Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
Rückkehr wissen. Ich kann es kaum erwarten, ihre Reaktion zu sehen.«
»Ich auch nicht.« Ulthan verschränkte die Hände auf dem Rücken und starrte aus dem Fenster. »Eines weiß ich über ihre Reaktion: Es wird die beste und verschlagenste sein, die wir uns vorstellen können. Es gibt eine kleine Chance, Prima, daß Ihr auf das falsche Pferd gesetzt habt. Sollte es so sein, könnt Ihr von Hanse Davion und Theodore Kurita ebensoviel Hilfe erwarten, wie Ihr ihnen gewährt.«
Myndo warf den Kopf zurück und brach in schallendes Gelächter aus. »Präzentor Tharkad, ich werde mich mit Freuden daran erinnern, wenn ich auf ihren Gräbern tanze.«
24
    Hauptquartier Wolfs Dragoner, Outreach
Mark Sarna, Vereinigtes Commonwealth
21. September 3051
    Kai lief ein kalter Schauer über den Rücken, als ihn sein Vater wortlos durch die dunklen Gänge zum Mechhangar der Dragoner führte. »Stimmt etwas nicht, Vater?«
    Justin blieb stehen und legte beide Hände auf die Schultern seines Sohnes. »Nein, Kai, alles ist in Ordnung. Wenn ich still bin, liegt das nur daran, daß mich die Geschehnisse stark in Anspruch nehmen. Ich fürchte, meine Gedanken befassen sich hauptsächlich mit dem Kurita-Schiff, das hier im System aufgetaucht ist, und mit der Botschaft, die es nach Outreach geschickt hat. Wir haben sie natürlich abgefangen, aber unsere Kryptosektion kann den Code nicht knacken.«
    Kai fühlte das Gewicht der mechanischen linken Hand seines Vaters auf der Schulter. »Ich hatte schon Angst, ich hätte dich irgendwie verärgert.«
    Justin lachte und zog seinen Sohn an sich. »Ich weiß wirklich nicht, wie du darauf kommst. Nichts liegt mir ferner als das. Du hast mir und deiner Mutter nur Freude gemacht. Vielleicht sage ich es nicht häufig genug, aber ich liebe dich, und jeder Vater, der behauptet, er sei stolzer auf seinen Sohn, ist ein Lügner.«
    Kai wollte eine Million Dinge antworten, aber der Kloß in seinem Hais hinderte ihn daran. Er drückte seinen Vater an sich und genoß verzweifelt das kindliche Gefühl der Sicherheit. Er schluckte schwer und unterdrückte ein Zittern in seiner Stimme. »Du weißt, daß ich nie etwas tun würde, das dir oder Mutter Schande bereitet?«
    Justin hielt Kai mit ausgestreckten Armen vor sich. »Selbst wenn ich Buch über so etwas führte, würde ich einen Eintrag auf der negativen Seite übersehen. Kai, du bist alles, was deine Mutter und ich sein wollten, als wir MechKrieger wurden. Du bist ein bedachter Anführer und ein verdammt guter Krieger. Wenn ich erst einmal das Alter deines Großvaters habe, werde ich all meinen Freunden erzählen, daß ich dich vor langer Zeit einmal bei den Simulatorkämpfen schlagen konnte.«
    Kai sah die Fröhlichkeit in den Augen seines Vaters und hörte das Lachen in seiner Stimme, aber er konnte es noch immer nicht ganz glauben. »Dann bist du nicht böse auf mich, weil ich dich bei der Prüfung zuerst angegriffen habe?«
    Hanse Davions Geheimdienstminister warf den Kopf zurück und lachte. »Böse? Himmel, nein. Ich wußte, daß ich dein logisches erstes Ziel war, und ich habe Hanse und Jaime vorausgesagt, daß ich als erster abgeschossen werden würde.« Er zwinkerte seinem Sohn zu. »Hanse meinte, ich hätte wichtigere Arbeit außerhalb des Prüfungsgeländes, deshalb hat er mir nicht erlaubt, mich hinter seinem Kampftitan zu verstecken.«
    »Und du warst auch nicht böse, als ich mich geweigert habe, den OmniMech anzunehmen?«
»Nein.« Justin machte eine Pause und rieb sich die Augen. »Um ehrlich zu sein, daß du Yenlo-wang gewählt hast, hat mich mehr geehrt, als du ahnst. Dieser Mech war auf Solaris, auf Bethel und auf Sian mein Rettungsanker. Es gibt keinen anderen Piloten in der Inneren Sphäre, dem ich Yenlo-wang lieber — dem ich ihn überhaupt — anvertrauen würde.«
Er deutete mit der künstlichen Hand in Richtung Mechhangar. »Heute mehr als je zuvor.«
Kai runzelte die Stirn. »Wie meinst du das?«
Justin sagte nichts und führte seinen Sohn in den Hangar. Dieser Teil der riesigen Halle war mit dicken Vorhängen abgeteilt, die von den Deckenträgern herabhingen. Kai wußte, daß in diesem Hangarteil Mechs repariert und umgebaut wurden, aber er hatte keine Ahnung, was Yenlo-wang hier sollte. Soweit er wußte, hatte niemand den modifizierten Centurion benutzt, seit er auf Outreach eingetroffen war, geschweige denn ihn beschädigt.
Als er unter den Gerüsten hindurchtrat, bemerkte Kai Hanse Davion, der sich mit einem anderen Mann

Weitere Kostenlose Bücher