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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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pulversierte die Panzerplatten über dem Herzen des Panther.
    Phelan beschleunigte und arbeitete sich durch das Geröll den Hang hinab. So wie er es sah, legte Ryan sehr viel mehr Wert darauf, seinen Verfolgern zu entkommen, als den Kell Hounds auszuweichen. Sein Begräbnis ... Mit jedem Sprung kam der Greif näher.
    In einer Entfernung von 600 Metern hielt Phelan seine Maschine an und duckte sich hinter den letzten haushohen Felsen zwischen sich und dem ebenen Talboden. Noch ein Sprung, und du gehörst mir. Fünfhundert Meter ist die äußerste Entfernung für meinen schweren Laser, aber wenn Jack auf volle Entfernung treffen kann, kann ich es auch. Also komm, Kenny Ryan, bringen wir's hinter uns!
    Phelans Rechte bewegte den Steuerknüppel, der das goldene Fadenkreuz über die breite Brustpartie des Greif senkte. Ein Punkt in der Mitte des Kreuzes blinkte rot auf. Phelan drückte den Auslöser unter seinem rechten Daumen und fühlte eine Hitzewelle über sich zusammenschlagen, als der schwere Laser seine Lanze aus kohärentem Licht ausspie.
    Der flimmernde Strahl bohrte sich in die linke Schulter des Greif und sprengte dampfende Klumpen halbgeschmolzener Keramikpanzerung davon ab. Als könne sie die vernichtete Panzerung nicht zufriedenstellen, fraß sich die furchtbare Energie des Strahls durch die Myomermuskeln am Oberarm des Mechs. Schließlich erhitzte der Strahl noch den Oberarmknochen aus Titanstahl bis zur Weißglut und schmolz dadurch weitere Myomermuskeln.
    Ryan betätigte in letzter Sekunde die Sprungdüsen, aber das konnte die Schäden nicht verringern. Der abrupte Start riß den beschädigte Arm zur Seite, zerschmetterte den Metallknochen und ließ das abgetrennte Körperglied davonwirbeln. Der plötzlich aus der Balance gebrachte Greif taumelte wie ein betrunkener Akrobat und schlug mit der rechten Schulter auf den Boden. Die Sprungdüsen schoben den einarmigen Mech funkenschlagend über den Talboden, wo er eine Spur von Trümmern der Panzerung zurückließ, bis Ryan sie endlich abschaltete.
    Phelan starrte auf die Trümmer des Greif. Mein schwerer Laser hätte keinen derartigen Schaden verursachen sollen! Diese Fremden müssen ihn wirklich weichgeklopft haben. Phelan sah sich zu dem Panther um, mit dem Tang beschäftigt war. Ja, er ist
    überall getroffen, aber die meisten Schäden sind auf Arme und Beine konzentriert.
    Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken, als Phelan klar wurde, daß der Greif und der Kampfschütze ebenso zugerichtet waren. Entweder haben diese Kerle ein bemerkenswertes Pech, oder ihr Gegner schießt besser als alle MechKrieger diesseits von Jaime Wolf und meinem Vater.
    Als hätten sie seine Gedanken gelesen, rückten die drei unbekannten Mechs vor. Derjenige, der den Heuschreck umgelegt hatte, hielt einige hundert Meter vor dem Panther an und hob beide Arme. Zwei Laserstrahlen blitzten auf und trafen den Piratenmech an der Rückseite seiner Oberschenkel. Die wenigen Panzerreste verschwanden in einer Wolke keramischen Dampfes. Myomermuskeln zerliefen wie Wasser und verdampften, wo sie die Magnesiumtitanstahlknochen berührten, die den Panther aufrecht hielten. Die Laser amputierten die Beine der Maschine mit der Präzision eines Chirurgen.
Der Kampfkoloß schlug flach auf den Rücken und bewegte sich nicht mehr. Der von seinem Sturz aufgewirbelte Staub legte sich wie ein rotes Leichentuch über seinen Rumpf.
    »Beim Blute Blakes! Hast du das gesehen, Phelan?« Das Zittern in Tangs sonst so ruhiger Stimme machte seinen Schreck deutlich. Phelan starrte auf die Computerangaben über die Entfernung und die Schäden am getroffenen Panther. Siebenhundert Meter mit einem schweren Laser! Das ist unmöglich! Die treffen maximal auf 450. Er öffnete einen Richtfunkkanal zu Hound Leiter. »Das gefällt mir nicht, Jack. Halt Trey und Kat hier raus. Himmel Herrgott, sieh dir an, was sie mit dem Kampfschütze gemacht haben!«
    Die beiden Mechs, die zur letzten funktionstüchtigen Piratenmaschine aufschlossen, feuerten gleichzeitig eine Salve Kurzstreckenraketen und ihre Zwillings-Autokanonen ab. Die Raketen bedeckten den eingekesselten Kampfschütze mit Explosionen. Die Maschine geriet ins Wanken, und in ihrer Panzerung öffneten sich tiefe Krater, aus denen geschmolzenes Metall floß. Der Pilot kämpfte verzweifelt um die Kontrolle, und irgendwie gelang es ihm, den Kampfschütze auf seinen breiten, flachen Füßen zu halten.
    Irgendwie hoffte Phelan plötzlich auf das Unmögliche: einen

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