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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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auf sein Gesicht.
Die Beamtin zog sich zurück und ließ die drei Krieger allein. Hinter Miraborg bot eine Glaswand Phelan einen ausgezeichneten Blick auf Stortalar City. Die Stadt unterschied sich grundlegend von ihrem Aussehen im Hochsommer, als er zum letztenmal hier gestanden hatte, und Phelan entschied, daß er das prächtige Grün der Bäume und Blumen der weißen Decke des Winterschnees vorzog. Nach dem, was er in der Abenddämmerung sehen konnte, verlief das Leben in der Stadt nicht anders als an jedem anderen Tag auch.
Miraborg verschränkte die Finger und legte die Hände auf die lederne Schreibtischunterlage. »Daß Sie herkommen, überrascht mich. Ich dachte, sämtliche Verhandlungen würden über Funk geführt. Seit wann verhandeln die Wölfe persönlich?«
»Ich bin nicht gekommen, um zu verhandeln.« Die hohle Schnauze der Maske warf Phelans Stimme zurück und verlieh ihr eine körperlose Qualität. »Ich bin gekommen, um Ihre Kapitulation zu akzeptieren.«
Kuusik kniff die Augen zusammen. Kampfeslust stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Miraborg starrte Phelan nur an, als ob sein Blick die Maske durchdringen und den Mann darunter enthüllen könnte. »Unsere Kapitulation?« Er sprach das Wort nicht wie eine lächerliche Vorstellung aus, sondern wie eine Möglichkeit, die er schon lange verworfen hatte. »Läßt sich über die Bedingungen verhandeln?«
»Wie ich bereits sagte, bin ich nicht gekommen, um zu verhandeln. Wir erwarten Ihre bedingungslose Kapitulation, oder Ihre Welt stirbt.«
Der Varldherre lehnte sich zurück und strich sich über den Bart. Auch Kuusik versuchte seine Gefühle zu verbergen, aber es gelang ihm nicht annähernd. Als er das Wort ergriff, blähten sich seine Nüstern, und Verachtung schwang in seiner Stimme mit. »Vielleicht sollten wir Bedingungen für Ihre Kapitulation stellen. Wir haben eine beachtliche Streitmacht auf diesem Planeten, und wir wissen, wie wir gegen Sie kämpfen müssen. Auf Memmingen hätten wir Sie beinahe geschlagen.«
Phelan wartete einen Moment, bis er sicher war, daß Kuusik seine Drohung abgeschlossen hatte, dann schüttelte er den Kopf. »Sie haben es nicht mit dem Kommandeur zu tun, der die Truppen auf Memmingen führte. So beachtlich Ihre Truppen auch sind, wir haben die Mittel und Menschen, sie zu vernichten. Wir wissen beispielsweise, daß die Hälfte der Jäger der Dritten Drakoner Günzburg erreicht haben, aber auch, daß weniger als vierzig Prozent davon einsatzbereit sind. Luftangriffe auf Danzig, Felskinka und Kosparris würden Ihre Möglichkeiten, die Jäger zu warten und zu bestücken, vernichten. Sie hätten möglicherweise für ein, zwei Stunden die Lufthoheit, aber die Vernichtung Ihrer drei Basen wird uns nichts kosten, weil wir das durch ein planetares Bombardement erreichen können.«
»Sie bluffen!«
Phelan ignorierte Kuusik und musterte Miraborg. »Sie sind ein Krieger mit einer langen und ruhmreichen Laufbahn. Sie haben zu Ihrer Zeit schon mehrmals gegen eine große Übermacht gekämpft, aber niemals waren Sie so unterlegen wie jetzt. Was ich Ihnen über Ihre Truppen gesagt habe, sollte Ihnen klar machen, über wie viele weitere Informationen wir verfügen. Wenn Sie sich entschließen, gegen uns zu kämpfen, wird es sehr viele Tote geben.«
Der Eiserne Jarl verzog das Gesicht. »Ich gebe zu, daß Ihre Informationen stimmen, aber das beantwortet noch nicht die Anschuldigung des Kapten, daß Sie bluffen.«
»Ja«, mischte sich Kuusik ein. »Wir hätten Sie auf Memmingen beinahe geschlagen. Sie haben nicht die Mittel, gegen uns zu kämpfen. Wir werden uns nicht auf Ihren bloßen Wunsch hin totstellen.«
»Denken Sie daran, Kapten, daß Krieg mehr ist als Ruhm und Glorienschein.« Phelans drohender Ton wischte etwas von Kuusiks Grinsen von dessen Gesicht. »Sie sind vielleicht bereit, für Ihre Welt zu sterben, aber was ist mit Ihrer Familie? Wie steht es mit Ihren Freunden?«
Er starrte Miraborg an. »Sie wissen, daß ich nicht bluffe.«
»Wirklich?«
Der Clansmann nickte langsam. »Allerdings. Wir verlangen nichts Unmögliches, und im Gegenzug lassen wir Sie und Ihre Leute an der Macht. ComStar wird als Verbindungstelle fungieren und uns darüber informieren, was Ihre Regierung tut. Der Orden wird uns auch über die Transporterfordernisse für den Import/ExportHandel mit Ihren normalen Handelspartnern informieren. Ihre Truppen werden natürlich entwaffnet, aber nicht entrechtet.«
»Was nützt ein kastrierter Mech?« knurrte

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