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BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe

Titel: BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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sollte doch nicht Ihr Posten werden, oder? Hat meine Ernennung Sie um den Bataillonsbefehl gebracht?«
Cox zuckte nonchalant die Schultern. »Ich glaube nicht, oder es war das bestgehütete Geheimnis der ganzen Basis. Ich habe diese Position bekommen, weil ich mich freiwillig gemeldet habe.«
Victor hob fragend eine Braue. »Sie haben sich freiwillig dafür gemeldet, mich zu babysitten? Warum das?«
Cox ließ sich ebenfalls in den Sessel sinken und streckte die Beine. »Also, als wir erfuhren, daß Sie hierher kommen würden, um Kommandant Sykes' Bataillon zu übernehmen, fingen einige Leute an zu murren. Sie kennen das ja - einer fängt an, sein Gesprächspartner redet mit einem anderen, und urplötzlich wird aus einer Lappalie eine regelrechte Krise. Wie in der Geschichte des MechKriegers, der für eine Reparatur an seinem BattleMech einen Aktivatorspanner braucht. Während er durch strömenden Regen zum Depot marschiert, stellt er sich vor, wie er reagieren würde, wenn der Tech sich weigert, ihm den Spanner zu leihen. Je mehr er darüber nachdenkt, um so wütender wird er. Als er endlich im Depot ankommt und den Tech sieht, brüllt er ihn an: >Ich will deinen verdammten Aktivatorspanner eh nicht!< «
Victor gluckste. »Ich will deinen verdammten Aktivatorspanner eh nicht! Es ist schon eine Weile her, daß mein Cousin Morgan Hasek-Davion mir die Geschichte erzählt hat, aber ich verstehe die Situation. Sie haben mich zu einer Art Monster aufgebauscht, das sie allesamt umbringen wird.«
»Aber nicht, bevor sie die ganze Einheit in einen Haufen höfischer Arschkriecher verwandelt haben, die sie Tag und Nacht bedienen dürfen«, fügte Cox mit einem ironischen Funkeln in den Augen hinzu. Victor zuckte zusammen. »Jedenfalls fand ich das Ganze übertrieben, also habe ich mir Ihre Schul- und Dienstakte angesehen. Examensnoten haben noch keinen Partikelstrahl aufgehalten, aber Ihre sahen gut genug aus, um ein paar abzufälschen.
Ich dachte mir, wenn Sie je die Chance bekommen sollen, Ihr Können zu entfalten, dann muß Ihnen jemand dazu erst den Weg bahnen.« Er setzte sich auf. »Machete Galen, zu Ihren Diensten.«
    Das, Galen Cox, bedeutet mir mehr, als du je erfahren wirst. Victor fühlte zum erstenmal, seit er im Nagelring aufgenommen wurde, daß ihm ein Teil der Last von seinen Schultern genommen war. »Danke, Galen. Ich werde mich bemühen, mich Ihres Vertrauens würdig zu erweisen.«
    »Sie werden mehr tun als nur das, Kommandant«, erklärte der blonde Hauptmann, als er aufstand und sich zum Gehen wandte. »Ich habe Ihre Akte gelesen, erinnern Sie sich? Ich hoffe nur, wir können mit Ihnen mithalten ... «
12
    Ort unbekannt
     
    Datum unbekannt
    Phelan Kell versuchte etwas zu sehen, aber die riesige Lichtscheibe über dem Tisch, auf den man ihn geschnallt hatte, sandte brennende Photonensalven geradewegs in sein Gehirn. Die Hintergrundbeleuchtung reichte aus, um ein paar der Personen um und über ihm sichtbar zu machen, aber er konnte weder Einzelheiten erkennen, noch konnte er seine Gedanken ausreichend ordnen, um festzustellen, wie viele es waren. Wie ein Schwamm sog sein Gehirn alle Chemikalien auf, die in seinen Kreislauf gepumpt wurden, und es verweigerte ihm seine normalen Dienste.
    »Wie heißen Sie?«
    Der harte Klang der Stimme löste eine vage Erinnerung aus, aber Phelans Wille, sich zu widersetzen, war nicht von langer Dauer. Trotz des Gefühls, seine Zunge sei geschwollen, konnte er mit einiger Anstrengung sprechen. »Phelan Patrick Kell.«
    »Phelan? Wissen Sie, was Ihr angeblicher Name bedeutet? Nicht nicken! Reden Sie! Erklären Sie uns, was er bedeutet und warum Sie ihn tragen!«
    »Mein Name ist keltisch und bedeutet Wolf oder >tapfer wie ein Wolf<.« Phelan runzelte die Stirn, als er sich daran zu erinnern versuchte, was seine Eltern ihm über seinen Namen erzählt hatten. »Ich wurde nach einem Freund meiner Eltern Phelan genannt, und Patrick nach meinem toten Onkel.« Er kicherte unkontrolliert. »Und ich heiße Kell, weil ich einer bin.«
    Eine Woge des Schwindelgefühls schlug über Phelan zusammen. Sie haben mich richtig vollgepumpt. Ich darf ihnen nicht sagen, was ich weiß ... Aber schon dieser kurze logische Gedankengang kostete ihn seine gesamte Widerstandsreserve und ließ ihn hilflos zurück.
    »Phelan, Sie haben in Rasalhaag gedient. Über wieviel Regimenter verfügt Rasalhaag? Einschließlich Söldnertruppen, bitte.« Die neue Stimme war von einer Art würdiger Reserviertheit

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