Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
konnte.«
»Danke, ilKhan.« Phelan zuckte die Schultern. »Der Beschluß war nicht einstimmig. Die Verlierer hätten einen Entscheidungskampf verlangen können. Warum haben sie darauf verzichtet?«
»Weil sie genau wußten, daß ich dich und Natascha aufgefordert hätte, die Entscheidung zu verteidigen, und damit wäre die Sache ziemlich schnell erledigt gewesen.« Während Phelan und die Schwarze Witwe noch lachten, zog Ulric eine Holodisk unter seinem Mantel hervor. »Die ist für dich.«
Phelan zögerte. Er erinnerte sich daran, daß die letzte Holodisk, die er erhalten hatte, von Cyrilla gestammt hatte. »Will ich sie sehen?«
»Ich denke schon. Anastasius Focht hat sie uns überspielt. Du warst so überzeugend, weil du zum Teil zu den Clans gehörst und zum Teil der Inneren Sphäre. Ich will nicht, daß du dieses Erbe vergißt.« Er drückte die Disk in Phelans Rechte. »Sie stammt von deinem Vater und enthält unter anderem seine Annahme meiner Einladung, uns zu besuchen.«
48
    Sitz des Ersten Bereichs ComStars Hilton Head Island, Nordamerika, Terra
     
    16. Juni 3052
    Der Präzentor Martialum beobachtete die Mitglieder des Ersten Bereichs, als sie ihre Plätze hinter den kristallinen Podesten einnahmen, von denen aus sie ihn so häufig verhört hatten. Ulthan Everson und Huthrin Vandel rieben sich die Handgelenke. Sie wirkten magerer als bei seinem letzten Besuch hier. Gardner Riis war trübsinnig wie immer; die Wochen in einer Kerkerzelle hatten weder seiner Laune noch seiner weißlichen Hautfarbe gutgetan. Präzentorin Sian Jen Li und Präzentorin Atreus Demona Aziz schienen ihre Haft besser überstanden zu haben, aber sie nahmen ihre alte Position nur zögernd wieder ein.
    »Willkommen zurück im Ersten Bereich.« Focht stand an dem Platz, den normalerweise die Prima einnahm, und begrüßte sie mit offenen Armen. »Es freut mich, euch alle so gesund wiederzusehen.«
    »Was hat dieses empörende Schauspiel zu bedeuten, Focht?« Everson zeigte zur Tür der Kammer und auf die beiden bewaffneten ComGuardisten, die sie bewachten. »Warum sind wir festgehalten worden, und warum stehen Wachtposten hier in dieser Kammer? Warum ist die Prima nicht hier, um sich für unsere Verhaftung zu verantworten? Beim Blute Blakes, ich hätte nie erwartet, daß ausgerechnet du dich dazu hergibst, sie zu decken.«
    Focht hob die Arme. »Beruhige dich, Präzentor Tharkad. Du hattest eine gewisse Unannehmlichkeit, aber du bist nicht verletzt worden. Nachdem deine Robe nicht mehr spannt, würde ich sogar sagen, daß du von deinem Kerkeraufenthalt profitiert hast.«
    »Ha!« Huthrin Vandel stemmte sich auf sein Podest. »Das hört sich an, als sei Einzelhaft eine bloße Lapalie. Die Prima wird für diese Ungeheuerlichkeit bezahlen. Ich habe kaum genug zu essen bekommen. Ich fühlte mich wie tot.«
    »Ein passender Vergleich. 40 Prozent meiner ComGuards sind es tatsächlich.« Er gab den Präzentoren Zeit, diese Information zu verdauen, dann legte er die Stirn in tiefe Falten. »Euretwegen, aufgrund von Aktionen, die ihr ausgeführt oder unterlassen habt, haben weit mehr Menschen als nötig ihr Leben verloren. Wir werden einige Veränderungen an ComStar vornehmen, grundlegende Veränderungen, um sicherzustellen, daß sich so etwas niemals wiederholt.«
    Garner Riis hob den Kopf. »Wovon redest du? Was soll das? Ich habe nichts getan.«
»Exakt, Präzentor Rasalhaag, du hast nichts getan. Du hast nichts getan, um der Prima klarzumachen, daß ihre Vorstellungen zu Maßnahmen gegen die Innere Sphäre und die Clans verrückt waren. Sie hat ComStar dazu gebracht, den Clans zu helfen, weil sie wollte, daß die Clans die Völker vernichten, zu deren Schutz Jerome Blake diesen Orden gegründet hat. Im Namen des Wiederaufbaus der Menschheit wollte die Prima sie noch gründlicher in die Tiefe stürzen, als sie es bereits von eigener Hand geschafft hat.« Focht wies mit dem Finger reihum auf alle Mitglieder des Ersten Bereichs, beendete die Bewegung jedoch, bevor er Sharilar Mori erreichte. »Niemand von euch hat hier gegen ihre Aktionen protestiert. Hat irgend jemand unter euch draußen gegen sie gearbeitet?«
Everson verschränkte die Arme vor der Brust. »Wir haben getan, was wir konnten.«
»Wirklich? Warum haben die Leute in deinem Verwaltungsgebiet Davion-Nachzügler in von ComStar geführte Gefangenenlager gebracht, obwohl es keine Mühe gekostet hätte, sie abfliegen zu lassen? Was ging in eurem Hirn vor, als ihr Nachrichten

Weitere Kostenlose Bücher