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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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»Kai, Hohiro hat das Ziel übertroffen, das ich mir gesteckt hatte, und du kannst mehr erreichen als er. Ich zähle darauf. Die Ehre des Vereinigten Commonwealths ruht auf deinen Schultern.«
    Kai schauderte. »Du hattest es leicht. Shin war dein Flügelmann. Ich habe Sun-Tzu da draußen; das bedeutet, ich werde von vier Mann gejagt.«
    »Er wird genug zu tun haben mit der Truppe, die gegen ihn antritt. Solange du auf keines seiner Ziele feuerst, werden seine Gegner dich in Ruhe lassen. Denk daran, du hast einen Omni, und sie haben nur ganz normale Mechs. Die hast du im Handumdrehen erledigt.«
    »Verwette nicht dein Geld auf mich.«
    »Geht nicht«, lachte Victor. »Niemand ist bereit, eine Wette anzunehmen.«
    Eine zweite Stimme, die Kai augenblicklich als die Jaime Wolfs erkannte, erklang in den Lautsprechern. »SunTzu Liao und Kai Allard-Liao, dies ist eure Prüfung. Alle Energiewaffen sind leistungsgemindert, und alle Projektilwaffen verschießen Phantomgeschosse, aber die Computer, die diese Übung überwachen, werden die Schäden in voller Höhe anrechnen. Trotz allem ist Vorsicht geboten, denn die Mechs können beschädigt werden. Wenn ihr von einer Mesa stürzt und auf dem Cockpit landet, seid ihr nicht minder tot wie nach einem Kopftreffer im Gefecht. Habt ihr das verstanden?«
    »Verstanden, Oberst.« Einen Moment später vernahm Kai das Echo von Sun-Tzus Antwort.
    »Eure Mission besteht darin, die gegen euch angetretenen Feinde zu besiegen. Ihr könnt zusammenarbeiten, aber der Funkverkehr wird auf dem gesamten Schlachtfeld gestört. Ihr könnt auf Gegner feuern, die euch nicht zugeteilt sind, aber dadurch steht es euren Gegnern frei, euren Partner anzugreifen — und umgekehrt. Diese Übungen sind im allgemeinen schon komplex genug, um auf solche zusätzliche Schwierigkeiten verzichten zu können. Eure Bewertung richtet sich nach der Anzahl der abgeschossenen Gegner und dem angerichteten Schaden. Viel Glück. Die Übung beginnt in dreißig Sekunden.«
    Kai warf einen letzten Blick auf den Primärschirm. Er meldete die Gefechtsbereitschaft aller Waffensysteme, und Kai lächelte, als er das ihm zur Verfügung stehende Arsenal betrachtete. Die LSR, der schwere Extremweitenlaser und das Gaußgeschütz konnten alle auf große Entfernungen treffen und gestatteten ihm, einen Gegner auseinanderzunehmen, während er anrückte. Auf geringere Entfernung konnten seine schwere Autokanone und die Batterie von Impulslasern ernsthaften Schaden anrichten.
Dieser Daishi, übersetzt Großer Tod, schien seinem Namen alle Ehre zu machen.
Auf der anderen Seite des Schlachtfelds sah er eine angsteinjagende Truppe feindlicher Kampfkolosse. Ihm standen ein Schütze, ein Totschläger und ein Kampftitan  gegenüber. Er schätzte die Maschinen hinsichtlich ihrer Gefährlichkeit ein und formulierte einen Schlachtplan.
Der Totschläger hatte die dünnste Panzerung seiner drei Gegner. Ein konzentrierter Angriff mit Raketen, schweren Laser und Gaußgeschütz konnte ihn fast augenblicklich aus dem Geschehen entfernen. Der Schütze mit seinen zwei LSR-Lafetten war für Gefechte über große Entfernung ausgelegt, so daß er dicht an ihn herankommen mußte, wenn er keinen längeren Schlagabtausch wollte.
Kai entschied sich für den Kampftitan als zweites Ziel. Der überschwere Mech war stark gepanzert, aber etwas unterbewaffnet, insbesondere für ein Langstreckenduell. Ein früher Angriff gab Kai eine größere Chance, ihn mit allen Waffen angreifen zu können. Wenn er den Schütze  bis zuletzt aufsparte, konnte er ihn mit seinen Nahbereichswaffen ausschalten.
Er warf einen Blick auf den zweiten Daishi, der 250 Meter links von ihm stand. Wie sein eigener Mech stand auch diese kantige Kriegsmaschine auf zurückgeknickten Beinen. Die kurzen, zylindrischen Arme endeten in Waffenläufen, einem Gaußgeschütz links und einem schweren Laser rechts. Hoch auf der linken Schulter ritt eine Autokone, und ihr gegenüber auf der rechten Schulter erhob sich wie ein Buckel die LSR-Lafette. Die drei Impulslaser waren unmittelbar unter dem Kinn des  Daishi auf der rechten Torsoseite montiert.
Kai schnaufte, als er sah, daß Sun-Tzus Waffen auf die ihm zugeteilten Gegner gerichtet waren. Als er von dieser Paarung erfahren hatte, hatte Kai sich geschworen, Sun-Tzu aus dem Weg zu gehen. Selbst wenn einer von Sun-Tzus Gegnern Kai die Gelegenheit zu einem sauberen Rückentreffer bot, würde er sie nicht nutzen. Es ist mir

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