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BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

Titel: BattleTech 08: Woelfe an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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Chans Bataillon war es Dominguez. Im Gegensatz zu den meisten Organisatoren war er genausogut im Beschaffen von Informationen wie im Organisieren von Ersatzteilen, die ein neues Zuhause suchten. Er hatte jedoch nur wenig Geduld mit Leuten, die mit Dingen herumstümperten, die er als Kunst betrachtete. »Es waren keine Davies. Der Draco war mit dem Alten zusammen in dem Schweber, der abgestürzt ist. Ich weiß noch nicht, ob er dabei ins Gras gebissen hat, aber die MedTechs, die ihn zum Landungsschiff der Dracos brachten, haben ganz schön lange Gesichter gemacht.«
    »Wäre schade, wenn er wirklich den Löffel abgegeben hat«, sann Dechan vor sich hin. Als er die vielen mürrischen Blicke bemerkte, fügte er hinzu: »Er hat mir damals auf Quentin dabei geholfen, den Colonel zu retten. Er ist ganz in Ordnung — für eine Schlange.«
    »He, Dominguez, du hast doch den Durchblick. Wie geht's denn dem Alten?« fragte Rand.
»Er wird für eine ganze Weile ans Bett gefesselt sein.« Dominguez sonnte sich im Rampenlicht der allgemeinen Aufmerksamkeit. »Ich hab ihn in der Nacht gesehen. Das Bein sah aus, als hätte es ein Extragelenk. Ziemlich hinüber.«
»Wird er's verlieren?« Die neue Stimme war die von Soldat Erik Johansson. Wie Dominguez gehörte er zu Fräsers Lanze. Im Gegensatz zum Organisator war Johansson ein Neuling, der frisch aus Alphas Trainingskompanie kam. Trotz Dominguez relativ milder Beschreibung sah der Junge ein wenig grün im Gesicht aus.
Dominguez zuckte die Achseln. »Wenn ja, wird Wolf dafür sorgen, daß er die beste Myomerprothese bekommt, die überhaupt zu haben ist. Für das blonde Jüngelchen ist dem Colonel nichts zu schade.«
»Warum sollte er nicht auch das Beste kriegen?« fuhr Tennler auf. »Er ist zwar schon etwas älter, aber er ist ein guter Kommandeur. Er kümmert sich wirklich um uns.«
Die abfällige Bemerkung über einen Offizier, den sie schätzte, ärgerte Tennler mehr als Dominguez vorherige Geringschätzung ihrer eigenen Fähigkeiten. Sie stand auf, bereit, sich mit dem Organisator anzulegen. Im selben Augenblick erhob sich Soldat Donal Cameron, der neben ihr saß, und geriet, scheinbar zufällig, zwischen Tennler und Dominguez. Dechan wußte es jedoch besser. Cameron war der Friedensstifter seiner Lanze und hatte eine Menge Erfahrung darin, dem Organisator Ärger vom Hals zu halten.
»Ja, Yukinow ist ein guter Mann«, sagte Cameron, um Tennler zu besänftigen, hoffte aber, schnell das Thema wechseln zu können. »Jetzt ist Jamison an der Spitze. Ich hoffe, er vergißt nicht, daß wir nicht alle überschwere Mechs haben.«
»Kein Grund zur Beunruhigung«, versicherte ihm Dominguez, blind gegenüber dem drohenden Ausbruch von Handgreiflichkeiten. »Der olle Jamison hat schon länger mit Mechs zu tun, als die meisten von uns auf der Welt sind. Im Zeta-Bataillon sind vielleicht viele überschwere Mechs, aber ich bin sicher, daß er den Unterschied zwischen einem leichten und einem schweren Mech kennt. Es ist bestimmt schon zwei oder drei Wochen her, seit er einen Heuschreck auf einen Atlas losgelassen hat.«
Gelächter erscholl und entschärfte die Situation endgültig. Die Vorstellung von einem Zwanzigtonner, der sich mit einem massiven, hundert Tonnen schweren Atlas balgte, war komisch. Das heißt, wenn man nicht gerade am Steuer des Heuschreck sitzt, dachte Dechan.
»Zumindest ist er nicht so wie dieser zimperliche Satoh. Ich weiß gar nicht, wie die Ryukenpiloten den ertragen können«, bemerkte Rand, als sich alle wieder beruhigt hatten. Aus irgendeinem Grund schien sie das Oberkommando der Dracos zu faszinieren. Dechan kam zu dem Schluß, daß dies eine Möglichkeit sein könnte, sie auf ihn aufmerksam zu machen.
»Könnte schlimmer sein. Ich habe gedacht, dieses Aas Akuma würde übernehmen«, äußerte Dechan. Das brachte allenthalben zustimmendes Nicken, Rand eingeschlossen.
»Nee, der ist gar nicht mehr hier«, sagte Dominguez, der sich auf diese Weise wieder in den Mittelpunkt rückte. »Ich glaube, er hat dasselbe Landungsschiff genommen wie der Eiserne.«
»Ohne Scherz? Ich hätte gedacht, er würde hier bleiben wollen, um sich alles zu schnappen, was wir hier erbeuten, ganz egal was es ist.« Rand mimte, indem sie vorgab, irgend etwas Wertvolles an ihr Herz zu drücken, was noch mehr Gelächter hervorrief.
»Ruhe!« schaltete sich Tennler mit gedämpfter Stimme ein. »Steingesicht kommt!«
Major Chan kam in der Tat auf sie zu. Er wurde von Amy Laskowski, Captain der

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