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BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen

Titel: BattleTech 09: Ein Erbe für den Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Charette
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Manöver teilnimmt. Sein letzter Einsatz unter derartigen Umweltbedingungen liegt schon Jahre zurück, und es kann eine Auffrischung auf dem Gebiet der eigentümlichen taktischen Erfordernisse bei Operationen unter niedrigen Schwerkraftverhältnissen gut gebrauchen. Alles ist den Vorschriften entsprechend in die Wege geleitet worden. Ihre Befehle werden bei der wöchentlichen Befehlsausgabe in drei Tagen aushängen.«
»Zu spät, für einen Einspruch des Koordinators.«
Theodore nickte. »Außerdem besteht überhaupt keine Notwendigkeit, ein Schwertregiment hierzubehalten, während wir vier volle BattleMech-Regimenter auf Luthien haben.«
»Deine Legionen. Und die bevorzugten Regimenter des Koordinators verlassen den Planeten.«
»Gewiß ein Zufall«, stellte Theodore mit undurchdringlichem Gesichtsausdruck fest. »Ich gehe davon aus, daß die Schwertregimenter für unabsehbare Zeit woanders benötigt werden. Dazu gehört auch das Manöver des Siebenten Schwertregiments, das ihm höchstwahrscheinlich sehr von Nutzen sein wird.«
»Es aber erforderlich macht, daß es das System verläßt.«
Theodore nickte wieder. »Es ist ein schmerz- und gewaltloser Weg, die dem Koordinator treu ergebenen Truppen von Luthien zu entfernen. Der Direktor macht sich berechtigterweise Sorgen darüber, daß einige möglicherweise nicht verstehen werden, was bald vor sich gehen wird. Es ist bei weitem einfacher, wenn mein Vater keine Truppen zu seiner direkten Verfügung hat. Seit seiner Krankheit ist er unberechenbar. Subhash-sama ist mit dem Plan zufrieden.«
»Im Augenblick ist Direktor Indrahar noch sehr mit dir zufrieden, aber er wird nicht mehr so glücklich sein, wenn du die Informationen verwertest, die ich dir zugespielt habe.«
»Das läßt sich nicht vermeiden. Nun, da der Krieg gegen Davion immer näher rückt, müssen wir drastische Maßnahmen ergreifen, die in gewissen Kreisen recht unpopulär sein werden. Die ISA ist mit Spionen durchsetzt und muß gesäubert werden. Es ist zwingend erforderlich, daß unseren Feinden die nächsten Schritte des Drachen verborgen bleiben. Davion darf weder von unseren technologischen Fortschritten erfahren noch von unseren neuen Streitkräften. Sie wissen schon viel zu viel über unsere Pläne.«
Die Leichtigkeit, mit der die Feinde des Kombinats seine Geheimnisse in Erfahrung brachten, war erschreckend. Constance hatte dieses Phänomen bereits im letzten Krieg beobachtet, war aber nicht fähig gewesen, etwas dagegen zu unternehmen. Bei Beendigung der Feindseligkeiten hatte sie Hebel in Bewegung gesetzt. Der Orden machte innerhalb des Kombinats Jagd auf Spione, während er gleichzeitig im Bereich der anderen Mächte der Inneren Sphäre sein Netz von Geheimagenten ausbaute. Nach kurzer Zeit trugen ihre Bemühungen bereits Früchte.
Theodore hatte recht: Die Sicherheit des Kombinats machte eine Schwächung der ISA erforderlich. Feindliche Spione mußten ausgeschaltet oder neutralisiert werden, und Indrahar mochte nicht gewillt sein, dies geschehen zu lassen. Gewiß lag ihm die Sicherheit des Kombinats am Herzen, aber er war auch von seiner Macht besessen. Es war unwahrscheinlich, daß er sie leichthin aufgeben würde. Tatsächlich hatte sie den Verdacht, sein Bestreben, diese Macht aufrechtzuerhalten, trug zu der Blindheit bei, die er gegenüber der Korruption in seiner Organisation an den Tag legte.
»Der Direktor wird die Säuberungen als einen Versuch betrachten, ihn so zu schwächen wie deinen Vater«, warnte sie.
»Er wird es verstehen.«
»Er wird dich hassen.«
Theodore schaute sie gequält an. »Er wird sich nicht von Haß blenden lassen. Subhash wird erkennen, daß ich tue, was getan werden muß, um den Drachen zu schützen und zu bewahren.«

51
    Einheitspalast, Imperial City, Luthien
Militärdistrikt Pesht, Draconis-Kombinat
     
    14. März 3034
    Subhash Indrahar musterte Herzog Hassid Ricol, der gerade den Raum betrat. Ricol sah müde aus, erschöpft von der Last der letzten Jahre. Seine Truppen und Besitztümer hatten im Verlauf der jüngsten Kämpfe, die mittlerweile allgemein als Vierter Nachfolgekrieg bezeichnet wurden, stark gelitten. Die Privatarmee des Herzogs hatte sich bei den Gegenangriffen des Kombinats tapfer geschlagen, aber sie hatte es nicht geschafft, die Kriegsmaschinerie Steiners zu stoppen. Er war jedoch nicht wegen seines mäßigen Erfolgs auf dem Schlachtfeld bei dieser improvisierten Sitzung des Rates der Kriegsherren zugegen. Normalerweise wäre ein Zivilist

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