Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
zylindrischen Rumpf, der an der Schulter ausgebaut war, um Raketenlafetten aufzunehmen. An der rechten Seite des Mechs sah Phelan die kurze Mündung einer Autokanone und im Torso ein Dreieck aus Lasern. Beide Arme endeten in schlanken, übereinander angeordneten Zwillingsläufen. Nataschas Mech war schwarz, und auf der unteren Torsohälfte prangte das blutrote Stundenglassymbol einer Schwarzen Witwe.
Phelan lächelte, als er den Namen der Maschine von seinem Monitor ablas. »Witwenmacher? Klingt treffend. Sie scheinen voll aufgerüstet, Sterncolonel.«
»Für eine Wölfin, Phelan. Ich weiß, daß dein Mech nicht das Farbschema der Kell Hounds hat, aber du bist kein Hound mehr. Du bist jetzt ein Wolf — wie ich.«
Phelan setzte seinen BattleMech in Bewegung. »Bleibt uns nur noch, es zu beweisen.«
    Zwei Gruppen zu je drei BattleMechs warteten darauf, die Krieger zu prüfen. Sie trugen alle Tarnbemalung, so daß ihre Umrisse vor den roten Felsen und dem Sandboden verschwammen, aber diese optischen Spielereien konnten Phelans Gefechtscomputer nicht täuschen. »Ich habe meine drei Ziele links. Ich frage mich, wer von ihnen Vlad ist?«
    »Das ist ziemlich egal, oder?« Nataschas Mech trat etwas vor. »Paß auf. Ich markiere den Mech aus deiner Gruppe, der meinen am nächsten steht.« Sie klang unsicher, dann schien sie es zu bemerken und fluchte leise. »Verdammt, ich werd mich von den grünen Welpen nicht kleinkriegen lassen.«
    Phelan sagte nichts.
»Tut mir leid, Phelan. Es gefällt mir nicht, aber nur so kommen wir zu was. Wenn wir grünes Licht bekommen, setz ihm mit den Langstreckenwaffen zu. Ich jage eine Raketensalve auf den Bluthund, aber mit den Strahlern kümmere ich mich um eins von meinen Zielen.«
»Bestätigt.«
Ulrics Stimme dröhnte aus den Lautsprechern in Phelans Neurohelm. »Natascha Kerensky und Phelan von den Wölfen, die Zeit eurer Prüfung ist gekommen. Jeder Aspekt eurer Leistung wird untersucht und bewertet. Die dabei zustande kommende Note legt eure Pflichten bis zur nächsten Prüfung fest. Besiegt ihr keinen Gegner, verliert ihr den Status des MechKriegers. Besiegt ihr einen, bekommt ihr einen Mech zugeteilt. Der Sieg über zwei gibt euch den Rang eines Sterncommanders, drei Abschüsse den eines Sterncaptains. Habt ihr das verstanden, frapos?«
»Pos.«
»Sehr schön. Natascha, deine Ziele sind auf deiner Ortung durch rote Dreiecke gekennzeichnet. Phelan, deine Ziele tragen blaue Quadrate. Eure Gegner wissen bereits, daß eine Niederlage hier sich nicht negativ für sie auswirken wird. Natascha, einer deiner Gegner ist Burke Carson, und Vladimir von den Wölfen steht Phelan gegenüber. Wie ihr beide wißt, ist dies von größter Bedeutung. Fair Play zählt nicht. Ihr habt gewonnen, wenn ihr einsatzbereit seid, aber eure Gegner nicht mehr. Selbst wenn ihr euch mit den Armen vom Schlachtfeld ziehen müßt, habt ihr gewonnen.«
Ulrics Stimme wurde leiser, als er die Verbindung zu allen Maschinen auf dem Schlachtfeld öffnete. »Möge die Prüfung beginnen!«
Phelan senkte das Fadenkreuz seiner Gefechtsanzeige über den Torso des Mechs, der zwischen seiner und Nataschas Gruppe stand. Er preßte beide Feuerknöpfe an der Oberseite der Steuerknüppel ein und zog den Auslöser unter dem linken Zeigefinger durch. Eine Hitzewelle schlug über ihm zusammen, als der Mech durch den Rückschlag erschüttert wurde.
Nataschas Raketensalve erreichte den Bluthund zuerst, und Phelans Raketen stießen in den tosenden Feuerball hinein, der den Mech bereits verschlang. LSR hagelten auf den Torso und den Kopf, zerbliesen die Panzerung in Stahlkeramiksplitter. Phelan sah den Mech etwas schwanken, dann schlug das silbrige Projektil des Gaußgeschützes in seine linke Schulter. Der Aufprall zerquetschte die Panzerung und schleuderte die schwere Kampfmaschine zu Boden. Sie rollte auf einen Teamgefährten zu, aber deren Pilot brachte sich geschickt aus der Gefahrenzone.
Phelan zog seinen Mech zurück und ging hinter einem flachen Hügel in Deckung. Ein Blick auf seinen Zweitmonitor, der einen Statusbericht des gegnerischen Mechs lieferte, und Phelan erschauerte. »Der Computer meldet einen Cockpittreffer. Er ist tot oder verwundet, und das nur wegen einer Prüfung.«
Phelan wanderte nach links und löste sich von Natascha, um sich seinen eigenen Gegnern zu widmen. Als er die Deckung des Hügels verließ, sah er, daß eines seiner Ziele über dem beschädigten Mech stand, während der andere

Weitere Kostenlose Bücher