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BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

Titel: BattleTech 08: Woelfe an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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Transportfahrzeuge eine Flucht vom Schlachtfeld organisieren konnten, brach der Rest der Dragoner aus seiner Deckung hervor. Fräsers Lanze schützte die rechte Flanke der Hauptangriffsstreitmacht von Stanes Kompanie und der Leichten Kompanie. Einen halben Klick entfernt im Süden führte Captain Waller die sprungtüchtigen Mechs von Yukinows Bataillon gegen die Nachhut der Davies.
Stanes Kompanie hatte wenig Mühe, die wenigen Mechs und Panzer zu überrennen, die sich hatten zurückfallen lassen, um sie abzufangen. Dechan sah einen feindlichen BattleMech und drei oder vier Panzer rauchend auf dem Feld liegen. Alle trugen als Kennzeichnung die nackte, weißhaarige Zauberin der Weißen Hexen. Die Überlebenden wurden auf ihre eigenen Truppen zurückgeworfen, die ihrerseits von Uchimayas Kompanie hart bedrängt wurde.
»Das läuft ja wie geschmiert, Boss«, kommentierte Johansson das Fehlen jeglicher Opposition auf dem Vormarsch ihrer Lanze zur Straße hin.
Dechan ignorierte ihn ebenso wie das sinnlose Abwehrfeuer der Truppen bei den Transportfahrzeugen. Er war zu sehr damit beschäftigt, Laskowkis Befehle weiterzugeben, das Feuer seiner Lanze zur Unterstützung von Stanes Kompanie zu dirigieren. Fräsers Lanze und der Rest der Leichten Kompanie sorgten für Deckung, während Stanes Mechs die Transportfahrzeuge aufrissen. Sie suchten nach Kisten, die mit dem Amselsymbol markiert waren, von dem der Kuritaspion gesagt hatte, damit sei die Beute bezeichnet, hinter der sie her waren.
»Kompanie im Anmarsch«, warnte Dechan den Captain, als er eine Lanze der Hexen sichtete, die sich auf einen Angriff vorbereitete.
Während Stanes Leute weiter abluden, ließ ein Hagel von Raketen und Energiestrahlen der Leichten Kompanie die Davionsöldner zurücktaumeln. Dann gab Stane über Takkomm den Befehl zum Rückzug. In Sekundenschnelle hatten die DragonerMechs die Straße verlassen.
Während sich seine Lanze von der Straße entfernte, vergewisserte sich Dechan, daß sich auch der Rest der Kommandotruppen der Dragoner von den Davions gelöst hatte. Soweit er es beurteilen konnte, sah alles blendend aus. Stanes Kompanie und der Rest der Leichten befanden sich auf wohlgeordnetem Rückzug, wobei Stane persönlich die größte der mit einer Amsel markierten Kisten trug. Waller marschierte die Straße entlang. Offensichtlich war seine Abteilung überhaupt nicht mit der Nachhut der Davies in Berührung gekommen. Im Nordosten zog sich Chans Team kämpfend auf den Shaw zurück.
»Wir haben sie mit runtergelassenen Hosen erwischt«, frohlockte Johansson, wobei er sich auf mehrere der schweren DavionMechs bezog, die sich entlang der mutmaßlichen Rückzugslinie der Dragoner postiert hatten. Als die schnell marschierenden Angreifer weiter der Straße folgten, anstatt sich in die Wälder zurückzuziehen, waren sie außer Reichweite.
»Wunschdenken, Bürschchen«, sagte Dominguez, Johanssons Bemerkung absichtlich mißverstehend. »Die Hexen sind nicht an grünen Jungs interessiert. Die nehmen nur Veteranen.«
Als Fräsers Lanze die Flußböschung erreichte, mußten die Davionmaschinen erst noch eine ernsthaftere Verfolgung organisieren. Dechan unterbrach die Neckerei seiner Lanzenkameraden, während er auf den Rand des Steilufers zudonnerte.
»In Ordnung, Jungs! Los!« Dechan betätigte die Sprungdüsen seines Dunkelfalke und sprang mit seiner Maschine über die Kante ins Leere. Johanssons Speerschleuder schoß an ihm vorbei, da der leichtere Mech in der Luft fast doppelt so schnell war wie sein Falke. Der Rest der Lanze folgte ihm.
Als die Speerschleuder sich dem Grund des ausgetrockneten Flußbetts näherte, war sie plötzlich in einem Netz glitzernder Energiestrahlen gefangen. Panzerung schmolz und verflüssigte sich, als sie von unvorstellbaren Energien getroffen wurde. Das dröhnende Stakkato einer schweren Autokanone schlug einen makabren Rhythmus, zu dem der leichte Mech tanzte. Selbst ein Neuling wußte, wann ein BattleMech am Ende war. Johansson betätigte den Schleudersitz.
Zufall oder böswillige Absicht — die Bahn des Schleudersitzes kreuzte sich mit einem Partikelstrahl. Hartes Metall und weiches Fleisch verdampften gleichermaßen unter dem blauen Blitz, und infolge der plötzlichen Hitzeentwicklung explodierte das Öl in den Servomechanismen des Sitzes.
»Erik!« schrie Dechan sinnloserweise.
Um einem ähnlichen Schicksal zu entgehen, setzte Dechan seine Sprünge fort, wobei er die Richtung jedesmal rein zufällig bestimmte, um

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