Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
im rechten Flügel, eine sechsschüssige KSR-Lafette an der rechten Torsoseite und eine Elektronische Störanlage am Bug. Darunter bestätigte der Computer, daß seine Einschätzung der gegnerischen Stärke sich im Rahmen dessen bewegte, was die Flugdaten des Leopard möglich machten.
Andrew lächelte. »Der Computer gibt uns eine 80%-Chance für meine Einschätzung. Der Rabe ist mit Papiertaschentüchern gepanzert, aber die ECM-Anlage macht ihn zu einem schwierigen Ziel. Achtet auf einen möglichen Hinterhalt. Der Verteidiger ist der einzige sprungfähige Mech in ihrer Gruppe. Seine PPK kann deinen Jenner auseinandernehmen, St. Armand, also halt dich zurück, es sei denn, du kannst sie unterlaufen.«
»Roger, Cap.« St. Arman lachte. »Wenn ihr den Verteidiger wollt, Jungs, dann übernehm ich den Rabe. Ich schätze, der Captain hat sich den anderen Centurion ausgeguckt.«
Redburn stimmte ein. »Hört sich gut an, St. Armand. Mal sehen, ob ihre neuen Centurions besser sind als der, in dem ich hier sitze.« Plötzlich kroch eine Erinnerung aus den Tiefen seines Geistes nach oben, in die er Alpträume und ähnlich häßliche Gedanken verbannt hatte. Zwei Jahre zuvor hatte Andrew auf einem Schiff, das vom Lyranischen Commonwealth in die Vereinigten Sonnen flog, das Holovid eines Schaukampfes auf Solaris gesehen. Justin war an diesem Kampf beteiligt, und er führte einen Centurion.
Kaum war ihm dieser Gedanke gekommen, da wußte er, daß der Pilot des Liao Centurion Justin war. Zwiespältige Gefühle zogen durch Andrews Gedanken. In erster Linie war er wütend, weil er den Angriff auf diese Welt als persönliche Beleidigung empfand. Er hat gegen seinen Vater und den Prinzen ausgeschlagen. Vor wenig mehr als anderthalb Jahren hat er Attentäter losgeschickt, um mich und den Stab Kompanie Deltas zu töten. Bestimmt war er hocherfreut zu erfahren, daß ich seine Beute verteidige.
Andrew knirschte mit den Zähnen, dann fühlte er, wie sich ihm der Magen umdrehte. Nein, Das kann nicht sein. Wenn ich mir in einer Sache sicher bin, dann daß der Justin Allard, den ich kannte, kein Mörder war. Er hätte keine Attentäter auf uns gehetzt. Das habe ich damals nicht geglaubt, und ich habe keinen Grund, es jetzt zu glauben. Ein Gefühl der Übelkeit erfaßte ihn. Wie konnte ich so etwas Fürchterliches von einem Mann glauben, der mein Freund war?
Ein dritter Gedanke schnitt durch Andrews Gedanken, und er schreckte vor seinen Konsequenzen zurück. Ob er nun derselbe Mann ist, den du einmal Freund genannt hast, oder nicht, er ist immer noch ein besserer MechKrieger als du es jemals sein wirst. Du hast gesehen, was er mit einer Valkyrie im Zweikampf gegen einen Kampfschütze geleistet hat. Sicher, die Valkyrie hat verloren, aber der Kampfschütze hat genug Panzerung verloren, um einen Jenner daraus zu bauen. Du stellst dich ihm mit einem gleichstarken Centurion entgegen, und das bedeutet, du bist im Nachteil. Er hat zehnmal mehr über die MechKriegsführung vergessen, als du je lernen kannst.
Captain Porters Gesicht erschien wieder auf Redburns Hauptschirm. »Wir sind gleich da, Redburn. Ihre Leute sollen sich fertigmachen!«
Porters Stimme schreckte Andy aus seinen düsteren Gedanken. »Bereit oder nicht, Gentlemen, es geht los!«
Porter hatte die Tore des MechHangars bereits halb offen, noch bevor das Schiff die Planetenoberfläche berührte. Das Landungsschiff setzte schwer auf, und St. Armands Jenner war schon durch die Luke, bevor die Rampe ganz ausgefahren war. De Ridefort und Bisot setzten die Springdüsen ein, um den Hangar zu verlassen. Sie stellten sich die Abschirmung auf, während Redburns Centurion aus der Defiant stapfte.
Der Centurion deutete mit seiner Autokanone nach Westen. »Bewegung, aber bleibt in meiner Nähe!« Redburn ließ seine Maschine mit der Höchstgeschwindigkeit von 68 kmh/h auf ihr Ziel losstürmen. »Ihr Sprinter könnt eure höhere Geschwindigkeit noch früh genug einsetzen, wenn wir erst im Kampf stehen. Lange wird's nicht mehr dauern.«
Gerald de Rideforts Baß brummte aus den Lautsprechern in Andrews Helm. »Gefechtsanweisungen, Sir?«
Andrew schluckte schwer. »Schießt auf alles, was sich bewegt! Entschuldigen können wir uns notfalls hinterher immer noch.«
Als sie um eine Kurve in der Straße und an eine leichte Steigung kamen, überholten die beiden Valkyries den Centurion. Aus einem dunklen Waldstück links von ihnen sah Andrew mehrere Lichtblitze. Die versteckten Raben feuerten ihre

Weitere Kostenlose Bücher