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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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lackiert.
Focht erstarrte, als er die Gestalt auf dem Thron sah. Groß, hager, mit weißem Haarschopf und einer schwarzen Augenklappe saß er selbst auf dem Thron, nach dem er nicht mehr verlangt hatte, seit er das rechte Auge verloren hatte. Ich habe nur einmal auf diesem Thron gesessen, in einem bösen Traum. Ist das ganze Leben ein Alptraum geworden, aus dem es kein Erwachen mehr gibt?
»Ja, Anastasius, wie versprochen wird der Thron des Lyranischen Commonwealth dir gehören. Als ComStar-Protektorat wird es alles genießen, was wir anzubieten haben.« Myndo preßte die Hand auf das Glas. »Ich belohne die, in die ich mein Vertrauen setze.«
Focht hob den Kopf. »Ich muß Euch fragen, Prima, wie wir Tharkad einnehmen sollen? Die ComGuards sind im Augenblick nicht in der Verfassung für einen Feldzug.«
Myndo klatschte in die Hände. »Genau das ist der Punkt, Anastasius. Wir brauchen nicht zu kämpfen. Während du gegen die Clans angetreten bist, habe ich den Rest der Inneren Sphäre in die Knie gezwungen. Ich habe ein vollständiges Interdikt aller Kommunikation und des gesamten Raumverkehrs angeordnet. Über ein paar Anlagen haben wir die Kontrolle verloren, aber die werden wir wiedererlangen. Die Welten, die wir derzeit verwalten, sind loyal, und andere werden folgen, auch Tharkad. Unser Interdikt ist ihr Untergang.«
»Das ist also Operation Skorpion.« Focht kniff das verbliebene Auge zusammen. »Ich dachte, Ihr vertraut mir.«
»Das habe ich.« Sie deutete zurück in die erste Halle. »Ich habe darauf vertraut, daß du die Clans ablenkst und verwundest, aber das hier, das war eine zu schwere Last für deine Schultern. Die Clans haben die Innere Sphäre zerschlagen, und wir werden sie wieder aufbauen. Du siehst, ich kenne dich genau. Dich und deine Wünsche. Keine Angst, Tharkad wird dir gehören.«
Focht lachte, leise erst, aber immer lauter, als die Verwirrung auf Myndos Gesicht wuchs. »Ihr wißt nichts von mir. Ihr beurteilt mich nach eurem Wissen über den Mann, der ich einmal war. Ja, Frederick Steiner hätte sich darüber gefreut, den Steiner-Thron als Belohnung zu erhalten, aber nicht einmal er wäre so tief gesunken, dazu mit ComStar zu paktieren. Ich bin nicht Frederick Steiner, und das schon seit über zwanzig Jahren.« Er schlug mit der rechten Faust auf das Lexan zwischen sich und seiner Nachbildung. »Anastasius Focht ist ein Name, den ich gewählt habe, damit er mich jeden Tag daran erinnert, daß ich ein Krieger bin. Ich eigne mich nicht für die Politik. Ich habe einen teuren Preis dafür bezahlt, mich darin eingemischt zu haben, und was noch schlimmer ist, meine Nation hat einen teuren Preis dafür zahlen müssen. Wenn Ihr geglaubt habt, mich mit einem welken Traum kaufen zu können, wißt Ihr nichts von mir.«
Die Prima öffnete den Mund, aber er schnitt ihr das Wort ab und stieß den Finger vor ihr Gesicht. »Ihr hattet es nicht nötig, mich zu bestechen. Ich war in Körper und Seele ein Geschöpf ComStars. Ich habe auf TuKaiyid gekämpft, weil ich daran glaubte, daß ComStar seine Möglichkeiten gegen die Clans einsetzen mußte. Ich habe nicht mit dem ilKhan verhandelt, um mein Wort von Euch unterminieren zu lassen!«
»Das mag alles sein«, schrie die Prima zurück, »aber Realität ist, daß meine Operation Skorpion die Nachfolgerstaaten zerschlagen hat. Die Innere Sphäre ist am Ende, und nur wir können sie retten. Es ist eine Schande, daß du kein Teil der Kur sein willst, denn ich hätte dich gebrauchen können.« Sie verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich nehme deinen Abschied an und werde dafür sorgen, daß du den Clans ausgeliefert wirst, damit sie mit dir für deinen heimtückischen Dolchstoß abrechnen können.«
Focht lachte erneut auf, und sein Mangel an Furcht schockierte sie deutlich. »Das funktioniert nicht, Prima. IlKhan Ulric weiß sehr genau, daß ich mit Operation Skorpion nichts zu tun hatte. Außerdem war dieses ganze Unternehmen ein Witz. Die Clans waren lediglich gezwungen, ein paar Aufstände niederzuschlagen. Die Rückeroberung der Welten, die wir befreien konnten, wird sie kaum in Anspruch nehmen, und sie werden es wahrscheinlich den Truppen überlassen, die bereits unterwegs sind, um sich in der Inneren Sphäre anzusiedeln. Was die Zerschlagung der Inneren Sphäre angeht, irrt Ihr euch übrigens nicht minder. Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten, eine Nachricht der Priorität Alpha an meine Cousine Melissa auf New Avalon zu schicken, und ihre Antwort traf

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