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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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steht.«
»Und Ihre Einschätzung aus der Sicht eines Yakuza?«
»Wenn er ein Oyabun wäre, hätte er die Welt in seiner Tasche. Als Polizeimagistrat wäre er die Inkarnation des Todes.«
Omi erhob sich langsam und schob den Stuhl zurück an den Schreibtisch ihres Bruders. »Ich bedanke mich für Ihre Zeit, Yodama-san. Noch eine Frage, dann werde ich gehen.«
»Wenn Ihr glaubt, gehen zu müssen ...«
»Ich darf Sie nicht länger von Ihrer Arbeit abhalten.« Ihre Miene ließ eine Andeutung von Furcht erkennen, aber ihre Stimme war ruhig und gefaßt. »Sie sagen, Victor sei seinen Freunden gegenüber loyal. Aber was ist mit dem Bündnis, das mein Vater eingegangen ist? Werden die Davions uns einen Dolch in den Rücken stoßen, sobald wir ihnen die Gelegenheit dazu geben?«
Shin stieß langsam den Atem aus. »Ginge es nur um Victor, würde ich sagen, wir haben nichts zu fürchten. Das soll jedoch nicht heißen, daß ich dem Urteil Eures Vaters mißtraue. Aber wir alle sind mit Geschichten über die Tücke des Fuchses groß geworden. Die Versprechungen Hanse Davions dürfen den Drachen nicht in den Schlaf wiegen; ich hätte sonst Angst, daß er nie mehr erwacht.«
28
    Landungsschiff Barbarossa, auf dem Flug ins Systeminnere
Alyina, Mark Tamar, Vereinigtes Commonwealth
    16. November 3051
    Kai Allard blieb in der Luke stehen und drehte sich um. »Ihr hattet noch einen Wunsch, Hoheit?« Die anderen Offiziere schoben sich einzeln an Kai vorbei und ließen ihn schließlich mit Victor allein im Besprechungsraum zurück.
    »Mach die Luke zu.«
    Kai bemerkte die Anspannung in Victors Stimme, aber er kannte ihn gut genug, um darin etwas Persönliches zu erkennen. »Was ist los?«
    Victor sah zu ihm auf und blinzelte. »Tut mir leid, Kai. Ich muß mich anhören, als stünde der Hitzetod des Universums unmittelbar bevor oder dergleichen.« Er grinste. »Ich versichere dir, es ist nichts derart Furchtbares. Ich wollte nur alleine mit dir sprechen, um dir ein paar persönliche Informationen zu geben, die mit unserer Order eingetroffen sind. Niemand sonst erhält persönliche Informationen, weil wir ComStar boykottieren ...«
    »Schon kapiert.« Kai setzte sich auf die Kante des Konferenztisches. »Wie sieht's aus?«
Victor ließ sich in einen gutgepolsterten Lehnstuhl fallen und legte die Beine auf den Tisch. »Unsere Eltern haben New Avalon ohne Zwischenfall erreicht. Mein Bruder Peter hat seine NAIW-Kompanie während eines Manövers unerlaubt verlassen, damit er sie begrüßen konnte. Er will sofort hierher versetzt werden.«
Kai kicherte. »Peter war schon immer etwas eigenwillig. Er war der einzige Kadett, der den Jährlingen während seiner Einführung mehr Ärger gemacht hat als sie ihm. Wie ist er auf den Gedanken gekommen, daß er hier draußen sein sollte?«
»Ich bin mir nicht sicher.« Victor hob die Schultern. »Ich glaube, er hat gehört, daß Ragnar Magnusson jünger als er ist, und ich denke, seine Zensuren sind erstklassig.«
»Mein Vater hat mir erzählt, daß Quint auch nicht gerade erfreut darüber war, an der Sakhara-Akademie bleiben zu müssen, während wir auf Wolfs Welt trainierten.« Kai drehte die Faust, um den Unterarm zu lockern. »Ich vermute, Cassandra und Kuan Yin haben ihn zum Bleiben überredet.«
»Das war noch nicht alles«, stellte Victor düster fest. »Unsere Agenten auf Sian melden, daß Romano deine Eltern in absentia zum Tode verurteilt hat. Es tut mir leid.«
»Schon wieder?« Kai zwang sich, die Bedrohung auf die leichte Schulter zu nehmen. »Das ist mindestens die zehnte Meldung dieser Art. Bis jetzt waren alle derartigen Attentatsversuche ein komplettes Fiasko. Diejenigen, die wir nicht vorhergesehen haben, kamen dem Gelingen näher, aber Romanos Agenten haben es immer wieder geschafft, sie scheitern zu lassen. Sie wurden alle schon im Anflug auf St. Ives oder Loris abgefangen.«
»Trotzdem werden wir die Sicherheitsvorkehrungen hier verschärfen, nur für den Fall, daß Romano wahnsinnig genug ist, dich zu verfolgen.«
Kai nickte. »Ich weiß die Warnung zu schätzen, aber der Liao-Attentäter wird sich hinten anstellen müssen. Nachdem die Clans mit mir fertig sind, kann er es gerne versuchen.«
»Ja, da hast du wohl recht.«
Kai bemerkte einen plötzlichen Umschwung in Victors Stimmung. »Da ist noch etwas anderes. Ärgerst du dich immer noch, daß wir nach Alyina geschickt wurden, obwohl die Clans diesen Planeten übersprungen und sich auf Devon und Pasig gestürzt haben?«
»Nein. Ich

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