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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Canyonlabyrinth sein konnte. Er erinnerte sich vor allem daran, daß Carew und die anderen Piloten, die zu seiner Luftunterstützung abgestellt gewesen waren, Schwierigkeiten gehabt hatten, ihre Gegner in den engen, verwinkelten Schluchten zu erfassen und zu treffen.
    Es hat ihnen gegen unsere Jäger geholfen, also sollte es mir auch helfen. Er hatte geplant, den Kampf im Innern des Irrgartens zu beginnen, aber Natascha hatte ihm klargemacht, daß es für einen Blutnamenkampf nicht angebracht war, sich zu verstecken, .um seinen Gegner aus dem Hinterhalt zu überfallen. Er erinnerte sich, wie wenig beeindruckt die Schwarze Witwe gewesen war, als er über die Vorstellung, ein Mech könne einen Luft/Raumjäger in einen Hinterhalt locken, gespottet hatte.
    »Ein Hinterhalt ist nichts weiter als ein überraschender Angriff. Glynis zu überraschen, dürfte für jemand von deiner Findigkeit nicht allzu schwer sein.«
    Theoretisch nicht ... Zum vierten Mal, seit er auf der Planetenoberfläche abgesetzt worden war, überprüfte Phelan die Waffen. Der kantige Torso der Nova mit der NARC-Boje und den Eirjsatzkapseln erhob sich hoch über die Pilotenkanzel. Der Platz hätte von einer zusätzlichen Waffe ausgefüllt werden können, aber wenn er einen Treffer mit einer NARC-Kapsel erzielte, wurde Glynis' Jäger von einem Peilsender markiert, der die Treffsicherheit seiner Langstreckenraketen erheblich erhöhte. Das war ein Vorteil, den er nur von ganzem Herzen herbeisehnen konnte.
    Die Schultern des Mechs trugen zwei wuchtige Arme. Im linken hatte Phelan eine LBlO-X-Autokanone mit Munition untergebracht. Er hoffte, Glynis mit der Wahl seiner Munition zu überraschen. Der rechte Arm enthielt eine Langstreckenlafette und ausreichend Raketen für ein langes Gefecht.
    Einer der Techs, die seine Nova modifiziert hatten, hatte bemerkt, Phelan gehe mit genug Munition für eine Belagerung in den Kampf, nicht für ein Scharmützel. Phelan hatte lachend abgewunken, aber tief in seinem Innern wußte er, daß die Zweifel des Techs berechtigt waren. Glynis’ Omnijäger, ein Visigoth, konnte bei jedem Vorbeiflug große Brocken aus seiner Maschine reißen, während seine Bewaffnung darauf ausgelegt war, ihren Jäger langsam abzunutzen. Phelans einzige Chance bestand darin, lange genug zu überleben, um soviel wie möglich von seiner Munition einzusetzen.
    Auf seiner Befehlskonsole blinkte ein rotes Warnlicht auf. Phelan rief die Radarkarte der Umgebung auf, und der Computer hob ein schnelles Objekt auf Kollisionskurs hervor. Mit Hilfe der Steuerknüppel an den Armstützen seiner Pilotenliege brachte Phelan die beiden Fadenkreuze in die Mitte der Hologrammanzeige. Der Computer verengte eine 360°-Sicht auf 160°, aber Phelan konzentrierte sich ganz auf die Mitte der Anzeige. Seine Aufmerksamkeit wechselte ständig zwischen ihr und dem Radarbild des Hilfsmonitors.
    Mit über 450 Knoten Geschwindigkeit bot der Luft/ Raumjäger nur für knapp drei Zehntelsekunden ein Ziel. Auf Phelans Schirm blinkten die Fadenkreuze auf, und seine Finger preßten alle drei Auslöser. Die Nova wurde vom Rückstoß durchgeschüttelt, als die Autokanone im linken Arm dem heranrasenden Jäger ihren Metallhagel entgegenschleuderte. Der rechte Arm schickte einen Raketenschwarm pfeilgerade auf die gegnerische Maschine zu. Von oberhalb der Kanzel spie das NARC-System ebenfalls eine kleine Rakete aus, die im Kondensstreifen der tödlicheren LSR folgte.
    Blendend blaues Licht schlug über Phelans Cockpit zusammen, als die Partikelkanone des Visigoth einen Treffer erzielte. Der künstliche Blitzstrahl brannte eine ausgefranste Bresche in die rechte Flanke der Nova. In dampfenden Bruchstücken fiel die Fiberstahlpanzerung zu Boden, und der Mech wurde hart nach links geschleudert.
    Während Phelan um die Balance seines OmniMechs kämpfte, rissen die LSR des Jägers rings um ihn Krater auf. Sie hatten nicht getroffen, aber sie hatten ihn auch nicht weit verfehlt, und die hochgeschleuderten Steinbrocken trommelten gegen das Kanzeldach wie ein Hagelsturm. Rubinrote Strahlbahnen bohrten sich durch die Wolke aus Staub und Dreck, aber nur eine traf ihr Ziel, und das, als der Jäger sich bereits wieder entfernte.
    Der Bordcomputer der Nova zeichnete ein trauriges Bild auf den Zweitmonitor. Der PPK-Treffer hatte die rechte Torsoseite des Mechs praktisch bloßgelegt. Der Laser hatte ein riesiges Loch in die Rückenpanzerung des linken Torsos gebohrt. Ein zweiter Treffer an derselben

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