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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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dann schaute er wieder den Archon an. »Ich schwöre bei meiner Ehre als Offizier der LCS, daß ich nichts von einem Anschlag auf dein Leben wußte. Deine Absetzung, ja. Die wollte ich, seit du den Thron ursurpiert hast. Aber ich wollte dich in politischem Kampf besiegen, nicht töten, wie ein gemeiner Strauchdieb, der sich um die Position eines Bandenführers prügelt.«
Katrinas Nasenlöcher weiteten sich. »Deine Ehre als Offizier der LCS ist ohne jede Bedeutung, Frederick, aber der Wunsch nach einem offenen Kampf paßt zu dir, durch und durch sogar.« Der Archon lehnte sich zurück, stützte die Ellbogen auf die Armlehnen des Thrones und legte die Fingerspitzen aufeinander. »Auf welchen Vorfall hast du in der Botschaft angespielt.«
Frederick erstarrte, als wolle er ihr diese Information verweigern, aber Katrina gab ihm keine Gelegenheit, seine Ehre als Schutz vorzubringen. »Gesteh es dir ein, Frederick. Aldo Lestrade hat dich hundertmal betrogen. Ich weiß, daß er dahintersteckt — er hat dich manipuliert wie ein erstklassiger Marionettenspieler. Was hat er getan, um dich diesmal zur Mitarbeit zu verführen?«
Fredericks Entschlossenheit brach in sich zusammen. »Er plante, die Isle of Skye für unabhängig zu erklären, sobald die Kombinatsstreitkräfte irgendeine feindliche Aktion ausführten. Er wollte Handelsbarrieren aufbauen und dich von den Vereinigten Sonnen abschneiden.« Als Frederick zu Katrina aufsah, stand in seinen Augen das Flehen um Verständnis. »Ich hätte eine Versöhnung ausgehandelt. Damit hätte ich mich als Führer profiliert, und« — er starrte Ryan wütend an — »mit Alessandros Unterstützung wäre es möglich gewesen, dich zum Abtritt zu zwingen. Oder zumindest dazu, in einer Art Koalition die Macht mit mir zu teilen.«
Katrina schaute zu Ryan hinüber. Das abfällige Grinsen auf seinen Lippen ließ Verachtung in ihr hochsteigen. Genauso, wie er es mir gesagt hat, auch wenn es kein Kunststück war, diesen Plan aus der politischen Situation und der Holodiscs abzuleiten. Er ist so offensichtlich, daß selbst Frederick ihn ausloten und als erfolgversprechend erkennen konnte. Katrina schauderte. Ja, angesichts der Irritation über den Stillstand an der Front und die Hochzeit meiner Tochter hätte er funktionieren können.
Sie nickte ernst. »Dadurch, daß die Kell Hounds das Dritte Dieron-Regiment besiegt haben, wurde der Plan durchkreuzt. Lestrade konnte mir kaum vorwerfen, daß ich ihn vernachlässige, nachdem die Hounds seine Welt verteidigt hatten.«
Frederick starrte auf seine Stiefelspitzen. »Nein. Er hat mir erklärt, der Plan sei dadurch nur etwas verzögert, aber nicht unmöglich gemacht.« Er hob den Kopf. »Du weißt, daß er die Isle of Skye kaum verteidigt, mit Ausnahme von Summer. Vor einem Überfall auf Summer hat er immer noch Angst, aber ich glaube, er fürchtet sich mehr vor den Kell Hounds als vor dem Drachen.«
Katrinas Hände fielen auf ihren Schoß. »Zu Recht. Die Kell Hounds werden derzeit von ihren eigenen Sorgen in Anspruch genommen, aber danach weiß ich nicht, ob ich sie daran hindern kann, Summer auseinanderzunehmen.« Wenn Yorinaga Kurita Morgan nicht eine Botschaft gesandt hätte, die in zwei Monaten ein Gefecht auf dem Wüstenplaneten Nusakan IV vorgeschlagen hat, hätte Morgan Lestrade vielleicht schon umgebracht.
Frederick Steiner riß sich die Epauletten von der Uniform und warf sie dem Archon vor die Füße. »Ich gebe den Befehl über die Zehnte Lyranische Garde auf. Es ist die beste Truppe, die je ein Offizier zu kommandieren hoffen könnte.« Er sah zu Katrina auf. »Aber das weißt du. Du hast selbst den Befehl über sie geführt, bevor du Archon wurdest. Sie sind noch immer die Besten. Ich werde nicht zulassen, daß ihr Ruf beschmutzt wird, weil du mich als Verräter aburteilen und hinrichten läßt.«
Katrina sah auf die Schulterklappen hinab und ließ sich einen Augenblick lang vom Glanz der beiden silbernen Rauten verzaubern. Ich wünschte, es wäre so einfach. Sie schob sie mit der Stiefelspitze wieder in seine Richtung.
»Glaub mir, Frederick, ich wünschte, ich könnte dein Angebot annehmen. Hätte ich die Wahl, ich würde dich füsilieren und Aldo Lestrade vom höchsten Turm der Triade baumeln lassen. Aber so, wie die Dinge stehen, ist das nicht möglich. Ich kann dich nicht hinrichten lassen, ebensowenig wie ich deinen Abschied annehmen kann.«
Fredericks weiße Brauen zogen sich verwirrt zusammen, und tiefe Falten zeichneten

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