauert.
Candaces Antwort war eisig. »Dieser Schluß, teuerste Schwester, ist so offensichtlich, daß er selbst dir nicht entgehen konnte.«
Romano warf Shang einen schnellen Blick zu, dann hob sie den Kopf noch höher. »Die Fürsten der Großen Häuser würden viel darum geben, ihre Spione in diese Versammlung einzuschleusen, aber Davion und Steiner haben sehr genau festgelegt, wie viele Personen aus jedem Haus teilnehmen dürfen. Es gibt auch keine Chance, Maskirovka-Agenten als Diener einzuschleusen, da ComStar Personal für alle niederen Dienste angeboten hat.« Romano lächelte und drückte Tsen Shangs Arm. »Aber ich habe einen Weg gefunden, Davions Vorsichtsmaßnahmen zu umgehen.«
Maximilian nickte ernst. »Romano hat vorgeschlagen, daß

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