Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
knurrte Clovis erschöpft, dann stieß er aus: »Berechnen Sie die Sendung dem Dritten Dieron-Regiment.«
»Selbstverständlich. Wir rufen zurück, um die Belastung zu bestätigen. Einen Augenblick bitte.«
»Nein!« Clovis hörte eine Reihe melodischer Töne, gefolgt von einem lauten Klingeln im Raum über sich. Eine Stimme hallte gleichzeitig aus der Decke und aus seinem Kopfhörer: »Moshi, moshi?«
Clovis riß den Optikkragen von der Visiphonleitung und hastete durch den heißen Tunnel davon. Diesmal ist meine geringe Größe von Vorteil. Über ihm, in der Welt der Menschen, gellte ein Alarm, und schwere Schritte donnerten über den Boden.
Beinahe gleichzeitig wurden Clovis zwei Dinge klar. Sie werden mich schnappen. Ich muß sie von den Kindern fortlocken. Karlas lächelndes Gesicht trat vor sein inneres Auge und erleichterte ihm die zweite Erkenntnis. Wenn sie mich schnappen, werden sie mich töten. Vielleicht kann mein Tod dein Leben retten, Karla Bremen.
Ein Lichtkegel fiel in den Tunnel, als jemand eine der Zugangsluken des Wartungstunnels abriß. Clovis zog die Foxfire und schirmte mit der linken Hand seine Augen gegen die Helligkeit ab. zwei gestiefelte Füße senkten sich in den Tunnel, dann beugten sich die Beine über ihnen, als der Kombinatssoldat in die Knie ging.
Clovis richtete die Waffe auf den Magen des Mannes und zog den Abzug durch. Als sein Gegenüber aufschrie, benutzte er die Gelegenheit, in einen Seitengang auszuweichen. Er hastete nach Osten, bis er eine Möglichkeit fand, wieder nach Norden zu gelangen. So schnell er konnte, schob er sich durch die Tunnel, und bevor er wußte, wie ihm geschah, hatte er die Außenwand erreicht und hinter sich gelassen.
Der Zwerg öffnete die hölzernen Außentüren des Wartungsnetzes und grinste. Teufel auch! Da unten in dem Loch war Zeit ohne jede Bedeutung, aber hier... Draußen war Nacht, und zum erstenmal regte sich in Clovis die Hoffnung, daß seine Flucht Erfolg haben könnte.
Vorsichtig stieß er die Tür weit genug auf, um ins Freie zu gelangen. Er ließ sie lautlos wieder zufallen, preßte sich in die Schatten des Gebäudes. Er suchte die Umgebung nach irgendwelchen Bewegungen ab, konnte jedoch nichts entdecken. Ich wünschte, sie würden endlich diesen verfluchten Alarm abschalten. In dieser Dunkelheit würde ich mich lieber auf meine Ohren verlassen als auf meine Augen.
    Clovis rannte los, auf die Hügelkette zu, die Neue Freiheit im Norden umgab. Nach einem kurzen Stück ließ er sich in die Hocke fallen und wartete. Erst als sicher war, daß niemand ihn gesehen oder gehört hatte, lief er weiter. Als er den Rücken an die rauhe Rinde eines immergrünen Baumes pressen konnte, gestattete er sich ein Lächeln. Wenn ich so weitermache, bin ich bald am ersten Hang.
    Mit einem leisen Rauschen von Seide ließ sich ein Schatten aus der Dunkelheit auf ihn herabfallen. Der ISA-Spezialagent schlug Clovis die Foxfire aus der Hand und zog in einer eleganten Bewegung sein Katana. Er legte die Spitze des Schwertes an Clovis' Kehle. »Meinen Glückwunsch. Sie haben viele überlistet, die bessere Kämpfer sind als Sie, indem Sie es bis hierher geschafft haben. Ich wußte, ich finde Sie hier.«
    ISA. Sie sind um keinen Deut besser als Loki. Auf unserer Styx-Basis haben sie ein Massaker veranstaltet. Clovis warf einen Blick auf die Foxfire.
    Das leise, spöttische Lachen des ISA-Mannes stoppte ihn. »Jetzt gehörst du mir, kleiner Mann. Ich werde dich zurück ins Hauptquartier bringen, und wir werden feststellen, welche Schätze sich in dieser langweiligen Verpackung verbergen.« Er schob das Schwert wieder in die Scheide, aber sein abfälliges Lachen fuhr durch Clovis wie ein Schwerthieb.
    Clovis zitterte unkontrolliert, als sein Selbstbewußtsein in sich zusammenfiel. Ich bin verloren. Sie werden meinen Willen brechen, und ich werde ihnen alles sagen, was ich weiß. Ich habe alle im Stich gelassen ... Die Verachtung des Draconiers höhlte den letzten Rest von Selbstrespekt des Zwerges aus. Ich habe mir eingeredet, ich sei ein Mann, aber ich hätte es besser wissen müssen. Blut ist stärker als Wasser... Clovis nickte unterwürfig.
    Plötzlich erstarb das Lachen des Soldaten. Im rubinroten Licht eines mittelschweren MechLasers verwandelte er sich in eine menschliche Fackel.

14
    Lyons
Isle of Skye, Lyranisches Commonwealth
     
    15. Mai 3029
    Dan Allard knurrte eine knappe Nachricht in sein Funkgerät, während er den ISA-Agenten brennen sah. »Wir sollten

Weitere Kostenlose Bücher