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BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal

Titel: BattleTech 12: Stackpole, Michael A. - Das Blut der Kerensky 3 - Dunkles Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Einheitsinsignien auf den Schultern tiefschwarz, und der wölfische Kopf gab ihm eine Lebendigkeit, die der Natter völlig abging. Die Bewaffnung des Wolfshund machte nur ein Drittel der Laser an Lajos’ Maschine aus, aber durch Geschwindigkeit und Beweglichkeit in Verbindung mit den eingebauten Störeinrichtungen wurde er zu einem ebenbürtigen Gegner für die schwerere Maschine.
    »Viel Geschick, Phelan.«
Phelan verließ den Lift. »Dir auch, Lajos.«
Lajos sah den Schlag nicht kommen, als er den Aufzug verließ.
    Der linke Schwinger traf ihn völlig überraschend an der unverletzten Seite seines Kopfes. Der Schlag riß den MechKrieger von den Füßen und warf ihn auf den Stahlbetonboden.
    Phelan stand über ihm und blies sich auf die schmerzenden Knöchel. »Tut mir leid, Lajos, aber der ilKhan hat gesagt, der Kampf beginnt, sobald wir den Lift verlassen. Ich wäre dir im offenen Kampf gegenübergetreten, aber nicht bei deinen Verletzungen. Blutrechtskampf oder nicht, ich bin nicht gezwungen, jeden Schritt mit Blut zu erkaufen.« Phelan schauderte, als er den Datenschirm betrachtete. In fahlen Linien bewegte sich das grüne Licht des Schirms über seine Züge, als er vergeblich eine Zeile um die nächste nach einem Hinweis darauf absuchte, daß er einen Fehler gemacht hatte. Das kann nicht wahr sein. Es ist unmöglich.
    Phelan hatte sich sorgfältig daran gemacht, das Rätsel um die Herkunft des Präzentors Martialum zu lüften. Er hatte alles festgehalten, was er über den Mann wußte, und die Informationen anschließend nach Verifizierbarkeit und Güte der Quelle geordnet. Was immer er selbst vom Präzentor Martialum wußte, ordnete Phelan hoch ein, auch wenn er sich ein letztendliches Urteil vorbehielt, solange er nicht sicher wußte, ob Focht ihn bewußt angelogen hatte.
    Er hatte sich für Occams Skalpell entschieden: Die einfachste Lösung des Problems war wahrscheinlich die korrekte. Es hatte jedoch nicht lange gedauert, bis Phelan erkannte, daß sich für dieses Problem keine einfache Lösung anbot, oder zumindest keine einfache Lösung, die er akzeptieren und dem ilKhan präsentieren konnte. Die simpelste Antwort war natürlich, daß Focht von ComStar auf seine spätere Position vorbereitet und ausgebildet worden war und alle Auskünfte über seine Vergangenheit nur die Tatsache verschleiern sollten, daß ComStar schon seit Jahrzehnten Krieger ausgebildet hatte.
    Die Tür der Kammer glitt auf, und Ulric trat ein. Im Lichtkegel der Schreibtischlampe erschien er wie ein Geist.
»Ich komme gerade aus der Krankenstation. Lajos beklagt seine Niederlage, aber er ist wohl ganz froh, noch zu leben. Ich habe mit den Ärzten auch über Glynis gesprochen. Sie hat möglicherweise das Schwerste hinter sich. Sie liegt noch im Koma, aber ihre Wunden verheilen.«
Phelan war hocherfreut über diese Neuigkeit. »Ich bedanke mich für die Mitteilung. Es ist gut, daß sie überleben werden.«
»Ich freue mich, daß es dich beruhigt. Conal Ward beschuldigt dich natürlich, den letzten Kampf durch hinterlistige Täuschung gewonnen zu haben. Er hat eine Verhandlung des Clankonklave verlangt, aber ich habe seine Einwände abgelehnt. Du hattest die Wahl der Kampfart und hast entsprechend der Regeln für Blutrechtskämpfe gehandelt.«
Der junge MechKrieger seufzte. »Für Conal bin ich also nicht nur eine Freigeburt, sondern auch ein Betrüger? Ich nehme an, er wollte meinen Tod und Lajos an meiner Stelle? Hat er solche Angst, daß Vlad mich nicht besiegen könnte?‹'
Der ilKhan hatte es schwer, ein Grinsen zurückzuhalten. »Conal hat sich ausgesprochen wortreich über deine Perfidität ausgelassen, aber Lajos ist nicht in der Verfassung zu kämpfen. Ich habe Conal versichert, daß Lajos beim nächsten Blutrechtskampf im Haus Ward mit Sicherheit nominiert wird, also ist ihm kein Schaden entstanden. Und was Conals Besorgnis um Vlad angeht, würde ich darin keine größeren Hoffnungen setzen.« Ulric strich sich über den Bart. »Die beiden Kämpfer, die um das Recht stritten, in der nächsten Runde Vlad gegenüberzutreten, haben es geschafft, sich gegenseitig umzubringen, so daß Vlad kampflos weiterkommt. Damit steht Vlad im Endkampf, sofern er nicht vorher auf dem Schlachtfeld verwundet oder getötet wird.«
»Das passiert bestimmt nicht.« Phelan schüttelte den Kopf. »Soviel Glück habe ich nicht.«
»Allerdings nicht.« Der ilKhan deutete auf den Computer. »Also, was ist mit dieser möglichen Lösung des Rätsels

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