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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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explodierte.
Heiße, salzige Tränen strömten über Phelans Gesicht, als er seine Maschine nach rechts warf. Die beiden Laser des gegnerischen Mechs brannten parallele Furchen in den Boden, wo er noch Sekundenbruchteile zuvor gestanden hatte, und verwandelten Eisenerz in glühende Schlacke. Ha! Daneben! Ihr seid auch nicht unfehlbar!
Eine Stimme in seinem Schädel brüllte ihn an, daß er im Begriff war, Selbstmord zu begehen, aber einem anderen Teil seines Ichs war das egal. Doch das Bewußtsein der grauenhaften Gefahr, die von diesen nicht identifizierbaren Maschinen ausging, ließ ihn eine Breitbandübertragung aller Daten in seinem Gefechtsrecorder befehlen. Er verstärkte die Sendung durch zusätzliche, vom rückwärtigen Laser seines Wolfshund abgezogene Energie. »Trey. Kat. Wer auch immer. Hoffentlich hört mich jemand, Macht euch davon! Diese Daten sind wichtiger, als in den Tod zu marschieren, um einen von uns zu retten.«
Phelan neigte die linke Schulter des Wolfshund, als wolle er sich in diese Richtung bewegen, dann ließ er sich abrupt nach rechts fallen. Der Mech seines Gegners feuerte zwei Laserstrahlen durch den Punkt, an dem er sich eben befunden hatte.
»Dein Durchschnitt sinkt, mein Freund, und deine Innentemperatur steigt.« Phelan warf einen Blick auf seine Wärmeanzeige und fand sie am Rand der gelben Warnzone. »Mit so einer Bestückung kannst du gehörig austeilen, aber das heißt auch, du kannst nicht allzuviel Panzerung tragen. Jetzt wollen wir mal sehen, ob du ebensogut einstecken wie austeilen kannst!« Der Entfernungsmesser seines Bordcomputers zeigte 350 Meter an, eine Entfernung, die schnell kleiner wurde. Phelan legte das Gewicht des Wolfshund auf den rechten Fuß und beugte sich nach links, wiederholte das Manöver nur zwei Schritte später zur anderen Seite. Der gegnerische Pilot, entschlossen, nicht noch einmal sein Ziel zu verfehlen, hatte die Arme ausgebreitet, um in jedem Fall eine Waffe zur Verfügung zu haben - so lange Phelan nicht geradewegs auf ihn zulief.
Phelan lachte triumphierend, als die schweren Laser seines Kontrahenten ihre tödlichen Lichtbahnen zu beiden Seiten an ihm vorbeiwarfen, und senkte sein Fadenkreuz geradewegs über den vorstehenden Schnabel seines Gegners. Er preßte den Daumen auf den Feuerknopf des schweren Lasers und schloß die Finger um die Auslöser der mittelschweren Laser. Hat ihn!
Der schwere Laser fraß sich in die linke Flanke des feindlichen Mechs. Er schälte die Panzerung weg, und einen Augenblick lang hoffte Phelan gegen alle Vernunft, eine Bresche in die Außenhaut der Maschine geschlagen zu haben. Als seine mittelschweren Laser ihre rubinroten Lichtblitze in den linken Arm und das linke Bein des BattleMechs stießen, sank sein Mut rapide. Nichts als Panzerung! Aber das ist unmöglich ... ein Mech, der ein derartiges Arsenal herumschleppt, muß eine papierdünne Panzerung haben. Das ist verrückt.
Die beiden Waffenmanschetten des grauen Mechs trafen sich und fixierten den Wolfshund. Die beiden schweren Laser verdampften die gesamte Panzerung auf dessen breitem Torso, kaum daß sie ihn berührten.
Phelans Computer hatte kaum Zeit, die Schadensanzeige auf dem Sekundärmonitor auf den neuesten Stand zu bringen, bevor vier mittelschwere Laser, zwei an den Armen, unterhalb der schweren Geschütze, und je einer an den Seiten des Mechtorsos, die Söldnermaschine aufspießten.
Tosende Hitzewellen wogten durch das Cockpit des Wolfshund, als die Laser die Magnetabschirmung des Fusionsreaktors zerschlugen. Ein Regenbogen von Warnleuchten schien die Befehlskonsole regelrecht in Flammen zu setzen, und eine Warnsirene heulte auf.
»Reaktorexplosion immanent«, brüllte der Computer. »Aussteigen! Aussteigen!«
Phelan schlug mit der Rechten auf einen großen, quadratischen Knopf. Er hörte zwei Detonationen unter sich und fühlte, wie sie durch die Pilotenliege stießen und sein Inneres peinigten. Eine unsichtbare Hand preßte ihn auf die Liege und warf seinen Kopf mit dem schweren Neurohelm nach hinten gegen die gepolsterte Stütze. Ein Röhren erfüllte die Pilotenkanzel und erstickte das Heulen der Sirene, als sich das Rettungsmodul von dem zum Untergang verdammten Torso des Kampfkolosses löste.
Phelan trat mit dem rechten Fuß auf die Pedale vor seiner Liege. Dadurch wurde die Leistung der Steuerdüsen an der rechten Seite des Wolfshund-Kopfes erhöht und das Rettungsmodul nach links davongeschleudert. Er ließ die Düse drei Sekunden brennen,

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