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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Versprechen, und es wird so sein.«
Victor trat näher heran und legte die Hände um ihre schlanke Taille. »Ja, Omi, ich verspreche es.«
Seine Lippen fanden die ihren, und auch wenn ihr Kuß nur von kurzer Dauer war, blieb seine Wärme bei Victor, auch lange nachdem er den Garten, Outreach und Omi hinter sich gelassen hatte.
26
    Sprungschiff Höhlenwolf, Nadirsprungpunkt Engadin, Wolfsclan-Besatzungszone
15. Oktober 3051
    Phelan Wolf hörte ein Zischen, als sich die Luke der ComStar-Raumfähre öffnete. Das kastenförmige gelbe Raumfahrzeug hatte in einem von gepanzerten Elementaren bewachten Hangar aufgesetzt. Nachdem das Hangarschott der Höhlenwolf gesichert war, hatten die Techs eine atembare Atmosphäre in den Hangar gepumpt, und Phelan war durch ein Luk in Bodenhöhe eingetreten.
    Die Luke der Fähre drehte sich zur Seite und schob sich ins Schiffsinnere. Eine kurze Rampe fuhr aus und senkte sich, aber noch bevor sie das Deck erreichte, erschien bereits der Präzentor Martialum in der Lukenöffnung. Er war so groß, daß er den weißbemähnten Kopf einziehen mußte, dann hielt er sich am Rahmen der Öffnung fest. Seine lange weiße Robe war mit einem weißen Seil locker um die Taille geschnürt. Der einzige Farbfleck war das Schwarz der Klappe über seiner leeren rechten Augenhöhle.
    Bei Phelans Anblick lächelte der Präzentor Martialum. Der MechKrieger erwiderte das Lächeln mit großer Herzlichkeit. Er traf den alten Mann am Fuß der Gangway und bot ihm die rechte Hand. Anastasius Focht ergriff sie mit beiden Händen und schüttelte sie kräftig.
    »Es scheint, daß es Ihnen nicht schlecht ergangen ist, seit wir auf diesem Deck auseinandergingen, Phelan Kell.«
    »So ist es, Präzentor Martialum.« Phelan wies die beiden Leibeigenen an, Fochts Gepäck in dessen Kabine zu schaffen. »Ich wurde unmittelbar nach Ihrem Abflug in die Kriegerkaste des Wolfsclans aufgenommen. Ich heiße jetzt Phelan Wolf.«
Focht neigte den Kopf. »Bitte verzeihen Sie mein Unwissen und nehmen Sie meine Glückwünsche an. Wenn ich mich korrekt an die Symbolik erinnere, bedeutet der rote Stern an Ihrer Schulter, daß Sie auch ein MechKrieger sind?«
    Der jüngere Mann nickte. »Seit etwa drei Monaten. Der schwarzrote Overall ist die Uniform meines Regiments. Offiziell heißen wir die Dreizehnte Wolfsgarde, aber wir nennen uns die Wolfsspinnen.«
    »Und stehen unter dem Befehl Natascha Kerenskys.« Phelan lachte. »Ihnen entgeht wohl auch nichts.« »ComStar weiß alles.« Focht deutete ein Lächeln und
    damit einen Witz an, aber der junge MechKrieger vermutete, daß die Bemerkung nicht allzuweit von der Wahrheit entfernt war. »Nataschas Abflug von Outreach wurde von mehreren unserer Wegstationen bemerkt; wir vermuteten daher, sie habe Kontakt mit den Clans aufgenommen. Wir nahmen das als Bestätigung der Vermutung, daß die Dragoner einmal Teil der Clans waren, auch wenn diese Verbindung derzeit nicht mehr zu bestehen scheint.«
    »Geschichtlich gesehen ist diese Vermutung korrekt, aber ich kann nichts über den momentanen Status der Dragoner sagen.« Phelan bat den Präzentor Martialum zum Ausgang. »So sehr es mir Spaß macht, mich mit Ihnen zu unterhalten — und ich freue mich schon auf die nächste Gelegenheit dazu —, der ilKhan hat mir aufgetragen, Sie sofort nach Ihrer Ankunft zu ihm zu bringen. Wenn es Ihnen nichts ausmacht.«
    »Aber keineswegs.« Focht rückte seine Augenklappe zurecht. »Ich bin hocherfreut, daß Sie es bis zum MechKrieger geschafft haben.« Seine Stimme sank zu einem Flüstern herab. »Das dürfte es sehr viel leichter machen, Informationen zu sammeln, wie wir es vor einem Jahr besprochen haben.«
    Phelan kaute auf seiner Unterlippe. »Ich weiß, ich habe zugesagt, für Sie zu spionieren, aber das ist lange her. Seitdem ist viel geschehen. Ich fürchte, ich kann die Clans nicht verraten.«
    Focht wirkte überrascht. »Sie können es nicht? Phelan, diese Leute greifen noch immer Ihre Heimat an.«
Der MechKrieger schüttelte den Kopf. »Diese Leute sind jetzt meine Leute, und dies ist meine Heimat.«
»Ich verstehe.« Focht blickte Phelan prüfend an, und der hatte das Gefühl, durchleuchtet zu werden. »Ich hätte damit rechnen müssen. Bekehrte sind immer eifriger als jene, die für den Dienst an einer Sache geboren wurden.«
»Sie werden wissen, wovon Sie reden, Präzentor.« Phelans Miene wurde verschlossen. »Bis ich vom Nagelring gefeuert wurde, gab es meines Wissens keine ComStar-Initiaten

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