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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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in seiner Magengrube und schien mit eisigen Krallen nach seiner Kehle zu schlagen. Auch wenn du ihr Geheimnis jetzt kennst, Kai Allard, ändert das nichts daran, daß du ein Killer bist, und der Sohn eines Killers. Du bist die Antithese zu ihrem ganzen Leben, und dafür wird sie dich immer verachten.
Kais Miene verdüsterte sich. »Sie haben nur nicht genau genug hingesehen, Doktor. Es gibt eine Menge zu hassen an mir, zum Beispiel meine Angewohnheit, Fehler zu begehen, andere Leute in den Tod zu schicken oder Leute zu Dingen zu zwingen, die sie eigentlich gar nicht tun wollen – wie andere Menschen erschießen. Warum ich bereit war, mich für Sie zu opfern? Weil die Welt Sie nötiger hat als mich.«
Er riß den letzten Pflock aus dem Loch. »Sie sind frei.«
Sie zog langsam das Bein aus dem Loch. »Du irrst dich, Kai.«
Er runzelte die Stirn. »Ihr Bein sitzt nicht mehr fest.«
»Nicht in dieser Hinsicht.« Sie schüttelte den Kopf, dann wich sie seinem fragenden Blick aus. »Die Welt braucht dich, allein schon deswegen, weil ich dich brauche.«
»Sie würden schon überleben. Sie kennen sich gut genug aus.«
»Körperlich vielleicht.« Sie schockierte ihn, indem sie sich vorbeugte und leicht mit den Lippen die seinen berührte. »Aber innerlich würde ich ohne dich sterben.«
22
    Diosd Wolfsclan-Besatzungszone
     
    2. April 3052
    Phelan freute sich, daß der ilKhan sich bereitgefunden hatte, dem Blutnamenkampf vorzustehen, der in der Großen Halle der früheren Basis der Dritten Rasalhaager Freien stattfand. Verschiedene Mitglieder des Wolfsclans standen im hinteren Teil der Halle, aber Phelan erkannte keinen von ihnen. Er wußte, daß sich der größte Teil der Dreizehnten Wolfsgarde von den Kämpfen der vergangenen zwei Tage ausruhte, und wünschte, er hätte dasselbe tun können.
    Der ilKhan wartete, bis ein Elementar eines der Schwerkraftsenkengeräte hereingetragen hatte, dann begann er die Zeremonie. »Ich bin der Eidmeister und akzeptiere die Verantwortung, Haus Ward zu repräsentieren. Stimmt ihr mir zu?«
    »Seyla«, antworteten Phelan und sein Gegner.
»Dann soll, was hier geschieht, uns binden, bis wir alle fallen.« Ulric wirkte selbst nicht allzu frisch. »Da dies euer dritter Kampf ist, wißt ihr, um welche Ehre ihr kämpft. Du, Phelan Wolf, hast zwanzig Jahre gelebt. Warum bist du würdig?«
»Ich wurde von Cyrilla Ward als Erbe des Blutnamens ausgewählt. Nach Gefangenname und Leibeigenschaft wurde ich in die Kriegerkaste adoptiert, als ich mich dieser Ehre würdig erwiesen hatte. Allein habe ich Günzburg erobert und auf Satalice nahm ich Prinz Ragnar von Rasalhaag gefangen. Auf Hyperion habe ich die Verteidigung des Simmonsdamms geleitet und in der Wildnis Renegaten gejagt. Auf Diosd nahm ich an der Jagd und Vernichtung der Befehlslanze der Dritten Freien teil. Vor dem heutigen Kampf habe ich Dean, einen Elementar, und Glynis, eine Pilotin, besiegt, um das Recht zu erwerben, hier teilzunehmen.«
»Und du, Lajos, hast achtundzwanzig Jahre gelebt. Warum bist du würdig?«
Phelans Gegner im Blutnamenkampf rezitierte seine Leistungen. Wie Phelan war auch er ein MechKrieger, aber im Gegensatz zu diesem war er verwundet. Weißer Verbandsmull bedeckte seinen linken Arm und die Hand, so daß es schien, als trage er einen langen Handschuh. Die Haut um sein linkes Auge war schwer verbrannt und glänzte vor Salbe.
Er gehört in ein Krankenhaus, und nicht auf das Schlachtfeld, dachte Phelan bei sich, als Lajos seine Aufzählung beendete.
Der ilKhan legte mit ernster Miene die Hände zusammen. »Heldentum und Mut beider Krieger sind bewiesen und verifiziert. Eure Ansprüche sind berechtigt. Welches Schicksal euch in diesem Kampf auch erwartet, euer Licht wird weiter erstrahlen.« Ulric winkte beide Männer zu sich. »Zeigt die Zeichen eures legitimen Rechts, an dieser Entscheidung teilzunehmen.«
Phelan reichte dem ilKhan seine Münze. Danach bückte Ulric sich und nahm Lajos’ Münze aus dessen linker Hand. Er schob beide Münzen in die Schlitze. »Auch wenn wir daraufhin trainieren, die Myriaden möglicher Gefechtssituationen zu meistern, so können wir doch nicht alles vorherbestimmen. Ein Krieger, der eines Blutnamens würdig ist, muß in der Lage sein, widrige Umstände zu überwinden und einen überlegenen Gegner zu besiegen, auch wenn er unter großen Schwierigkeiten kämpfen muß. Das furchtbare Chaos des Krieges spiegelt sich in diesem Blutrechtstest wider. Wenn eine Münze die andere erfolgreich

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