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BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

Titel: BattleTech 08: Woelfe an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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Draconier zu dieser Art von Verfolgung zu verlocken. Immer wieder hatten die Söldner RyukenMechs in kostspielige Hinterhalte gelockt oder Blitzangriffe gegen angeblich sichere rückwärtige Gebiete ausgeführt.
    Bei Stadtgefechten waren solche Bandentechniken normalerweise nicht angebracht. Es war beinahe so, als könnten die Dragoner jede Bewegung in Cerant beobachten, obwohl Chou wußte, daß dies unmöglich war. Der Luft- und Weltraum über der Stadt war ein heiß umkämpftes Niemandsland. Landungsschiffe und Jäger wurden praktisch augenblicklich unter Beschüß genommen und waren folglich nicht zu Beobachtungsflügen fähig. Die Söldner mußten sich ebenso wie die Ryuken ausschließlich auf die Bodenaufklärung stützen.
    War die Aufklärung der Ryuken schon schlecht, so war ihre Kampfleistung noch viel schlechter. Chous Aufstellung seiner Mechs für den Angriff auf die Boupeig-Kasernen war wie aus dem Lehrbuch erfolgt, aber die Offensive war von Beginn an schiefgelaufen. Obwohl alle KuritaMechs ihre Angriffspositionen ohne Zwischenfall erreicht hatten — nichts im Kommnetz der Dragoner hatte darauf hingewiesen, daß sie mit einem Angriff rechneten — waren seine Linien plötzlich von einer Kompanie BattleMechs durchbrochen worden.
    Die Führungsmaschine war ein dunkelblauer Dunkelfalke gewesen, auf dessen Brust ein Falke gemalt war. Sein Pilot hatte mit verbissener Tapferkeit gekämpft und seine Kameraden noch in den Schatten gestellt. Die Dragonermaschinen waren über die sich gerade sammelnden KuritaMechs hergefallen und hatten sie völlig überrascht. Und dann hatten sie zur noch größeren Überraschung der Ryuken-Piloten ihren Vormarsch fortgesetzt.
    In dem kurzen Gefecht hatten die Dragoner für Verwüstung gesorgt. Bevor der Kuritaangriff überhaupt begonnen hatte, waren zwei RyukenMechs kampfuntauglich und mehrere andere beschädigt gewesen. Wenn die Dragoner mehr als leichte Beschädigungen hatten hinnehmen müssen, so wußte Chou jedenfalls nichts davon.
    Obgleich dies schon ein schwerer Schlag für die Moral der Ryuken gewesen war, sollte das größte Unglück noch kommen. Natürlich hatte die Dragonerkompanie die Kasernen von der Anwesenheit der KuritaMechs gewarnt. Als seine Truppen schließlich die Kasernen angegriffen hatten, waren die meisten Söldner gefechtsklar gewesen.
Die Söldner hatten ihnen starken Widerstand entgegengesetzt und die Ryuken viele ihrer ursprünglichen Ziele nicht erreicht. Nach anhaltenden Kämpfen waren sie mit ihrem Zeitplan immer mehr in Verzug geraten. Der Angriff war schließlich endgültig steckengeblieben, als zwei MechLanzen der Söldner den Ryuken in die Flanke gefallen waren. Später hatte Chou erfahren, daß es sich bei diesen Mechs um SimulatorMechs mit unerfahrenen Rekruten gehandelt hatte. Zum Zeitpunkt ihres Erscheinens hatte es keine Rolle gespielt, da sich seine Flanke beim bloßen Auftauchen frischer Kräfte aufgelöst hatte.
    Eine Explosion ganz in der Nähe brachte Chou in die Gegenwart zurück. Vor ihm erhob sich der Pilz einer schwarzen Wolke, an deren Ränder Flammen leckten. Ungeachtet der geringen Standsicherheit auf den betonierten Straßen der Stadt steigerte er die Geschwindigkeit seines Dracons. Chou glaubte schon zu wissen, was geschehen war.
    Zwei Minuten später wurden seine Befürchtungen bestätigt, als er den Dracon schlitternd zum Stehen brachte und niedergeschlagen das Bild der Verwüstung betrachtete. Während er und die Ryuken abgelenkt worden waren, hatten die Dragoner eine Streitmacht entsandt, die den Feldbefehlsstand der Ryuken angegriffen hatte. Das Lager selbst lag in Schutt und Asche, und die zwei leichten WachMechs waren Schrotthaufen. Die Explosion stammte von einem Munitionstransporter und hatte Chous Kommzelt und Ryuken ichis letztes Kühlmittelfahrzeug zerstört. Das Feuer war außer Kontrolle geraten und leckte bereits gierig an den umliegenden Gebäuden. Hier gab es nichts mehr, was Chou noch tun konnte.
    Das Zweite Bataillon hielt die Gebiete der Stadt südlich der Stellung des Ersten Bataillons, aber seit Mittag hatte er kein einziges Wort mehr von ihm gehört. Das Dritte Bataillon kämpfte auf der anderen Seite Cerants mit Leans Kompanie. Um dorthin zu gelangen, würde das Erste Teile der Stadt durchqueren müssen, die von den Dragonern gehalten wurden. Berücksichtigte man den dezimierten Zustand des Ersten, wäre dies der Auftrag für ein Selbstmordkommando.
    Der erhabene Kommandant der Ryuken-icJii hatte sich

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