BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe
Bedürfnis, zu beweisen, daß er stärker ist als ich, aber er ist auch kein Speichellecker. Gut. Ich mag das.
Victor deutete auf einen der beiden gelben Ledersessel vor seinem Schreibtisch, aber der Hauptmann lehnte dankend ab. »Kann ich irgend etwas für Sie tun, Hauptmann?«
»Ich melde mich zum Dienst, Kommandant. Ich bin Ihr Adjutant.«
Victor preßte die Lippen zusammen. »Das ist nicht als Beleidigung oder als Hinweis darauf gedacht, welchen Eindruck Sie auf mich machen, aber ich habe Lieutenant-General Hawksworth bereits gesagt, daß ich keinen Adjutanten wünsche.« Er deutete durch die offene Tür den Gang hinab zu den Büros der übrigen Kommandanten. »Ich werde einen Schreiber bemühen, genau wie alle anderen.«
Cox nickte höflich, aber Victor war sich klar darüber, daß der Kampf noch nicht ausgefochten war. »Bitte um Verzeihung, Sir, aber der Kommandant ist nicht wie alle anderen. «
»Der Zufall meiner Geburt macht mich nicht anders, Hauptmann. Ich werde keinen Adjutanten beanspruchen, nur weil ich der Sohn des Archon bin. Ist das klar?«
Der Hauptmann neigte erneut seinen Blondschopf Kommandant Victor Steiner-Davion rückte das Familienholo auf der Ecke des Tisches zurecht. Es war etwa anderthalb Jahre vor seiner Abreise von der Militärakademie New Avalon zurück zum Nagelring aufgenommen worden, bei der seither letzten Gelegenheit, die seine Familie vereint gesehen hatte. Victor, sein Vater und sein riesiger Bruder Peter standen in der zweiten Reihe. Vor Hanse saß seine Mutter mit Katherine rechts neben sich, Arthur links, und Yvonne zu ihren Füßen. Victor schob das Bild in die Mitte zwischen den Datenmonitor und die Schreibtischlampe und lehnte sich zurück, um den Effekt zu studieren.
Mit einem Stirnrunzeln beugte er sich vor, um das Bild wieder auf die linke Seite seines Walnußholzschreibtisches zu stellen. Betont dieses Bild möglicherweise, daß ich meiner Herkunft wegen den Befehl über ein Bataillon erhalten habe? Renny und die übrigen in meiner Klasse sind als Lieutenants graduiert und kommandieren eine Lanze. Ich bin Kommandant und stehe einem ganzen Bataillon vor. Aber ich weiß, daß ich dieser Verantwortung gewachsen bin, wenn ich die Gelegenheit bekommen sollte, es unter Beweis zu stellen. Ich will wie jeder andere in den Vereinigten Commonwealthstreitkräften behandelt werden, aber ich weiß genau, daß ich damit nicht rechnen darf.
Ein leises Klopfen an der Bürotür brachte Victor zurück in die Wirklichkeit. Er drehte das Bild hastig herum, so daß es von der Tür aus nicht zu erkennen war, und strich seine Uniform glatt. »Herein.«
Ein schlanker blonder Mann trat ein und salutierte. »Hauptmann Galen Cox zum Rapport, Sir.«
Victor stand schnell auf, um den Gruß zu erwidern, und schalt sich insgeheim, nicht vorher daran gedacht zu haben. Er bemerkte, wie die ruhelosen blauen Augen des Hauptmanns alles um ihn herum aufnahmen, aber Cox' Gesicht ließ nichts von seinen Gedankengängen erkennen. Victor streckte ihm die Hand entgegen. »Sehr erfreut, Sie kennenzulernen, Hauptmann Cox. Ich bin Victor Steiner-Davion.«
Cox erwiderte Victors festen Händedruck in gleicher Stärke. Es war kein Kräftemessen, sondern eine kameradschaftliche Begrüßung, die Victor sehr angenehm war. Er verspürt kein
Bedürfnis, zu beweisen, daß er stärker ist als ich, aber er ist auch kein Speichellecker. Gut. Ich mag das.
Victor deutete auf einen der beiden gelben Ledersessel vor seinem Schreibtisch, aber der Hauptmann lehnte dankend ab. »Kann ich irgend etwas für Sie tun, Hauptmann?«
»Ich melde mich zum Dienst, Kommandant. Ich bin Ihr Adjutant.«
Victor preßte die Lippen zusammen. »Das ist nicht als Beleidigung oder als Hinweis darauf gedacht, welchen Eindruck Sie auf mich machen, aber ich habe Lieutenant-General Hawksworth bereits gesagt, daß ich keinen Adjutanten wünsche.« Er deutete durch die offene Tür den Gang hinab zu den Büros der übrigen Kommandanten. »Ich werde einen Schreiber bemühen, genau wie alle anderen.«
Cox nickte höflich, aber Victor war sich klar darüber, daß der Kampf noch nicht ausgefochten war. »Bitte um Verzeihung, Sir, aber der Kommandant ist nicht wie alle anderen. «
»Der Zufall meiner Geburt macht mich nicht anders, Hauptmann. Ich werde keinen Adjutanten beanspruchen, nur weil ich der Sohn des Archon bin. Ist das klar?«
Der Hauptmann neigte erneut seinen Blondschopf und drehte sich um. Einen Moment lang glaubte Victor, gewonnen zu haben
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