Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
Deirdres Hand zitterte. »Tatsächlich?«
»Ich fürchte, ja. Und Consolidated Manufacturing ist natürlich eine VerCom-MilSD-Front.« Khalsa verzog das Gesicht, während die Reflexionen in seinen Augen Kai von einem Strom auf dem Monitor vorbeilaufender Daten berichteten. Wie ein Lehrer, der enttäuscht über die völlig unglaubwürdige Entschuldigung eines Schülers ist, schüttelte der Demi-Präzentor den Kopf. »Also wirklich, Sie hätten nicht versuchen sollen, uns zu täuschen. Wir wissen, wer Sie sind.«
Kai hob die Brauen. »Was macht das für einen Unterschied? Ich habe Ihnen eine Kontonummer gegeben. Sie sollten meine Botschaft annehmen und senden.«
Der ComStar-Würdenträger schüttelte den Kopf. Seine fetten Wangen schwabbelten und ließen ihn mehr wie einen Basset aussehen denn wie einen Menschen. »Ich fürchte, Sie verstehen nicht. Diese Welt gehört jetzt den Clans, und ComStar verwaltet sie in ihrem Auftrag.« Die Tür hinter Khalsa öffnete sich, und zwei Männer mit automatischen Gewehren traten ein. »Wir müssen Sie leider festhalten, bis Ihre Eskorte zum Lager eintrifft.«
Deirdre warf Kai einen schnellen Blick zu. »Ich dachte, der Kontencode könnte uns nicht verraten.«
Khala lächelte sie verhalten an. »Das hat er auch nicht, Doktor Lear. Sie waren es. Ihre Schönheit hat Sie verraten. Ich konnte mich daran erinnern, Sie eine Woche vor Weihnachten hier in Dove Costoso bei einem Konzert gesehen zu haben. Ich hatte gehofft, Sie wiederzusehen, und die Listen der Verhafteten nach Ihnen abgesucht. Ich könnte niemals zulassen, daß jemand wie Sie mit einfachen Kriegern zusammengelegt wird. Das wäre undenkbar.«
Kai sah sie an. »Freut mich zu hören, daß der Alyinazweig Ihres Fanclubs in so guten Händen liegt.«
Deirdres Blick bat ihn um Verzeihung. Kai drückte ihre Hand, in der Hoffnung, sie zu beruhigen.
Der Demi-Präzentor stand auf und winkte die beiden ROMAgenten vorwärts. »Bitte verzeihen Sie die schäbige Unterbringung, aber noch kann ich es mir nicht erlauben, mit Dr. Lear ein Risiko einzugehen.« Khalsa klopfte auf den Monitor schirm. »Ihre Datei gehörte zu denen, die wir aus beschädigten Davion-Computern retten konnten. Hier steht, Ihr Ergebnis beim Kursus Überleben und Fluchttaktiken lag nur zwei Punkte unter dem Optimum, Doktor. Ich fürchte, bis wir passendere Arrangements treffen können, bedeutet das für Sie das Verlies.«
Kai ließ ihre Hand los. »Aber mich müssen Sie doch nicht mit einsperren. Ich bin harmlos.«
Wieder blickte der Demi-Präzentor auf den Schirm und schüttelte dann traurig den Kopf. »Spielen Sie nicht den Unschuldigen. Trotz Ihrer verbissenen Versuche, alle Spuren Ihrer Identität zu verwischen, wissen wir, wer Sie sind. Wir sind zu schlau für Sie. ComStar können Sie nicht täuschen.«
»Offensichtlich nicht.«
Khalsa nickte, als einer der ROM-Männer Kai einen Stoß mit dem Gewehrlauf versetzte. »Sie vermuten richtig. Es war ein Kinderspiel, Sie an Hand des Rucksackinhalts zu identifizieren. Immerhin wurden die Holodisks über ComStar versandt.« Der Demi-Präzentor stieß einen müden Seufzer aus. »ComStar hat etwas gegen Täuschungsversuche. Ich schlage vor, daß Sie darüber gründlich nachdenken, während Sie auf den Transport ins Umerziehungslager warten, Mr. Jewell.«
10
    Sprungschiff Höhlenwolf, vorbereitender Angriffsorbit Hyperion, Freie Republik Rasalhaag
     
    8. Februar 3052
    Phelan Wolf blickte auf die andere Seite des Raumes und sog tief die Luft ein. Er versuchte, seinen Brustkorb auszudehnen und breiter zu erscheinen, bevor er wieder ausatmete. Er trug einen grauen Overall mit einem roten Dolchstern auf der rechten Schulter und dem rotschwarzen Abzeichen der Dreizehnten Wolfsgarde auf der linken. Zumindest die Uniform war beeindruckend, das wußte er. In den drei Wochen seit Cyrillas Tod hatte er hart trainiert und sich geschliffen, aber schon in dieser ersten Runde der Blutnamenkämpfe konnte alles zu Ende sein.
    Sein erster Gegner, ein riesiger Elementar, nickte langsam. Sein Oberkörper war nackt, und die bronzene Haut schien mit der Spritzpistole über Adern und Muskeln aufgetragen. Seine Rechte zuckte, und Phelan sah ein silbernes Aufblitzen. Als die Hand des Elementars sich darum schloß, hegte der MechKrieger keinen Zweifel, daß sein Gegner die Münze in zwei Teile hätte brechen können, ohne ins Schwitzen zu geraten.
    Phelan drehte seine Münze in der Hand. Die Vorderseite zeigte das Wappen des Wolfsclans: einen

Weitere Kostenlose Bücher