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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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in Ihre Kabine bringen. Wir können später miteinander essen. Sagen wir in vier Stunden. Bis dahin dürften wir in der Lage sein, Ihnen die Namen einiger Welten zu nennen.«
Focht neigte den Kopf. »Ich bin Ihr ergebener Diener, ilKhan Ulric. Der Friede Blakes sei mit Ihnen.«
27
    Palast der Einheit, Imperial City, Luthien
Präfektur Kagoshima, Draconis-Kombinat
30. Oktober 3051
    Shin Yodama war so auf die holographische Anzeige der Gefechtsdaten konzentriert, daß er sie den Raum nicht betreten horte. Der erste Hinweis auf ihre Anwesenheit war ein weißes Blitzen, das er aus dem Augenwinkel wahrnahm. Er hielt sie für einen Boten und drehte sich mit verärgerter Miene um, neigte jedoch schnell den Kopf.
    »Sumimasen, Kurita Omi-san. Verzeiht mir. Ich hatte nicht erwartet, Euch hier zu sehen.«
Omi lächelte ihm verständnisvoll zu. »Ich bin es, die sich dafür entschuldigen muß, Sie zu stören, Yodamasan.«
Shin blickte hinüber zu Hohiros Schreibtisch. »Euer Bruder ist momentan nicht hier. Die Ärzte wollten sein Bein untersuchen, um sicherzugehen, daß die Knochenmarksentzündung durch seine Verletzung auf Turtle Bay nicht wieder aufgeflammt ist. Sie sagen, es sei reine Routine.«
»Ich weiß.« Sie zog den Stuhl unter dem Schreibtisch ihres Bruders vor und stellte ihn neben Shin. »Ich bin gekommen, um mit Ihnen zu sprechen. Niemand sonst kann meine Fragen beantworten. Mein Vater ist viel zu beschäftigt, und Hohiro weigert sich, mein Interesse an militärischen Fragen zur Kenntnis zu nehmen. Es ist aufdringlich von mir, aber ich bin sicher, weder mein Vater noch mein Bruder haben etwas dagegen, wenn ich mich an Sie wende.«
Shin wurde es unbehaglich. »Ich kann mir nicht vorstellen, eine von Euch kommende Bitte abzuschlagen, Lady Omi, aber ich möchte mich nicht dem Zorn Eures Vaters oder Bruders aussetzen.«
»Ich versichere Ihnen, Yodama-san, daß sie meine Fragen nicht verboten haben. Vielmehr haben sie weder die Zeit noch die Neigung, sich damit zu beschäftigen.« Die Hologrammanzeige bedeckte die rechte Hälfe ihres Gesichts mit leuchtend grünen und roten Linien und Symbolen. »Ich benötige nur ein paar generelle Informationen, um den Gerüchten begegnen zu können.«
Shin richtete sich auf. »Was wünscht Ihr zu wissen?«
Omi kam direkt zur Sache. »Haben die Clans ihre Angriffe wieder aufgenommen?«
Shins Finger huschten über die Tastatur und riefen eine Karte des Draconis-Kombinats auf. Ein nicht unbeträchtlicher Teil war an der linken Seite des grob dreieckigen Sternenreiches herausgebrochen worden. Die eroberten Welten formten eine grüne Zone, während der Rest des Kombinats rot gefärbt war. Dort wo die beiden Farben aufeinander trafen, leuchtete eine Welt in goldenem Licht.
»Das ist Marshdale. Bisher ist es die einzige Welt, die von den Clans seit Wiederaufnahme der Invasion angegriffen wurde. Es ist reichlich seltsam, weil Marshdale die am stärksten verteidigte Welt in diesem Teil des Kombinats ist. Hyner, Byersville und LaBrea sind, militärisch gesehen, entblößt.«
Omi runzelten die Stirn. »Könnte es sein, daß sie sich nach der Niederlage auf Wolcott vorsichtiger verhalten?«
Shin akzeptierte den Einwand mit einem knappen Nicken. »Möglicherweise, aber etwas daran erscheint mir merkwürdig. Auf Turtle Bay haben die Clans nichts unternommen, was ich als vorsichtig bezeichnen würde. Hinzu kommt, daß wir nun nicht mehr allein dem Clan der Nebelparder gegenüberstehen, sondern zusätzlich einem zweiten Clan, der sich Novakatzen nennt. Mit einer solchen Verstärkung hätte ich eine Ausdehnung der Feindseligkeiten erwartet, keine Konzentration.«
»Arbeiten die Nebelparder und die Novakatzen zusammen, oder gehen sie unabhängig voneinander vor, so wie die Nebelparder und die Geisterbären bei der ursprünglichen Invasion?«
»Ich bin mir nicht sicher.« Shin gab einen Befehl in den Computer ein, und die Sternenkarte wurde gegen eine Weltkarte Marshdales ausgetauscht. Der Planet erschien zunächst als Kugel, die sich dann jedoch teilte und zu einer Fläche ausbreitete. Eine Anzahl roter Punkte auf den sechs Kontinenten markierte Schlachtfelder, meistens in der Nähe der in Gelb dargestellen Städte.
»Die Nebelparder sind auf drei der Kontinente gelandet und die Novakatzen auf den anderen drei. Unsere Informanten melden zwar einen Austausch von Funkinformationen zwischen den beiden Kommandozentralen, aber sie haben nichts bemerkt, was einer kombinierten Aktion auch nur nahekäme. Die

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