Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
erfahrene Hand an den Kontrollen des Centurion, als der Mech aus dem Gebäude sprang, auf ein Knie sank und sich mit der Linken auf dem Boden abstützte.
Justins hohles Lachen raubte Andrew jede mögliche Freude. »Der Welpe hat Zähne bekommen. Na schön, Redburn. Komm her!« Justins Stimme verwandelte sich in frostiges Wispern. »Ich war noch nie der Ansicht, daß die Dummheit eines Gegners ein Grund ist, Gnade zu zeigen.«
Andrew knirschte mit den Zähnen. Wie habe ich diesen Mann für meinen Freund halten können ? Er setzte seinen
    Mech in Bewegung und stürmte bis weit innerhalb der LSR-Reichweite an seinen Gegner heran. Ich will einen direkten Zweikampf, kein unpersönliches Raketenduell. Andrew brachte das Bild Yen-lo-wangs in Deckung mit dem Fadenkreuz der Autokanone und preßte den Auslöser.
    Der Metallorkan der Autokanone traf Yen-lo-wang knapp unterhalb der Mündung des mittelschweren Lasers in der Torsomitte. Die Panzerplatten flogen davon wie Holzsplitter unter der Axt, und eine weiße Hitzefahne zeichnete sich auf Andrews Schirm ab. Der Captain entblößte die Zähne. Durch die Panzerung und einen Teil der Reaktorabschirmung.
    Justins Gelächter zeigte einen gewissen Respekt. »Verdammt, und das mit beschädigter Kühlweste. Gut gemacht, Andy, aber nicht gut genug. Lebwohl!«
    Als Yen-lo-wang seine Autokanone hob, packte eine eisige Hand nach Andrews Eingeweiden. Irgendwas war mit diesem Mech, irgendwie hat er ihn auf Solaris modifiziert. Nein, nein! Er hat eine Pontiac! Das kreischende Singen von Yen-lo-wangs Autokanone erfüllte die Nacht. Granaten hämmerten auf den rechten Oberschenkel des Centurion ein. Zermalmte Panzerplatten verwandelten sich mit einem Knirschen und Mahlen zu Staub. Für Andrew klang es, als nage ein wildes Tier an dem Bein. Andrew fühlte, wie sein Mech unter dem Aufprall immer neuer Granaten erbebte. Die dicken Myomermuskeln im Bein des Centurion wurden zerfetzt, und Andrew sah seine Hoffnung schwinden.
    Die Projektile durchschlugen den Titaneisenknochen, als wäre er aus Balsaholz. Das Echo des an einen Gewehrknall erinnernden Bruchs hallte nur durch die Pilotenkanzel, und Andrew kämpfte darum, die Maschine aufrecht zu halten. Das Bein des Mechs wirbelte sich überschlagend davon, und der jetzt hoffnungslos aus dem Gleichgewicht geworfene Centurion stürzte nach rechts, schlug schwer auf den Boden und kippte aufs Gesicht.
    Funken flogen wie ein Feuerwerk durch das Cockpit. Zwei Monitore erloschen, und ein dritter listete mit klinischer Objektivität die Schäden des Mechs auf. Das rechte Bein war verloren, und bei dem Aufprall war die Autokanone beschädigt worden. Die internen Systeme hatten ebenfalls Schaden davongetragen, und der Computer meldete, daß das Pilotenrettungssystem durch die Lage des Centurion nicht einsatzbereit war.
    Andrew fühlte die donnernden Schritte, mit denen Yen-lo-wang näher kam. Er bereitete sich auf den Gnadenstoß vor. Feuer und Stahl. Die Autokanone wird dieses Cockpit in einen Haufen Metallschnipsel verwandeln.
    Justins Stimme erklang in seinem Neurohelm. »Ich nehme an, du lebst noch, Andrew, und ich werde dich auch nicht töten. Auf Solaris habe ich diesen Gefallen auch einmal einem Feind erwiesen. Mach nicht denselben Fehler wie er, halte dich in Zukunft von mir fern.« Justin machte eine Pause, dann fügte er einen beißenden letzten Kommentar hinzu. »Und halt dich auch von Solaris fern. Dort wärst du mit deiner Art zu kämpfen nicht alt geworden.«
    Andrew stieß mit dem Zeigefinger auf die taktische Karte des Sonnensystems. »Hören Sie, Porter, Sie haben mir selbst erklärt, daß wir sie noch einholen können. Sie haben nur vier Stunden Vorsprung. Wir fliegen mit 2,5 g los, fliegen dicht genug an den dritten Planeten — diesen Gasriesen hier —, um einen guten Swing-by zu erzielen, und erreichen ihr Sprungschiff noch vor ihnen.« Andrew fuhr sich mit den Fingern durch den dichten braunen Haarschopf. »Warum wollt ihr das nicht sehen?«
    Robert Craon wechselte einen Blick mit Captain Porter. »Captain Redburn, wir verstehen sehr wohl, was Sie vorschlagen, aber das wäre ein Selbstmordkommando. Die Defiant stünde gegen einen anderen Overlord und einen Leopard. Der Liao Overlord könnte die Defiant abschießen, während Captain Porter versucht, den Leopard einzuholen. Es funktioniert nicht.«
    Andrew warf seinem Adjutanten einen giftigen Blick zu. »Dann sorgen wir eben dafür, daß es funktioniert.«
Die Tür des Taktikraums glitt

Weitere Kostenlose Bücher