Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
»Das Vereinigte Commonwealth hat eine Reihe von Briefkastenkonten bei ComStar, genau wie manche Konzerne und andere Organisationen. Wenn man die Kontonummer kennt, kann man eine Nachricht nach New Avalon schicken, die der Prinz bezahlt. Je nachdem, wie das Konto aussieht, wird die Nachricht mit hoher oder niedrigerer Priorität behandelt.« »Was? Davon habe ich noch nie etwas gehört.« Deirdre runzelte wütend die Stirn. »Wieso hat man mich nicht über dieses Geheimnummernsystem informiert oder ist das für blaues Blut reserviert?«
Mahler hob fragend eine Braue. »Es ist Offizieren Ihres Rangs und höher vorbehalten, also wurden sie informiert, Doktor, es sei denn, Sie haben kein Training in Überlebens- und Fluchttechniken erhalten.«
Deirdre wurde rot. »Ich war auf einer medizinischen Konferenz, als ich diesen Kurs besuchen sollte. Aus meinen Unterlagen geht das nicht hervor, aber ...«
»Ärzte werden selten gezwungen, die stupideren Trainingskurse zu besuchen, die wir übrigen über uns ergehen lassen müssen«, beruhigte Kai sie. »Kein Problem. Kennen Sie Ihre Einheitskennung?«
»1024.«
»Und Ihren Rangcode und die CommonwealthIdentifikationsnummer?«
»G15a und 4432-44323-19826.«
Mahler machte eine erfreute Miene. »Dann wissen Sie ja, welche Nummer Sie ComStar geben müssen, um eine Nachricht nach Hause zu schicken. Als G15a müßte Ihre Botschaft beinahe mit Priorität rausgehen. Hab ich nicht recht, Lieutenant?«
»Wie? Stimmt.« Kai blinzelte überrascht. »Ja, das wäre eine schnelle Botschaft.«
Deirdre sah ihn an. »Was?«
»Nichts.« Kai sah zu Boden, weigerte sich, ihrem Blick zu begegnen. Was sie ihm gerade gesagt hatte, war ebenso erhellend wie verwirrend. Ihrer Personalakte nach stammte sie von Odell, einer Welt in der Mark Crucis der Vereinigten Sonnen. Ihre Identifikationsnummer jedoch begann mit einer 4. Das hieß, sie war auf einer Welt der Mark Sarna geboren, lange vor dem Krieg, der die Konföderation Capella halbiert hatte.
Hat ihr Haß auf mich etwas mit dem Krieg zu tun ? Hanse Davion hat meinen Vater beauftragt, Maximilian Liao auszuspionieren, aber sein Deckmantel führte dazu, daß er schließlich zum großen Teil die Verantwortung für die capellanischen Kriegsanstrengungen gegen die Vereinigten Sonnen trug. Hat sie während des Krieges einen Verwandten verloren? Verachtet sie mich deshalb so?
Erik bremste den Hovertruck ab und scherte in den Verkehr Richtung Innenstadt ein. »Ich bringe euch bis nach Dove Costovo und setz euch etwa vier Häuserblocks von der ComStar-Station ab. Sie ist noch immer im provisorischen Hauptquartier untergebracht, weil die Stadt sich geweigert hat, den Bebauungsplan zu ändern, bevor ComStar ihr Vorzugspreise anbietet. Aber ihre Ausrüstung funktioniert, sagt man wenigstens.«
»Danken wir Gott für seine kleinen Wohltaten.« Als sie sich dem Ende der Reise näherten, fühlte Kai sich unwohl bei dem Gedanken, Erik Mahler allein zu lassen. »Hören Sie, Erik, nachdem Sie uns abgesetzt haben, verschwinden Sie aus der Stadt, so schnell Sie können. Ich habe kein gutes Gefühl bei dieser Sache.«
»Keine Sorge, Mr. Abunai. Ich habe Sie und Ihre Frau hier auf der Straße aufgelesen und mit in die Stadt gebracht. Ich spreche kein Japanisch, und Ihr Deutsch stinkt.« Er kratzte sich an der Schulter. »Ich mag euch Dracos eh nicht, wissen Sie. Vielleicht melde ich Sie selbst.«
Kai nickte ernst. »Domo arigato.« Er griff unter den Sitz und schob die Pistole in den Rucksack zu seinen Füßen. »Fertig.«
»Da wären wir.«
Der Wagen kam zum Stehen, und Kai öffnete die Tür. Er half Deirdre heraus, dann schlug er die Tür zu. »Was kann ich sagen?«
Erik schüttelte den Kopf und grinste. »Einmal ein MechKrieger, immer ein MechKrieger. Gott mit Euch.«
    Kai schwang sich den Rucksack über, dann marschierte er zusammen mit Deirdre die Straße hinab. Die Com-Star-Anlage war leicht zu finden. Sie befand sich in einem langen, schmalen Gebäude in der Mitte einer Straße, von der auf beiden Seiten müllübersäte Gassen abgingen. Ein zusätzlich mit Klingendraht gesicherter Gußeisenzaun schirmte den Vorhof ab, aber das Tor stand offen. Es wurde nur von einer Kamera in der Wand des Gebäudes überwacht.
    Kai erschien das Gebäude größer und protziger als andere ComStar-Satellitenanlagen. »Warum hat ComStar dieses Gebäude gewählt? In einer kleinen Stadt wie dieser ist ein einfacher Laden eher ihr Stil.«
    Deirdre zuckte die Achseln. »Ich weiß es auch

Weitere Kostenlose Bücher