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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Prozent der Fronteinheiten an der Grenze zum Vereinigten Commonwealth — sowohl entlang der Mark Draconis wie der Isle of Skye — drifteten in Richtung der Clanlinien, und das Nachschubnetz führte diese Bewegung mit aus. Die Nachschublinien zu den Frontwelten wurden dicker und lieferten den dortigen Einheiten genug Material, um gegen den Feind aktiv zu werden. Shin wurde klar, selbst wenn die Kombinatsangriffe wenig mehr als Überfälle darstellten, mußten die Clans darauf reagieren, und bis dahin konnten die im Gegenzug von den Clans attackierten Welten durch Einheiten verstärkt werden, die von der Davion-Grenze abgezogen wurden.
»Das wär's, meine Lords. Wir verlegen unsere Truppen so, daß wir weit mehr Widerstand leisten, als die Clans sich vorstellen können. Die Feldmodifikationssets werden an die Einheiten verschifft, die ich für unsere Angriffe einsetzen will, so daß sich die Clans Mechs gegenübersehen, die den ihren fast gleichwertig sind. Wir werden die Ryuken in ihrem Rücken angreifen und einen Stoß in Richtung Peripherie fingieren lassen, als wollten wir die Clans zurückverfolgen und ihre Heimat angreifen.«
Asano zeigte die leise Andeutung eines Lächelns. »Ein wagemutiger Plan. Werdet Ihr Euch bei der Verstärkung und Versorgung auf Einheiten mit starken Luft/Raumabteilungen konzentrieren, nachdem dies das einzige Kampfgebiet ist, auf dem wir den Clans gleichstark gegenüberzutreten scheinen?«
»Selbstverständlich.« Theodore richtete sich auf. »Wir verstärken auch die konventionellen Luftwaffen, um bei der Mechabwehr zu helfen. Die Kosten im Personalbereich werden hoch, aber es wird den Clan-Jagdpiloten noch mehr Sorgen machen und ihre Mechpiloten überraschen.«
Der Anführer der Otomo schüttelte den Kopf. »Dieser Plan scheint tatsächlich eine Lösung für das Problem mit den Clans anzubieten, aber ich befürchte, wir verbrennen das Dach über unserem Kopf zum Schutz gegen die Kälte der Nacht. Truppen von der Davion-Grenze abzuziehen ist Wahnsinn. Davion wird sich auf uns stürzen wie ein Hai auf einen verwundeten Fisch.«
»Hanse Davion hat mir sein Wort gegeben, daß er uns nicht angreift.«
»Und Ihr glaubt ihm?« Hideyoshi konnte seinen Unglauben kaum verbergen. »Das ist ein schwerer Fehler, ein Fehler, den Euer Vater nie gemacht hat.«
Shin sah, wie Theodore bei der Erwähnung Takashi Kuritas erstarrte. Seinem Vater, immer noch Koordinator des Draconis-Kombinats, gehörte die Loyalität vieler alter Militärs, nach deren Meinung Theodores Reformen das Kombinat entmannt und entehrt hatten. Der Gedanke ließ ihn rot werden, ob aus Zorn oder Scham, war ihm nicht ganz klar.
»Tai-sa Hideyoshi, ich möchte Sie daran erinnern, daß mein Vater uns vor zwanzig Jahren beinahe in Hanse Davions Hände getrieben hätte. Es ist ihm auch gelungen, mit seinem >Tod allen Söldnern!<-Befehl die stärksten Söldnereinheiten der Nachfolgerstaaten zu unseren Gegnern zu machen. Hätte mein Vater vor nur zehn Jahren die Verteidigung des Kombinats gegen Hanse Davion geleitet, hätten wir den Dieron-Distrikt und den halben Distrikt Galedon obendrein verloren.«
Theodores Worte kamen leise, aber der Zorn, der in ihnen lag, genügte, seine Zuhörer augenblicklich zurechtzuweisen. »Der Haß und das Mißtrauen meines Vaters Hanse Davion gegenüber ist aus Vorurteilen und Verachtung geboren. Takashi hat Davion als minderwertig abgetan und den Prinz des Vereinigten Commonwealth gefährlich unterschätzt. Ich mache diesen Fehler nicht. Ich sehe in Hanse Davion durchaus den tödlichen Gegner, der er ist. Deswegen verstehe ich, daß er uns nicht angreifen wird, weil es nicht in seinem Interesse liegt.«
Mit der Verbissenheit eines Pitbullterriers weigerte sich Hideyoshi, die Davion-Bedrohung auf sich beruhen zu lassen. »Vielleicht findet Ihr es nicht seltsam, Hanse Davions Interessen zu berücksichtigen, aber ich war von Anfang an gegen diese Allianz, die Ihr eingegangen seid.«
»Haben Sie mehr als reine Tradition, um Ihr Mißtrauen zu begründen, oder sind Sie nur unfähig, neue Gedanken zu akzeptieren?«
»Wir wollen annehmen, alles sei so, wie Ihr es sagt. Wir wollen annehmen, daß uns Hanse Davion nicht sofort angreift. Aber sobald er von Luthiens Verwundbarkeit erfährt, muß er uns angreifen. Das ist seine große Chance, uns als Bedrohung auszuschalten. Und wenn Luthien fällt, kann er gar nicht anders, er muß zuschlagen. Es wäre nicht nur in seinem Interesse, er könnte ohne weiteres behaupten,

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