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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Clantruppen in die Schlucht stürmten. Jetzt war Rückzug die einzige Überlebenschance, und er hoffte darauf, daß Nataschas Truppen den Flüchtigen blindlings folgen würden, bis der Rest der 2/82. den Spieß umdrehen konnte. Aber angesichts der Tatsache, daß die 2/82. vollständig aus Neulingen bestand, schien ein Durchbruch der Dreizehnten Wolfsgarde wahrscheinlicher.
»Verflucht sei dieser Sturm, ich kann keine Jäger starten! Hettig, können wir die Artillerie der 9/247. auf diesen Kampf umlegen?«
»Ja, Sir. Der Gefechtsschauplatz liegt am Rand ihrer Reichweite, aber sie können bombardieren.«
»Ausgezeichnet. Die Rückzugslinie des Alpha-Bats 2/82 mit eindecken. Sofort.«
»Artillerie ist eingewiesen.«
    Präzentorin Susan Litto nahm den Ausdruck entgegen und öffnete den Rundspruchkanal. »Sektor 91534, vier Salven, alle Batterien. Hohe Flugbahn, wir müssen über einen Berg feuern.«
    »Verstanden«, hörte sie Kanonier Bob Rule. »Haben wir Eigene in dem Sektor?«
»Die Ladung braucht dreißig Sekunden, bis sie da ist. Vermutlich ist die Antwort bis dahin nein.«
Als der Artilleriebeschuß sein Ziel erreichte, hatte bis auf eine Lanze das ganze 2/82. Alpha Sektor 91534 verlassen. Die Granaten zerplatzten über dem Tal und gaben ganze Schwärme faustgroßer Sprengköpfe frei. Während die kleinen Bomben durch die Luft taumelten, hielt eine Plastikhülle die Titanstahlkugeln rund um den Sprengsatz zusammen. Beim Aufprall der Bomben kam es zur Detonation.
Die meisten schlugen am Boden auf.
Eine ganze Menge traf einen vorstürmenden Clan-Katamaran voll am Bug. Eine Sekunde lang schien es, als sei der OmniMech mit voller Wucht in eine Feuerwand gelaufen. Qualmende Panzerschuppen fielen wie Federn von einem verwundeten Vogel, der Mech stolperte vor, dann kippte er vornüber. Die zweite Salve warf einen brennenden Mantel über den Mech und hob ihn in die Luft. Als sich der Rauch verzogen hatte, sah der Präzentor Martialum nur noch einen verbogenen, glühenden Trümmerhaufen, wo der Katamaran gelegen hatte.
Die beiden nächsten Salven erledigten keinen der Gegner mehr, aber sie stoppten die Wolfsgarde. Hastig bearbeitete Focht seine Phantomtastatur und schaltete von der Nachhut Bataillon Alphas auf die Vorhut um. »Wir müßten etwa jetzt zum Rest der Division stoßen ...«
Als der Lindwurm, der den Präzentor Martialum mit Bildmaterial versorgte, um die Biegung der Schlucht kam, strömten Clanmechs durch einen Paß und brachen quer durch den Rest der Division. Wie die Ritter vergangener Epochen trug die bloße Wucht des Ansturms die Wolfsclan-Truppen durch die ComStar-Linien hindurch. Zu Boden stürzende Mechs wurden unter den metallenen Füßen von Freund und Feind gleichermaßen zertrümmert.
Hoch auf dem Bergkamm unterstützten andere Clanmaschinen den Angriff mit mörderischem Laser- und LSR-Feuer. Ein OmniMech, ein monströser Gladiator, erweckte sofort Fochts Interesse. Er hackte auf die Tastatur ein und der Computer vergrößerte das Bild und bearbeitete es nach. Im Widerschein eines rubinroten Energieblitzes erkannte er das Wolfsclan-Emblem und darunter fünf Sterne.
Fünf Sterne! Der Mech gehört einem Khan. Natascha ist hinter ihnen. Ist das Ulric? Noch bevor er dem Gladiator eine Computerkennung geben und seinen Truppen den Angriffsbefehl übermitteln konnte, trottete ein ComStar-Highlander neben den Lindwurm und richtete den rechten Arm auf den Gladiator. Der Clanmech drehte sich langsam zu den Neuankömmlingen um. In einem silberhellen Lichtblitz feuerte der Highlander aus seinem Gaussgeschütz eine silberne Kanonenkugel auf ihn ab.
Der Kopf des Gladiator drehte sich gerade, als die Kugel seine rechte Wangenplatte traf. Panzertrümmer flogen vom Gesicht des Mechs und ließen einen bloßen Totenschädel zurück. Die Sichtplatten des Cockpits zerbarsten, dann schlug die Kugel eine letzte Bresche, als sie durch die Rückwand des Kopfes ins Freie brach.
Der Gladiator wankte eine Sekunde lang, dann kippte er nach vorne. Er drehte sich langsam im Fallen und schlug mit dem Kopf voran auf. Das gewaltige Gewicht der Maschine zertrümmerte die letzten Reste des Kopfes und der Schultern. Selbst wenn der Pilot den Gausstreffer auf wundersame Weise überlebt hatte, mußte ihn dieser Sturz getötet haben.
Irgendwie wußte der Präzentor Martialum, daß die Truppen unter seinem Kommando die Bedeutung dieses Augenblicks erkannten. Mit einer blinden Selbstaufopferung, die er eher von Clantruppen erwartet hätte,

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