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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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schlimmer.«
Sie salutierte spöttisch vor ihm. »Wie seltsam, Valprins Magnusson, daß der Haß Ihres Volkes auf Söldner sich jetzt in Bewunderung für sie verwandelt. Die Bürger von Rasalhaag können sich aufgrund heutiger Probleme entscheiden, die Ereignisse der Vergangenheit zu vergessen, aber ich kann mir diesen Luxus nicht leisten. Jeden Morgen sehe ich von meinem Fenster aus die überwucherten Trümmer einer Mechkompanie, die Hanse Davion in meiner Hauptstadt vernichtete. Ich werde mich nicht von ihm hinters Licht führen lassen, und es wird auch niemand gelingen, mich dazu zu überreden. Ich glaube nicht, daß der Fuchs sich geändert hat, seine alte Art hat sich vielmehr auf seine Brut vererbt.«
Die Narbe über Magnussons rechtem Auge hob sich in grellem Weiß von seinem rot angelaufenen Gesicht ab. »Ich hoffe, Sie werden diesen verrosteten Schrotthaufen auch noch sehen, wenn die Clans Ihnen Ihre Hauptstadt nehmen. Dann können Sie darüber wehklagen, daß Sie dem Fuchs nicht geglaubt haben, als er die Wahrheit sprach. Es gibt nur einen Ausweg, Romano: uns zu vertrauen. Tun Sie das nicht, sitzen Sie in einer Falle, die Sie selbst konstruiert haben. Denken Sie daran, wenn sie zuschnappt.«
Thomas Marik stand wieder auf, aber Hanse hörte ihm kaum zu. Unsere einzige Chance, die Clans zu besiegen, besteht darin, uns zusammenzutun. »Gemeinsam siegen oder getrennt sterben.« Er starrte Romano zornig an. Unser Hals steckt in der Schlinge, und sie spielt mit dem Hebel der Falltür. Ich bete, daß die Clans ebenso zerstritten sind wie wir. Wenn nicht, sind die Tage der Inneren Sphäre gezählt, und die Zahl ist verflucht klein.

19
    Kriegerprüfungszentrum
Strana Metschty, Jenseits der Peripherie
21. Juli 3051
    Phelan Wolf legte den Pistolengurt an und band sich das Halfter ans rechte Bein. Als er sich zu Natascha umdrehte, versuchte er, ein selbstsicheres Lächeln aufzusetzen. »Okay. Fix und fertig.«
    Sie erwiderte das Lächeln, aber mit einem Kopf schütteln. »Himmel, deine Sprache hat sich wirklich verschlechtert.«
    »Macht die Gesellschaft, in der ich mich aufhalte.«
    Natascha legte den Arm um seine Schultern und lotste ihn zum Mechhangar. »Keine Sorge, Jungchen, du wirst es schaffen. Ich hab deinen Mech so konfiguriert, daß er maximalen Schaden anrichtet. Er ist einzigartig, genau wie meiner. Ich hab ihm den Namen Einsamer Wolf gegeben.«
    Trotz des breiten Grinsens auf Nataschas Gesicht fühlte der junge MechKrieger, daß etwas nicht stimmte. Er nickte grimmig. »Hoffentlich ist der Name kein böses Omen. Ich weiß, daß es nicht der Tradition entspricht, aber arbeiten wir da draußen zusammen?«
    Natascha klopfte ihm mit dem Handrücken auf den Bauch. »Und ob. In der Sekunde, in der ich eines deiner Ziele angreife, wird das Ganze zu einem Gefecht jeder gegen jeden.« Ihre Stimme verlor etwas von ihrer Leichtigkeit und wurde kälter. »Mir bleibt nichts anderes übrig, weil ich mein Trio abschießen und einen von deinen töten muß, damit diese Idioten mich zur Kenntnis nehmen. Ich hoffe, es macht dir nichts aus, wenn ich dir ein Ziel stehle.«
    »Nimm sie alle drei. Sie sind eh so klein.«
    Ihr Lachen kam nur halbherzig. »Das geht nicht. Du mußt mindestens einen erledigen, um in den aktiven Dienst übernommen zu werden. Nur so kannst du in meine Einheit kommen.« Wieder ernst, atmete sie langsam durch. »Andererseits bekomme ich nur dann den Befehl über einen Sternhaufen, wenn ich vier Mechs erledige. Aber wenn das nötig ist, um mein Alter vergessen zu machen, soll es halt sein.«
    »Ich habe keinen Zweifel daran, daß Sie es schaffen, Sterncolonel«, erklärte Phelan, obwohl Natascha sich so anhörte, als versuche sie noch immer, sich selbst davon zu überzeugen.
    »Bist du dir da so sicher?«
    Der junge Mann nickte zuversichtlich. »Ich erinnere mich, wie du einmal gesagt hast, Alter und Tücke würden Jugend und Schönheit immer schlagen. Sicher, unsere Gegner sind jünger und schneller als du, aber keiner von ihnen wird uns ernst nehmen.«
    »Mit Ausnahme von Vlad.«
»Ja.« Phelan spürte einen bitteren Geschmack im Mund. »Mit Ausnahme von Vlad. Das wird nicht leicht, aber wenn es jemand schaffen kann, dann du.«
Natascha lächelte Phelan zu. »Ja. Dich will ich definitiv in meiner Einheit.«
Als sie die Reihe der BattleMechs im Hangar zur Hälfte abgeschnitten hatten, gab Natascha Phelan einen leichten Stoß in Richtung seiner Maschine. »Da wären wir, Kid. Wärm ihn auf und check

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