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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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dort. Das heißt, Sie hatten auch ein Leben vor ComStar, und sind selber ein Bekehrter.«
Sie wanderten schweigend den Gang hinab, bis sie einen Aufzugsschacht erreichten. Focht durchbrach das Schweigen. »Selbst als bekehrtes ComStar-Mitglied war ich bereit, für einen Freund die Regeln zu beugen.«
Phelan warf den Kopf herum. »Sie haben meinen Eltern eine Nachricht zukommen lassen?« Er fühlte seinen Puls hämmern, als die Bilder seiner Familie und Freunde vor sein inneres Auge traten. In diesem Augenblick erkannte er, daß er die Menschen, die er früher gekannt hatte, nicht vergessen konnte, gleichgültig, wie sehr er die Clans als neue Familie und Freunde angenommen hatte. Es ist genau diese Sorge um beide Seiten, die der ilKhan von nur erwartet. Natascha und ich haben Loyalität den Clans und der Inneren Sphäre gegenüber. Sind wir hier, um die Gewalt der Clans zu mildern ?
Focht wartete, bis sie den Lift betreten hatten und unterwegs zur Brücke waren. »Die Prima hat mir verboten, Ihrer Familie etwas über sie mitzuteilen, also habe ich versucht, das Verbot zu umgehen, indem ich Ihrem Vater eine verschlüsselte Botschaft gesandt habe. Ich benutzte ein berühmtes Zitat des antiken Schriftstellers Mark Twain über die übertriebenen Berichte von seinem Tod, in der Hoffnung, daß er irgendwann die Bedeutung erkennt. Mehr konnte ich nicht tun.«
»Danke.« Phelan fingerte abwesend an einem Fingernagel herum. »Aber ich weiß nichts von Bedeutung, das ich Ihnen erzählen könnte, Präzentor. Natascha ist Khan der Wölfe, und Ulrics Wahl zum ilKhan lief nicht ohne Überraschungen ab. Seine Feinde einigten sich darauf, ihn zum ilKhan zu machen, weil sie glaubten, sie könnten ihn manipulieren, aber es hat sie schnell eines Besseren belehrt. Was seine Invasionspläne angeht, die hat er mir nicht anvertraut.«
»Ulric ist ein weiser Mann. Ich zweifle nicht daran, daß seine Pläne eine große Herausforderung für die Innere Sphäre darstellen.«
Der Lift kam zum Stehen, und die Tür öffnete sich. Sie traten auf einen abgedunkelten Korridor. Phelan ging zur Brücke voraus. Er erinnerte sich an dieselbe Szene vor etwa einem Jahr, als das Schiff in der Schlacht beschädigt worden war. Er blickte sich zum Präzentor Martialum um. »Wissen Sie, als wir nach dem Aufprall des RasalhaagJägers zur Brücke rannten, hätte ich nicht gedacht, noch jemanden lebend vorzufinden.«
Focht schloß sein gesundes Auge halb. »Ohne Ihren schnellen Verstand und diesen elektronischen Dietrich hätte auch niemand überlebt.«
»Es ist schon seltsam, wie das Leben uns mitspielt, nicht wahr?«
»Die Ironie des Universums ist mir nicht entgangen.«
Die beiden Elementare neben der Luke zur Brücke ließen mit keinem Muskel erkennen, daß sie Phelan und den Präzentor Martialum bemerkten. An den verschiedenen Stationen der Brücke saßen vierzig Besatzungsmitglieder. Trotz der brandneuen Ausrüstung und der Routine, mit der sie ihre Aufgaben erledigten, lief es Phelan kalt über den Rücken. Seine Blicke richteten sich an die Stelle, wo das katastrophale Loch im Rumpf geklafft hatte, aber es war gar nichts mehr davon zu sehen.
Er führte Focht in die Mitte der Brücke zu einem in schwarze Stellwände eingeschlossenen Bereich. Als sie durch eine der vier Öffnungen in den Holotank traten, befanden sie sich augenblicklich inmitten einer holographischen Sternkarte. Kleine und große Sterne leuchteten hell rings um sie, und viele von ihnen waren durch schwebende Namenszüge gekennzeichnet.
Im Herzen der Milchstraße stand Ulric und unterhielt sich mit Natascha Kerensky. Er sah auf und lächelte Focht zu, wartete aber, bis Natascha verstummt war, bevor er auf seinen Gast zutrat. Der freudige Ausdruck auf Ulrics Gesicht war ein krasser Gegensatz zu Nataschas düsterer Miene.
Der ilKhan reichte dem Präzentor Martialum die Hand. »Ich bin hocherfreut, daß die Prima Sie wieder zu uns geschickt hat.«
Focht schüttelte Ulrics Hand herzlich. »Und ich freue mich, wieder hier zu sein. Die Prima hat mich gebeten, ihnen mitzuteilen, daß ComStar Ihnen jede mögliche Hilfe anbietet.«
»Ausgezeichnet.« Ulric drehte sich halb um und winkte Natascha zu sich. »Das ist Natascha Kerensky, ehemals Mitglied der Wolf-Dragoner.«
»Und nun Kommandeurin der Dreizehnten Wolfsgarde.« Focht ergriff ihre rechte Hand und küßte sie. »Sie sind noch schöner, als ich Sie in Erinnerung habe, Sterncolonel Kerensky.«
Nataschas Miene wurde ein Gletscher des

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