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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Opposition das auch so sieht. Bei uns herrscht Demokratie, keine Diktatur. Ich kann nicht...«
»Bah!« bellte Hanse Davion. »Sie könnten diese Produktionsquoten mit Hilfe der Notstandsgesetze durchsetzen, die nach der Ermordung Ihres Vaters beschlossen wurden. Verstecken Sie Ihre Weigerung nicht hinter dem Mantel der Politik. Sie wollen nur den Preis in die Höhe treiben.«
Der Generalhauptmann schien die Unschuld in Person. »Es liegt mir fern, diese Krise als Druckmittel einzusetzen. Aber sofortige und materielle Vorteile für die Liga Freier Welten würden es mir erleichtern, diese Übereinkunft vor meinem Volk zu vertreten.«
Hanse sprang auf. »Kein langes Herumreden, Thomas. Sie sind bereit, unsere Ausrüstung zu liefern, wenn wir Ihnen genug dafür bezahlen, korrekt?«
»Wenn Sie es so ausdrücken wollen.«
»Allerdings.« Hanse kehrte Kai den Rücken zu, aber der junge MechKrieger konnte sich die Miene des Prinzen gut ausmalen, als der sich, auf beide Arme gestützt, vorbeugte. »Na schön, Generalhauptmann, dann werde ich Ihnen etwas anbieten, was Ihnen niemand sonst bieten kann. Das Leben Ihres Sohnes.«
Mariks Gesicht verlor jede Farbe. »Was?«
»Sie haben mich schon verstanden. Das New AvalonInstitut der Wissenschaften nimmt im Hinblick auf die medizinische Forschung in der Inneren Sphäre unangefochten die Spitzenstellung ein. Candace Liao hat vor sechs Jahren im NAIW erfolgreich einen Brustkrebs ausgeheilt. Seitdem haben unsere onkologischen Forschungen auf dem Gebiet der Leukämie beachtliche Fortschritte erzielt, selbst in fortgeschrittenen Fällen wie dem Ihres Sohnes. Geben Sie mir — uns — unsere Waffen, und ich gebe Ihnen Ihren Sohn.«
Der Generalhauptmann der Liga Freier Welten stützte sich schwer auf den Tisch, dann blickte er sich zu seinem Sohn um. Der Knabe lächelte seinen Vater mutig an, aber schon diese Anstrengung schien ihn zu erschöpfen. Thomas strich ihm väterlich über den kahlen Kopf.
Er drehte sich wieder zu Hanse Davion um, und Kai sah, daß Tränen über sein Gesicht liefen. »Sie würden das Leben eines kranken Kindes gegen mich ausspielen? Sie würden meinen Sohn zum Tode verurteilen, wenn ich meine Zustimmung verweigere?«
Hanse nickte ernst. »Ja! Gerade so, wie Sie unsere Söhne zum Tod verurteilen, wenn Sie Ihnen diese Mechs vorenthalten. Ich habe nicht das Bedürfnis, einen Friedenspreis zu erhalten, und es ist mir gleichgültig, wie sich zukünftige Generationen an mich erinnern. Ich will heute nur sicherstellen, daß es zukünftige Generationen geben wird, die sich an uns erinnern können. Vielleicht sind unsere Anstrengungen vergebens, aber es wäre verbrecherische Feigheit, darauf zu verzichten.«
Hanses Stimme wurde milder. »Wenn es denn so ist, und die einzige Möglichkeit, Ihnen den Ernst und die Dringlichkeit unserer Lage klarzumachen, darin besteht, mit der Gesundheit Ihres Sohnes zu pokern, so sei es. Ich bedaure, daß es soweit kommen mußte.«
Erschüttert sank Thomas Marik auf seinen Stuhl. »Wie schnell kann die Behandlung beginnen?«
»Ich habe eine Kommandostrecke von hier nach New Avalon. Es dauert drei Tage, Joshua an Bord zu bringen, und anschließend weniger als eine Woche, bis er auf New Avalon ist. Ihre Frau kann ihn ebenso begleiten wie Ihre Ärzte. Wir garantieren ihnen Unterkünfte, Sicherheit und komplette Anonymität.«
»Dann sollen Sie Ihre Maschinen haben.« Thomas fixierte Hanse mit einem gnadenlosen Blick. »Ich vertraue Ihnen meinen Sohn an, weil ich ihm diese Chance nicht verweigern kann. Ich werde Ihnen Ihr Kriegsspielzeug liefern, denn es stimmt, Ihr Sohn hat dieselbe Chance verdient, die Sie meinem geben. Aber glauben Sie nicht, daß wir dadurch zu Freunden oder Verbündeten werden. Eines ist mir klar, und ich werde es nie vergessen: Sie sind eine Inkarnation des Teufels.«
Hanse erwiderte nichts, als er sich setzte, aber Kai las einen Ausdruck grimmiger Zufriedenheit auf seinem Gesicht. Melissa ergriff die Hand ihres Gatten. »Können wir Joshua retten?« flüsterte sie.
Der Prinz des Vereinigten Commonwealths zuckte unmerklich die Achseln. »Sie werden alles versuchen ... genau wie ich.« Seine blauen Augen verdunkelten sich. »Das wird genügen müssen.«
Hanses Worte machten Kai nachdenklich. Könnte ich je diese Selbstsicherheit finden? fragte er sich. Andererseits, wenn ich dafür meine Menschlichkeit aufgeben muß, will ich dann eine solche Selbstsicherheit noch ?
Jaime Wolf sprach langsam und leise, wie

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